Fr. 30.50

Die Wahrheit der Dinge - Roman

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

Wo verlaufen die Grenzen von Schuld und Gerechtigkeit?

Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv.

Als er wegen eines umstrittenen Rechtsspruchs heftig in Kritik gerät, droht sein Leben aus den Fugen zu geraten. Seine Familie wendet sich von ihm ab. Seine Frau macht ihm, dem Mann des Gesetzes, den schlimmstmöglichen Vorwurf: Er sei selbstherrlich und lasse sich von Vorurteilen leiten.

Die Geschehnisse reißen ein altes Trauma auf: Corinna Maier, die in seinem Gerichtssaal den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes erschossen hat, bevor Petersen sein Urteil verkünden konnte. Plötzlich sind all die Themen von damals wieder präsent: Vorurteile, Fremdenhass, Selbstjustiz und die Grenzen des Rechtsstaats.

- Wenn ein Richter über sich selbst richten muss: Blick in die Grauzonen des Justizsystems

- Für Fans von True-Crime-Krimis und Politthrillern: inspiriert von zwei wahren Justizfällen

- Moralisch brisante Fragen: Wo beginnt Schuld? Was ist Gerechtigkeit?

- Spannende und kluge Unterhaltung für Leser von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink

Ein tiefgründiger Roman, der Fiktion und Realität verwebt

Als Rechtsanwalt kennt Autor Markus Thiele den Gerichtssaal in all seinen Facetten. In seinem anspruchsvollen Justizdrama leuchtet er juristische Grauzonen aus. Aus der Verbindung von Fiktion und Realität entsteht ein scharfsinniger Roman, der zum Nachdenken anregt.

Frank Petersen muss sich selbst mit Fragen konfrontieren, die er sich nie zu stellen getraut hat: Wer, wenn nicht er, trägt die Verantwortung für sein Handeln? Der Autor zeichnet das Psychogramm eines Mannes nach, der von sich glaubt, er wüsste, wo die Wahrheit liegt - und der an diesem Irrglauben zu scheitern droht.

Ein hochaktueller Roman, der auf wahren Kriminalfällen basiert!

About the author

Markus Thiele ist Schriftsteller und Rechtsanwalt und kennt das Gerichtswesen mit all seinen Stärken, aber auch seinen vielen Schwächen. Er widmet sich in seinen Romanen juristischen Grauzonen mit moralischer Brisanz und verwebt dabei gekonnt Fiktion und Realität anhand zugrundeliegender wahrer Kriminalfälle. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Göttingen.


Summary

Wo verlaufen die Grenzen von Schuld und Gerechtigkeit?

Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv.

Als er wegen eines umstrittenen Rechtsspruchs heftig in Kritik gerät, droht sein Leben aus den Fugen zu geraten. Seine Familie wendet sich von ihm ab. Seine Frau macht ihm, dem Mann des Gesetzes, den schlimmstmöglichen Vorwurf: Er sei selbstherrlich und lasse sich von Vorurteilen leiten.

Die Geschehnisse reißen ein altes Trauma auf: Corinna Maier, die in seinem Gerichtssaal den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes erschossen hat, bevor Petersen sein Urteil verkünden konnte. Plötzlich sind all die Themen von damals wieder präsent: Vorurteile, Fremdenhass, Selbstjustiz und die Grenzen des Rechtsstaats.

- Wenn ein Richter über sich selbst richten muss: Blick in die Grauzonen des Justizsystems

- Für Fans von True-Crime-Krimis und Politthrillern: inspiriert von zwei wahren Justizfällen

- Moralisch brisante Fragen: Wo beginnt Schuld? Was ist Gerechtigkeit?

- Spannende und kluge Unterhaltung für Leser von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink

Ein tiefgründiger Roman, der Fiktion und Realität verwebt

Als Rechtsanwalt kennt Autor Markus Thiele den Gerichtssaal in all seinen Facetten. In seinem anspruchsvollen Justizdrama leuchtet er juristische Grauzonen aus. Aus der Verbindung von Fiktion und Realität entsteht ein scharfsinniger Roman, der zum Nachdenken anregt.

