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Die vielen Facetten des Christoph Schlingensief - Gespräche und Interviews über sein einzigartiges künstlerisches Schaffen
Im August 2010 verstarb Christoph Schlingensief, dessen facettenreiches Werk als Film-, Theater- und Opernregisseur, Schauspieler, Autor, bildender Künstler, TV-Entertainer, politischer Aktionist und Lehrer unvergessen bleibt. Zu seinen unzähligen Projekten nahm er immer wieder ausführlich in Interviews und Gesprächen Stellung, wobei er das Sprechen über seine Arbeit stets als wesentlichen Teil seiner vielfältigen Aktionen verstand.
Christoph Schlingensiefs Ehefrau und Mitarbeiterin Aino Laberenz hat aus diesen Gesprächen eine Auswahl zusammengestellt, die sein einzigartiges Verständnis von künstlerischer Arbeit und die wichtigsten Stationen seiner Künstlerbiografie lebendig werden lässt: Die Filme wie "Das deutsche Kettensägenmassaker", die Theaterarbeit mit "Rocky Dutschke '68", seine Parteigründung "Chance 2000", die Wagner-Inszenierungen "Parsifal" in Bayreuth, die Wiener "Ausländer raus"-Containeraktion "Bitte liebt Österreich", die "Kirche der Angst" bis hin zu seinem "Operndorf Afrika" in Burkina Faso.
Ein bewegendes Porträt eines einzigartigen Multitalents und Aktionskünstlers, das zum 10. Todestag an sein außergewöhnliches Schaffen erinnert und tiefe autobiografische Einblicke gewährt - mit Schlingensiefs eigenen Worten, die direkt "in das Schweigen hineinschreien".
About the author
Christoph Schlingensief
, geboren 1960 in Oberhausen, gestorben 21.8.2010, begann im Alter von 12 Jahren mit Schmalfilmen zu experimentieren. Studium in München, als Assistenz von Werner Nekes erste Kurzfilme. Ab 1993 Theaterarbeiten, u.a. an der Volksbühne Berlin. Teilnahme an der documenta X (»Mein Filz, mein Fett, mein Hase«) und posthum 2011 an der Biennale in Venedig, Deutscher Pavillon (kuratiert von Susanne Gaensheimer, in Zusammenarbeit mit Aino Laberenz). Bücher bei Kiepenheuer & Witsch: »Chance 2000 – wähle Dich selbst« (mit Carl Hegemann, 1998), »Rosebud« (2002), »So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein. Tagebuch eines Krebskranken« (2009), »Ich weiß, ich war’s« (mit Aino Laberenz, 2012).
Diedrich Diederichsen
, geb. 1957 in Hamburg, ist Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In den 80er Jahren war er Redakteur bei den Musikzeitschriften
Sounds
und
SPEX
, seit den 90ern arbeitet er als Hochschullehrer u. a. in Stuttgart, Frankfurt, Wien, Pasadena, St. Louis, Los Angeles. Bei KiWi erschienen seit 1985 neun Bücher (u. a. »Sexbeat«, »Politische Korrekturen«, »Über Popmusik«).
Summary
Die vielen Facetten des Christoph Schlingensief - Gespräche und Interviews über sein einzigartiges künstlerisches Schaffen
Im August 2010 verstarb
Christoph Schlingensief
, dessen facettenreiches Werk als Film-, Theater- und Opernregisseur, Schauspieler, Autor, bildender Künstler, TV-Entertainer, politischer Aktionist und Lehrer unvergessen bleibt. Zu seinen unzähligen Projekten nahm er immer wieder ausführlich in Interviews und Gesprächen Stellung, wobei er das Sprechen über seine Arbeit stets als wesentlichen Teil seiner vielfältigen Aktionen verstand.
Christoph Schlingensiefs Ehefrau und Mitarbeiterin Aino Laberenz hat aus diesen Gesprächen eine Auswahl zusammengestellt, die sein einzigartiges Verständnis von künstlerischer Arbeit und die wichtigsten Stationen seiner Künstlerbiografie lebendig werden lässt: Die Filme wie "Das deutsche Kettensägenmassaker", die Theaterarbeit mit "Rocky Dutschke '68", seine Parteigründung "Chance 2000", die Wagner-Inszenierungen "Parsifal" in Bayreuth, die Wiener "Ausländer raus"-Containeraktion "Bitte liebt Österreich", die "Kirche der Angst" bis hin zu seinem "Operndorf Afrika" in Burkina Faso.
Ein bewegendes Porträt eines einzigartigen Multitalents und Aktionskünstlers, das zum 10. Todestag an sein außergewöhnliches Schaffen erinnert und tiefe autobiografische Einblicke gewährt - mit Schlingensiefs eigenen Worten, die direkt "in das Schweigen hineinschreien".
Foreword
»Ich möchte einen eigenen Atem haben.« Christoph Schlingensief.
Additional text
»In den hier gesammelten Gesprächen gibt es viele Stellen, in denen aus dem Gespräch – das sehr oft mehr als ein Dialog ist […] – selbst eine Art Schlingensief-Stück zu werden scheint.«
Report
»Das Buch zeigt, wie sehr er fehlt.« Zeit Magazin Newsletter 20201015