Fr. 32.50

Menschwerdung eines Affen - Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung. Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 und für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 in der Kategorie Sachbuch / Essayistik

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 2 weeks

Description

Read more

Heike Behrend studiert Ethnologie in den politisch bewegten Sechzigerjahren; ihre erste Feldforschung führt sie Ende der Siebzigerjahre in die kenianischen Tugenberge; Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der Holy-Spirit-Bewegung im Norden Ugandas. Während der Aids-Epidemie arbeitet sie über die katholische Kirche in Westuganda, und schließlich erforscht sie an der kenianischen Küste die lokalen Praktiken von Straßenfotografen und Fotostudios. Diese Autobiografie der ethnografischen Forschung erzählt keine heroische Erfolgsgeschichte, sondern berichtet von dem, was in den herkömmlichen Ethnografien meist ausgeschlossen wird - die unheroischen Verstrickungen und die kulturellen Missverständnisse, die Konflikte, Fehlleistungen sowie Situationen des Scheiterns in der Fremde. So lädt dieses Buch zu einem freimütigen Blick auf die Ethnologie als Poetik sozialer Beziehungen ein. In den wenig schmeichelhaften Namen - »Affe«, »Närrin« oder »Kannibale« -, die der Ethnologin in Afrika gegeben wurden, wird sie mit fremder Fremderfahrung konfrontiert und muss sich fragen, welche Wahrheit diese Bezeichnungen zum Ausdruck bringen, welche koloniale Geschichte sie erzählen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit üben. Mit dem Bericht über vier ethnografische Forschungen in Kenia und Uganda in einem Zeitraum von fast fünfzig Jahren reflektiert Heike Behrend auch die Fachgeschichte der Ethnologie und die Veränderungen des Machtgefüges zwischen den Forschenden und den Erforschten, die sie am eigenen Leib erfährt.

About the author

Heike Behrend, 1947 in Stralsund geboren, studierte Ethnologie und Religionswissenschaft in München, Wien und Berlin. Sie arbeitete ethnografisch vor allem in Ostafrika, unterrichtete an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland und lebt in Berlin.

Summary

Heike Behrend studiert Ethnologie in den politisch bewegten Sechzigerjahren; ihre erste Feldforschung führt sie Ende der Siebzigerjahre in die kenianischen Tugenberge; Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der Holy-Spirit-Bewegung im Norden Ugandas. Während der Aids-Epidemie arbeitet sie über die katholische Kirche in Westuganda, und schließlich erforscht sie an der kenianischen Küste die lokalen Praktiken von Straßenfotografen und Fotostudios. Diese Autobiografie der ethnografischen Forschung erzählt keine heroische Erfolgsgeschichte, sondern berichtet von dem, was in den herkömmlichen Ethnografien meist ausgeschlossen wird – die unheroischen Verstrickungen und die kulturellen Missverständnisse, die Konflikte, Fehlleistungen sowie Situationen des Scheiterns in der Fremde. So lädt dieses Buch zu einem freimütigen Blick auf die Ethnologie als Poetik sozialer Beziehungen ein. In den wenig schmeichelhaften Namen – »Affe«, »Närrin« oder »Kannibale« –, die der Ethnologin in Afrika gegeben wurden, wird sie mit fremder Fremderfahrung konfrontiert und muss sich fragen, welche Wahrheit diese Bezeichnungen zum Ausdruck bringen, welche koloniale Geschichte sie erzählen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit üben. Mit dem Bericht über vier ethnografische Forschungen in Kenia und Uganda in einem Zeitraum von fast fünfzig Jahren reflektiert Heike Behrend auch die Fachgeschichte der Ethnologie und die Veränderungen des Machtgefüges zwischen den Forschenden und den Erforschten, die sie am eigenen Leib erfährt.

Additional text

»Heike Behrend legt in ihrer Autobiografie der ethnografischen Forschung einen
selbstkritischen Bericht über ihre langjährige Forschungstätigkeit in afrikanischen Ländern vor. Und eines wird dabei besonders deutlich: wie stark Zuschreibungen, Vorerwartungen und Grenzziehungen den interkulturellen Kontakt geprägt haben und immer noch prägen.« – Swen Schulte Eickholt, Literaturkritik

Report

»Heike Behrend legt in ihrer Autobiografie der ethnografischen Forschung einen selbstkritischen Bericht über ihre langjährige Forschungstätigkeit in afrikanischen Ländern vor. Und eines wird dabei besonders deutlich: wie stark Zuschreibungen, Vorerwartungen und Grenzziehungen den interkulturellen Kontakt geprägt haben und immer noch prägen.« - Swen Schulte Eickholt, Literaturkritik Swen Schulte Eickholt Literaturkritik 20211101

Product details

Authors Heike Behrend
Publisher Matthes & Seitz Berlin
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.06.2021
 
EAN 9783957579553
ISBN 978-3-95757-955-3
No. of pages 278
Dimensions 138 mm x 27 mm x 218 mm
Weight 454 g
Subjects Social sciences, law, business > Ethnology

Fotografie, Ethnologie, Affe, Afrika, Kenia, Uganda, Afrikanische Geschichte, Autobiografie, Kultur- und Medienwissenschaften, Ethnografie, Memoir, entdecken, Soziologie und Anthropologie, Forschungsreisen, Tugenberge

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.