Read more
In Brasiliens filmischer Kultur haben sich, wie in keiner anderen, Bilder der Enge ausgebildet. Doch der Begriff der »filmischen Enge« taucht bislang weder in der nationalen noch in der internationalen Filmwissenschaft auf. Anhand von close readings zeitgenössischer Filme verschiedener Genres und Gattungen - von Regisseuren wie Fernando Meirelles oder Kleber Mendonça Filho - macht Martin Schlesinger die Enge als ästhetisches wie filmphilosophisches Phänomen nun greifbar. Dabei entwickelt er einen neuartigen Blick auf ein Brasilien der Bilder, dessen Reichweite über das Land und über den Film hinaus Relevanz entfaltet.
About the author
Martin Schlesinger, geb. 1980, ist Medienwissenschaftler, Autor und Filmemacher. Er promovierte und lehrte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind der brasilianische Film, Filmtheorie, Filmphilosophie und Filmästhetik.
Summary
In Brasiliens filmischer Kultur haben sich, wie in keiner anderen, Bilder der Enge ausgebildet. Doch der Begriff der »filmischen Enge« taucht bislang weder in der nationalen noch in der internationalen Filmwissenschaft auf. Anhand von close readings zeitgenössischer Filme verschiedener Genres und Gattungen – von Regisseuren wie Fernando Meirelles oder Kleber Mendonça Filho – macht Martin Schlesinger die Enge als ästhetisches wie filmphilosophisches Phänomen nun greifbar. Dabei entwickelt er einen neuartigen Blick auf ein Brasilien der Bilder, dessen Reichweite über das Land und über den Film hinaus Relevanz entfaltet.
Additional text
»›Bilder der Enge‹ [präsentiert sich] film- und kulturwissenschaftlich sowie philosophisch als ein überzeugender Vorschlag für einen ästhetischen, konzeptorientierten und genreübergreifenden Ansatz. Schlesinger markiert damit einen erkenntnisreichen Blickwinkel auf einen Ausschnitt brasilianischer, aber explizit auch globaler, im Sinne von transnationaler, Filmgeschichte.«
Report
»Die jeweils rund 40seitigen Beschreibungen und Analysen der Filme sind beeindruckend in ihrer Genauigkeit, in der Kenntnis brasilianischer Verhältnisse und in der Verbindung urbaner, architekturaler und soziopolitischer Beobachtungen mit filmästhetischen Befunden.«
Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 28.05.2021 20210528