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In der Résistance - Schweizer Freiwillige auf der Seite Frankreichs (1940-1945)

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Schweizer Freiwillige im Zweiten Weltkrieg in den Reihen der Alliierten hatten bei der Rückkehr in die Schweiz einen schweren Stand. Obwohl sie sich auf der Seite der Sieger befanden, empfing sie die Heimat mit Gleichgültigkeit und dem Vorwurf, das Land im Stich gelassen und zu Kriegszeiten geschwächt zu haben. Die Militärjustiz verurteilte sie wegen fremden Kriegsdiensts zu Gefängnisstrafen. Eine Rehabilitierung und Würdigung dieser Freiwilligen haben Bundesrat und Parlament ein letztes Mal im Jahr 2008 abgelehnt.Der Autor zeichnet das facettenreiche Profil einer Auswahl der Schweizer im französischen Widerstand. Die einen überqueren klammheimlich den Jura und schliessen sich Gruppen von Widerstandskämpfern an, die den deutschen Besatzungstruppen Hinterhalte legen und Nadelstiche versetzen. Wer von ihnen dem Feind in die Hände fällt, wird meist ins Reich deportiert und erhält von Bern und den Schweizer Vertretungen kaum Unterstützung. Die meisten Schweizer Freiwilligen stossen in Nordafrika und in England zur Résistance, wo General de Gaulle ehemalige Fremdenlegionäre für die Befreiung Frankreichs gewinnt.Die Gründe für den Anschluss an die Résistance sind vielfältig: affektive Verbundenheit mit Frankreich und Antifaschismus, aber auch Abenteuerlust, Freude am militärischen Betrieb und Flucht vor Schwierigkeiten in der Schweiz.Die sorgfältig recherchierte Arbeit wertet erstmals zugängliche Akten im Pariser Militärarchiv und im Bundesarchiv in Bern aus.

List of contents

1 «Vive la France!»1.1Ausländer in der Résistance1.2 Schweizer in der Résistance1.3 Annäherungen an das Thema2 Das soziale Profil des Schweizer Freiwilligen2.1 Jung und ungebunden2.2 Ledig und wegzugbereit2.3 Vorbestraft und abgestempelt2.4 Elternhaus2.5 Ausbildung, Beruf2.6 Überaus viele Romands 3 Sechs Gründe für den Aufbruch in die Résistance3.1 Antifaschismus3.2 Patriotismus und Frankophilie: «Chasser l'envahisseur!»3.3 Als Legionär in England gestrandet (1940)3.4 Als Legionär zum Sieger übergelaufen (Naher Osten, Nordafrika)3.5 Schwierigkeiten im Zivilleben3.6 Freude am Militär, Suche nach Kameradschaft, «La mystique des maquis»4 In der Résistance4.1 Dauer des Engagements4.2 Fahnenflüchtige4.3 Verhaftet, gefangen genommen, deportiert4.4 Gefallen und verschollen 5 Der Weg nach Hause: eine Spurensuche5.1 Neuanfang in der Schweiz5.2 Der Traum vom Lebensabend in Frankreich5.3 Nach dem Sieg mit der Legion nach IndochinaFazitFallbeispieleAbkürzungenBibliografieVerzeichnis der DokumenteAbbildungsnachweisNamensindex

About the author

ist Privatdozent am Departement Geschichte der Universität Basel.

Summary

Schweizer Freiwillige im Zweiten Weltkrieg in den Reihen der Alliierten hatten bei der Rückkehr in die Schweiz einen schweren Stand. Obwohl sie sich auf der Seite der Sieger befanden, empfing sie die Heimat mit Gleichgültigkeit und dem Vorwurf, das Land im Stich gelassen und zu Kriegszeiten geschwächt zu haben. Die Militärjustiz verurteilte sie wegen fremden Kriegsdiensts zu Gefängnisstrafen. Eine Rehabilitierung und Würdigung dieser Freiwilligen haben Bundesrat und Parlament ein letztes Mal im Jahr 2008 abgelehnt.
Der Autor zeichnet das facettenreiche Profil einer Auswahl der Schweizer im französischen Widerstand. Die einen überqueren klammheimlich den Jura und schliessen sich Gruppen von Widerstandskämpfern an, die den deutschen Besatzungs­truppen Hinterhalte legen und Nadelstiche versetzen. Wer von ihnen dem Feind in die Hände fällt, wird meist ins Reich deportiert und erhält von Bern und den Schweizer Vertretungen kaum Unterstützung. Die meisten Schweizer Freiwilligen stossen in Nordafrika und in England zur Résistance, wo General de Gaulle ehemalige Fremdenlegionäre für die Befreiung Frankreichs gewinnt.
Die Gründe für den Anschluss an die Résistance sind vielfältig: affektive Verbundenheit mit Frankreich und Antifaschismus, aber auch Abenteuerlust, Freude am militärischen Betrieb und Flucht vor Schwierigkeiten in der Schweiz.
Die sorgfältig recherchierte Arbeit wertet erstmals zugängliche Akten im Pariser Militärarchiv und im Bundesarchiv in Bern aus.

Product details

Authors Peter Huber
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.09.2020
 
EAN 9783034015967
ISBN 978-3-0-3401596-7
No. of pages 304
Dimensions 164 mm x 230 mm x 25 mm
Weight 660 g
Illustrations 50 SW-Abb.
Subjects Humanities, art, music > History > Contemporary history (1945 to 1989)

Zweiter Weltkrieg, Fremdenlegion, Militär, Swissness, Alliierte, Geschichte Europas, Résistance, Freiwillige, Fahnenflucht, auseinandersetzen

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