Frank Petersen muss sich selbst mit Fragen konfrontieren, die er sich nie zu stellen getraut hat: Wer, wenn nicht er, trägt die Verantwortung für sein Handeln? Der Autor zeichnet das Psychogramm eines Mannes nach, der von sich glaubt, er wüsste, wo die Wahrheit liegt – und der an diesem Irrglauben zu scheitern droht.

Ein hochaktueller Roman, der auf wahren Kriminalfällen basiert!

Additional text

"Ein gesellschaftskritischer Roman, der zum Nachdenken über Urteile, Vorurteile und die Wichtigkeit von Sicherheit, Gleichberechtigung und Rechtsprechung anregt." *luckyside.com
 
"Obwohl es kein Thriller ist, ließ mich die Spannung, die sich schon nach wenigen Seiten aufbaut, das Buch nicht beiseitelegen." *literatur-blog.de
"Das Buch macht den schmalen Grat zwischen Gerechtigkeit und Recht sehr deutlich." *Neue Presse
 

Report

"Ein gesellschaftskritischer Roman, der zum Nachdenken über Urteile, Vorurteile und die Wichtigkeit von Sicherheit, Gleichberechtigung und Rechtsprechung anregt." *luckyside.com
 
"Obwohl es kein Thriller ist, ließ mich die Spannung, die sich schon nach wenigen Seiten aufbaut, das Buch nicht beiseitelegen." *literatur-blog.de
"Das Buch macht den schmalen Grat zwischen Gerechtigkeit und Recht sehr deutlich." *Neue Presse
 

Product details

Authors Markus Thiele
Publisher Benevento
 
Languages German
Product format Hardback
Released 22.04.2021
 
EAN 9783710900938
ISBN 978-3-7109-0093-8
No. of pages 240
Dimensions 165 mm x 29 mm x 215 mm
Weight 437 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Deutsche Literatur, Gerechtigkeit, Hamburg, Rechtsprechung, Norddeutschland, Husum, Rassismus, Richter, entspannen, Politthriller/Justizthriller, Selbstjustiz, Ferdinand von Schirach, rechte Gewalt, Sinnkrise, Justizdrama, Hate Crime, Bernhard Schlink, Amadeu Antonio Kiowa, Marianna Bachmeier

Customer reviews

  • Schwere Entscheidungen

    Written on 13. July 2021 by BR.

    Das Leben des Richters Frank Petersen ist komplett aus den Fugen geraten seit seine Frau Britta mit dem Sohn ausgezogen ist. Er stellt alles in Frage, seinen Beruf, seine Urteile, seine Ehe. Während Britta ihn als anmaßend, selbstverliebt und arrogant tituliert habe ich diesen Petersen anders erlebt. Er grübelt und sucht danach, was falsch lief in seinem Leben. In seiner Arbeit im Gerichtssaal hat er immer versucht, nur nach Fakten zu urteilen und Emotionen ganz aus dem Spiel zu lassen. Es gab dabei auch Urteile, die später vom BGH „kassiert“ wurden und Petersen sucht die Ursachen für seine Fehleinschätzung. Es wird klar, dass gefällte Urteile eine große Wirkung hinterlassen, bis hin zu einem Mord im Gerichtssaal durch die Nebenklägerin.

    Diese Corinna Maier ist die zweite Protagonistin des Romans. In vielen kurzen Rückblenden in ihr Leben in den 90er Jahren lernen wir sie kennen. Und erfahren, wie grausam das Schicksal mit ihr umgegangen ist. Auch Corinna wird gut beschrieben und konnte meine Sympathie gewinnen.

    Ich habe die Verunsicherung und Zweifel von Frank Petersen gut verstehen können und fand seine Suche nach Fehlern und seine Selbstkritik ehrlich. Neben der Schwere des Gerichtsthemas hat mich besonders der Blick auf das Menschliche interessiert. Unterstützt durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch angenehm und flüssig, es hat mich durchweg gut unterhalten.

  • Die Motivation eines Richters

    Written on 24. April 2021 by Lilli33.

