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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erfurter Schatz, dessen Herkunft und den gesellschaftlich-politischen Umständen der Juden im Mittelalter.Wer ist der Besitzer dieses spektakulären mittelalterlichen Fundes und aus welchem Grund, ist ausgerechnet in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt, noch eine so einmalige Sammlung aus dem 14. Jahrhundert auffindbar? Welche Zusammenhänge gibt es, zwischen den einzelnen Artefakten des Fundes und was können uns diese, über die jüdische Kultur und Tradition zu jener Zeit sagen? Sind die Relikte des "Erfurter Schatzes" tatsächlich im alltäglichen Gebrauch der Familie von Wiehe gewesen? Oder repräsentieren sie den regen Warenhandel des jüdischen Bankiers?Neben dem Herzstück des Fundes, dem jüdischen Hochzeitsring, beinhaltet der Schatz eine große Anzahl an Schmuckstücken wie Ringe, Broschen und Gürtelschnallen. Ähnlich kostbar verarbeitete Goldschmiedewerke, findet man zu dieser Zeit des Mittelalters, für gewöhnlich nur in Adelkreisen. Wie also kommen die edelsteinbesetzten Broschen nun nach Erfurt und ausgerechnet zu dieser jüdischen Familie? Und welche Symbolik, steckt hinter dem fortwährend aufgegriffenen Lilien-Motiv, sowohl auf Teilen der Gürtel, als auch auf den Silbermünzen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der französisch konnotierten Heraldik und dem "Erfurter Schatz"?
About the author
Markus Giesecke wurde am 15. April 1979 in Regensburg geboren und ist seit 2011 als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher für die Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch tätig. Für die englische Sprache ist er als Übersetzer vor dem Landgericht Regensburg öffentlich bestellt und allgemein vereidigt. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Übersetzung und Beglaubigung von Urkunden, Zeugnissen, rechtlichen Dokumenten, Gerichtsurteilen, Jahresabschlüssen etc.