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anders fühlen - Schwules und lesbisches Leben in der Bundesrepublik. Eine Emotionsgeschichte

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"Eine Geschichte von Alltag und Aktivismus, von Verfolgung und Strafe, von Befreiung, Freundschaft und Liebe, eine Geschichte gelebten, queeren Lebens, über die sich ein Schleier des Vergessens zu legen droht. Man muss dieses Buch lesen!" Daniel Schreiber

Von heimlichen Begegnungen bis zum Christopher Street Day, vom
175 bis zur Ehe für alle - die Wege schwulen und lesbischen Lebens in Deutschland waren steinig, und sie sind bis heute weniger geradlinig, als unsere Vorstellung von Liberalisierung vermuten lässt. Benno Gammerl legt die erste umfassende Geschichte der Homosexualität in der Bundesrepublik vor. Eindringlich beschreibt er die Lebens- und Gefühlswelten von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen seit den 1950er Jahren und lässt Männer und Frauen verschiedener Generationen zu Wort kommen. Ein lebensnaher und einsichtsreicher Blick auf eine spannende Geschichte, der Historikerinnen und Historiker bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben.

About the author

Benno Gammerl ist Historiker und gilt als führend in der Erforschung von queerem Leben in Deutschland. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und am Goldsmiths College in London lehrt er seit 2021 als Professor für Gender- und Sexualitätengeschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Für seine Forschung wurde er mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien bei Hanser anders fühlen. Schwules und lesbisches Leben in der Bundesrepublik. Eine Emotionsgeschichte (2021).

Summary

Stigmatisierung, Emanzipation, Normalisierung – Die erste Bilanz von schwulem und lesbischem Leben in Deutschland

Von heimlichen Begegnungen bis zum Christopher Street Day, vom §175 bis zur Ehe für alle – die Wege schwulen und lesbischen Lebens in Deutschland waren steinig, und sie sind bis heute weniger geradlinig, als unsere Vorstellung von Liberalisierung vermuten lässt. Benno Gammerl legt die erste umfassende Geschichte der Homosexualität in der Bundesrepublik vor. Eindringlich beschreibt er die Lebens- und Gefühlswelten von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen seit den 1950er Jahren und lässt Männer und Frauen verschiedener Generationen zu Wort kommen. Ein lebensnaher und einsichtsreicher Blick auf eine spannende Geschichte, der Historikerinnen und Historiker bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben.

Additional text

"Eine beeindruckende Emotionsgeschichte. ... Die Herausarbeitung der Gefühlsgeschichte ist ein besonderes Verdienst des Buches und wirft Fragestellungen für die Gegenwart auf. ... In Anbetracht manch exzessiver aktueller Debatten um „Identitätspolitik“ kann man sich Gammerls Plädoyer für eine „unaufgeregte Aufmerksamkeit für das Differente“ nur anschließen." Martin Reichert, taz, 26.05.21

"Die Tiefe, in der Gammerl Motive, Entscheidungen, geistige Fluchten, Ausweichmanöver, Erweckungsmomente, die Rolle Homophiler und der Massenmedien sowie den Widersinn der Konflikte zwischen Befreiungsdrang und der Sehnsucht nach Konvention analysiert, ist immer wieder überraschend. … In einer Zeit der unbeirrbaren Überzeugungen ist die Lektüre von ‚Anders fühlen‘ wohltuend differenziert. Beinahe macht sie Hoffnung auf eine neue Generation von Schreibenden, deren Thesen sich nicht in ihren Buchtiteln erschöpfen.“ Elena Witzeck, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.04.21

"Benno Gammerl hat emotionsgeschichtliche Pionierarbeit geleistet. ... Ein bedeutender historiographischer Wurf, der unbedingt auch außerhalb des Kreises der Betroffenen wahrgenommen werden sollte. ... Man kann das Buch überall aufschlagen und eintauchen ... Gammerls Buch ist von einer großen Menschlichkeit durchströmt, von der Wärme des gelebten Lebens." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 16.03.21

"Ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Sachbuch." Udo Rauchfleisch, Psychologie Heute, Juni 2021

Report

"Eine beeindruckende Emotionsgeschichte. ... Die Herausarbeitung der Gefühlsgeschichte ist ein besonderes Verdienst des Buches und wirft Fragestellungen für die Gegenwart auf. ... In Anbetracht manch exzessiver aktueller Debatten um "Identitätspolitik" kann man sich Gammerls Plädoyer für eine "unaufgeregte Aufmerksamkeit für das Differente" nur anschließen." Martin Reichert, taz, 26.05.21

"Die Tiefe, in der Gammerl Motive, Entscheidungen, geistige Fluchten, Ausweichmanöver, Erweckungsmomente, die Rolle Homophiler und der Massenmedien sowie den Widersinn der Konflikte zwischen Befreiungsdrang und der Sehnsucht nach Konvention analysiert, ist immer wieder überraschend. ... In einer Zeit der unbeirrbaren Überzeugungen ist die Lektüre von 'Anders fühlen' wohltuend differenziert. Beinahe macht sie Hoffnung auf eine neue Generation von Schreibenden, deren Thesen sich nicht in ihren Buchtiteln erschöpfen." Elena Witzeck, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.04.21

"Benno Gammerl hat emotionsgeschichtliche Pionierarbeit geleistet. ... Ein bedeutender historiographischer Wurf, der unbedingt auch außerhalb des Kreises der Betroffenen wahrgenommen werden sollte. ... Man kann das Buch überall aufschlagen und eintauchen ... Gammerls Buch ist von einer großen Menschlichkeit durchströmt, von der Wärme des gelebten Lebens." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 16.03.21

"Ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Sachbuch." Udo Rauchfleisch, Psychologie Heute, Juni 2021

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