    Inhalt:
    Der erfahrene Strafrichter Frank Petersen steckt in der Krise. In den letzten Jahren wurden einige seiner Urteile vom Bundesgerichtshof einkassiert. Auch seine Frau und sein Sohn sind mit einem kürzlich ergangenen Urteil alles andere als einverstanden und ziehen erst mal aus dem gemeinsamen Haus aus. Sie werfen Petersen Fremdenfeindlichkeit vor. Dieser beginnt, seine Beweggründe zu hinterfragen.

    Meine Meinung:
    Ich kann mich noch gut an den Fall Bachmeier und die öffentlichen Diskussionen in diesem Zusammenhang erinnern. 1981 erschoss Marianne Bachmeier im Gerichtssaal den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter. Als ich nun erfuhr, dass Markus Thiele seinen zweiten Roman in Anlehnung an diesen alten Fall schrieb, war meine Neugier geweckt. Um es klar zu sagen: Es geht hier nicht um den Fall Bachmeier. Aber es geht um eine Mutter, die den Mord an ihrem Sohn im Gerichtssaal rächt und es geht um den Mord an einem farbigen Mitbürger durch Rechtsradikale, der ebenfalls an eine wahre Begebenheit angelehnt ist.

    Dabei erzählt der Autor sehr fesselnd in zwei Haupthandlungssträngen. Der eine thematisiert die Ereignisse zwischen 1989 und 1992 aus der Perspektive der Corinna Maier. Der andere spielt im Jahr 2015, also quasi in der Gegenwart, und beleuchtet die Sicht von Frank Petersen und seine Versuche, Klarheit in sein Leben zu bekommen. Häppchenweise erfahren wir, was damals passiert ist. Eine unterschwellige Spannung ist dabei stets zu spüren, aber auch die bedrückende Atmosphäre, der sich die Protagonist*innen ausgesetzt sehen.

    Als Jurist kennt Markus Thiele sich in diesem Metier natürlich aus. Ich finde, man merkt beim Lesen deutlich, dass er genau weiß, worüber er schreibt. So wirken Petersens Überlegungen sehr glaubwürdig. Die Zwickmühlen, mit denen er zu kämpfen hat, erscheinen realistisch.

    Mich hat diese Story von Anfang bis Ende gefesselt, aber auch teilweise schockiert und traurig gemacht. Hoffen wir, dass der Fremdenhass in unserem Land eines Tag der Vergangenheit angehört und wir einfach Menschen sein können.

  • Interessante Ansichten

    Written on 19. April 2021 by raschke64.

    Frank Petersen ist Richter. Er hat eine feste Meinung zu seinen Entscheidungen. Doch in den letzten zwei Jahren wurden vier seiner Urteile vom übergeordneten Gericht angezweifelt und zurückverwiesen. Das ist für ihn schwierig. Außerdem ist seine Frau der Meinung, dass sie eine Auszeit braucht, und verlässt ihn. In dieser Krise beginnt Frank, über sich und seine Entscheidungen nachzudenken, und es kommen Zweifel auf.

    Das Buch hat mich überrascht, und zwar sehr angenehm. Es bezieht sich auf zwei wahre Rechtsfälle, die im Buch allerdings nur Anstoß geben und zu einer völlig anderen Geschichte verarbeitet wurden. Mir hat zum ersten der Stil gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und verfällt nicht in Juristendeutsch. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass es hier keine eindeutige Wahrheit gibt. Natürlich erkennt man, dass der Autor bestimmte Ansichten vertritt. Aber er lässt durch das Auftreten der verschiedenen Personen: des Richters, der Ehefrau, einer Betroffenen, verschiedene Ansichten auf die Fälle zu und überlässt es dem Leser, eine endgültige Entscheidung für sich selbst zu treffen. Außerdem gibt das Buch unheimlich viele Anregungen, um sich eigene Gedanken zu machen. Es ist ein interessanter Einblick in hinter Rechtsfälle und hinter die Personen, die die Entscheidung dazu treffen.

  • „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“

    Written on 06. April 2021 by The Lidel.

