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Werke. Berner Ausgabe. .15 - Band 15: Poetenleben

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Robert Walser komponiert 1917 in diesem zentralen Band seines Gesamtwerks fünfundzwanzig Prosastücke zu einem »merkwürdigen Maskenzug«, in dem er sein eigenes »Poetenleben« zugleich zeigt und versteckt.
Die häufig »geschenkten Anzüge«, in die Walser seine Figuren steckt, werden zu bunten Zeichen seiner Verwandlungskunst. Sie führt von der ausschweifenden, hellen »Wanderung« bis ins enge, düstere »Zimmerstück«, von der romantischen Begegnung mit der geheimnisvollen »Marie« bis zu den Härten des Ersten Weltkriegs, in den »Der Arbeiter« aufbricht. Ein genialer »Hölderlin« steht gegen einen Hilfsbuchhalter, der seine dichterischen Ambitionen nur auf Löschpapier ausleben kann. In all diesen vielgestaltigen Auftritten behauptet Walser seine poetische »Bewegungsfreiheit«. Jener Prinz, der mit dem schlafenden »Dornröschen« auch die Welt wachzuküssen versteht, ist Walsers Wunschfiguration eines Dichters. »Poetenleben« heißt auch das: ein Leben, das sich allein dem »Poeten« verdankt.

List of contents

Poetenleben
Wanderung
Kleines Landstraßenerlebnis
Brief eines Malers an einen Dichter
Widmann
Dornröschen
Die Tante
Die Künstler
Würzburg
Die Indianerin
Der Wanderbursche
Der Brief
Sommerleben
Das Pfarrhaus
Marie
Aus Tobolds Leben
Erinnerung an »Hoffmanns Erzählungen«
Der neue Roman
Das Talent
Frau Wilke
Das Zimmerstück
Rede an einen Ofen
Rede an einen Knopf
Der Arbeiter
Hölderlin
Poetenleben
Editorische Notiz
Kommentar
Entstehung, Überlieferung und Rezeption
Detailkommentar
Nachwort
Werkprofil Poetenleben
Vom Feuilleton zum Buch
Anhang
Abbildungen
Umschlag des Buches
Bauchbinde zum Buch mit Text von Max Brod
Werbeinserat mit Text von Robert Walser
Feuilletonerstdruck von Der neue Roman
Transkriptionen
Text von Max Brod
Text von Robert Walser
Dank
Literaturverzeichnis

About the author


Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches
Fritz Kochers Aufsätze
folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane
Geschwister Tanner
(1907),
Der Gehülfe
(1908) und
Jakob von Gunten
(1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe.


Kerstin Gräfin von Schwerin, geb. 1963, promovierte an der Universität Hamburg zu Robert Walser. Sie ist Präsidentin der Robert Walser-Gesellschaft, Literaturwissenschaftlerin und Publizistin. Sie ist Mitherausgeberin der
Berner Ausgabe
der Werke Robert Walsers.


Peter Utz ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Lausanne mit den Forschungsschwerpunkten Goethezeit, Jahrhundertwende, literarisches Feuilleton, Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts und literarisches Übersetzen sowie zahlreichen Publikationen zu Robert Walser. Seit 2018 ist Utz Mitherausgeber der
Berner Ausgabe
.

Summary

Robert Walser komponiert 1917 in diesem zentralen Band seines Gesamtwerks fünfundzwanzig Prosastücke zu einem »merkwürdigen Maskenzug«, in dem er sein eigenes »Poetenleben« zugleich zeigt und versteckt.
Die häufig »geschenkten Anzüge«, in die Walser seine Figuren steckt, werden zu bunten Zeichen seiner Verwandlungskunst. Sie führt von der ausschweifenden, hellen »Wanderung« bis ins enge, düstere »Zimmerstück«, von der romantischen Begegnung mit der geheimnisvollen »Marie« bis zu den Härten des Ersten Weltkriegs, in den »Der Arbeiter« aufbricht. Ein genialer »Hölderlin« steht gegen einen Hilfsbuchhalter, der seine dichterischen Ambitionen nur auf Löschpapier ausleben kann. In all diesen vielgestaltigen Auftritten behauptet Walser seine poetische »Bewegungsfreiheit«. Jener Prinz, der mit dem schlafenden »Dornröschen« auch die Welt wachzuküssen versteht, ist Walsers Wunschfiguration eines Dichters. »Poetenleben« heißt auch das: ein Leben, das sich allein dem »Poeten« verdankt.

Additional text

»In der Berner Ausgabe der Werke Robert Walsers liegt jetzt als Band 15 das Poetenleben kommentiert und preiswert vor – ein Glücksfall.«

Report

»Es lohnt sich, [Robert Walser] neu zu entdecken.« Rolf App Kulturtipp, Zürich 20210707

Product details

Authors Robert Walser
Assisted by Kersti Gräfin von Schwerin (Editor), Kerstin Gräfin von Schwerin (Editor), Kerstin Gräfin von Schwerin (Editor), Utz (Editor), Utz (Editor), Peter Utz (Editor)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 23.03.2021
 
EAN 9783518429969
ISBN 978-3-518-42996-9
No. of pages 192
Dimensions 125 mm x 13 mm x 210 mm
Weight 224 g
Illustrations Mit Abbildungen
Series Werke. Berner Ausgabe
Subjects Fiction > Narrative literature > Main work before 1945

Erster Weltkrieg, Alltag, Parodie, Ironie, Schweiz, Swissness, Wanderung, Kurzgeschichten, Prosastücke, 1917, Bern, eintauchen, Schriftstellerleben, Herisau, Zimmerstück, Berner Ausgabe, Robert Walser Stiftung

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