    Frank Petersen, Strafrichter, befindet sich an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Frau wohnt vorübergehend mit dem gemeinsamen Sohn Jannis bei ihren Eltern und möchte eine Pause von der Ehe. Außerdem nagt der Zweifel, besonders über zwei Urteile, welche er gefällt hat, an ihm. Zum einen ist da der Fall Korkmaz, bei dem seine Frau entschieden Vorwürfe gegen sein Urteil erhebt und der Fall Corinna Maier. In einem früheren Verfahren hat sie kurz vor der Urteilsverkündung den Angeklagten im Gerichtssaal niedergeschossen. Da ihre Haftstrafe nun endet, reißt der Fall bei Petersen alte Wunden auf. Indem er Corinna Maier aus der Haftanstalt abholt, möchte er endlich ungeklärte Fragen klären. Ob beide damit ihren Frieden finden werden?

    Die Erzählung erfolgt in zwei Handlungssträngen: Zum einen die Gegenwart, welche aus der Sicht Frank Petersens erzählt wird und von seiner Sinnkrise, die über eine Midlife-Crisis hinausgeht, berichtet. Zum anderen bekommt der Leser immer wieder Einblick in die Vergangenheit Corinna Maiers. Langsam setzt sich ein Bild zusammen, was den Leser erkennen lässt, was sie zu dieser Tat getrieben hat. Das harte Schicksal, welches dieser Frau widerfahren ist, sprüht nur so vor Ungerechtigkeit und lässt einen schockiert zurück. Hier sieht man sich bereits mit dem ersten Dilemma konfrontiert, man kann ihre Beweggründe nachvollziehen, Selbstjustiz jedoch auch nicht gutheißen.

    Relativ schnell stellt sich heraus, dass der Fall Korkmaz das Fass für Britta zum Überlaufen gebracht hat und sie deshalb eine Auszeit wollte. Man weiß, dass es mehrere Dilemmata gibt, die Petersen hin und herreißen, allerdings zieht sich die Erzählung, bis man herausfindet, um was es konkret geht. Lange wird man im Dunkeln gelassen, sodass man sich selbst keine Gedanken machen und abwägen kann.

    Der Roman regt sehr zum Nachdenken an. Es gibt viele Punkte, über die man nachgrübelt, da man beide Seiten verstehen kann. Ganz besonders deutlich wird dies durch Petersen und seine Frau widergespiegelt. Auf der einen Seite der rationale Petersen mit den harten Fakten im Blick, auf der anderen Seite Britta, die eine emotionale Sichtweise und einen Blick für den Kontext mitbringt. Man stellt fest, dass beides seine Berechtigung hat, wichtig ist und es eigentlich nie die eine Wahrheit gibt.

    Ebenso wird das Dilemma Familie und Job beleuchtet. Was tun, wenn das eine das andere negativ beeinflusst und sich beides nicht mehr richtig anfühlt? Petersen steht zwar hinter seinen Entscheidungen und kann „sich selbst noch im Spiegel ansehen“, aber das ist nicht das Einzige was zählt. Auch die Menschen, deren Urteil wir schätzen, die das Beste in uns herauszuholen vermögen müssen uns weiter in die Augen sehen können.

    Selbst wenn man jedes für und wider abwägt, heruntergebrochen geht es um Schicksale, um Menschenleben, um Menschen, denen bereits alles genommen wurde und denen nichts mehr bleibt außer die Hoffnung auf einen Funken Gerechtigkeit. Man fragt sich das ein oder andere Mal durchaus, ob Dummheit und Ignoranz überhaupt diese differenzierte und offene Betrachtung verdienen. Aber wie Petersens Chefin so deutlich sagt: „Ohne Leute wie Sie, geht unser Rechtsstaat zugrunde“. Liegt nicht genau darin die Aufgabe, ständig und mit aller Kraft dafür zu kämpfen, unsere so fragilen und verletzlichen Gebilde Demokratie und Rechtsstaat aufrecht zu erhalten?

    Empfehlenswert ist dieser Roman allemal. Vor allem für diejenigen, die sich für die Zusammenhänge und Fragen der Justiz interessieren. Dabei ist alles auch für Laien absolut verständlich aufgearbeitet. Leichte Kost ist „Die Wahrheit der Dinge“ sicherlich nicht, wer aber nicht davor zurückschreckt, sich mit Fragen auseinanderzusetzen, für die es kein klares ja oder nein gibt und seine eigenen Wahrheiten zu hinterfragen, für den ist dieser Roman mit Sicherheit sehr wertvoll.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.