Description
Product details
Authors | Shilpi Somaya Gowda |
Assisted by | Klaus Timmermann (Editor), Ulrike Wasel (Editor), Klaus Timmermann (Translation), Ulrike Wasel (Translation) |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Original title | The Shape of Family |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 20.08.2020 |
EAN | 9783462054330 |
ISBN | 978-3-462-05433-0 |
No. of pages | 432 |
Dimensions | 125 mm x 24 mm x 190 mm |
Weight | 320 g |
Series |
KiWi Taschenbücher |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Erwachsenwerden, Trauer, Englische Literatur, Indien, Kanada, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Amerika, Trennung, Verlust, City of London, Schuld, Familiengeschichte, Zusammenhalt, Tod eines Kindes, Ertrinken, Kindstod, Familien-Tragödie, leichtlesen |
Customer reviews
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Zweigeteilt
Familie Olander muss einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Der 8-jährige Sohn Prem ertrinkt im Pool. Seine Schwester Karina gibt sich die Schuld, weil sie nicht aufgepasst hat. Vater und Mutter fühlen sich schuldig, weil sie arbeiten waren. Die Familie kommt damit nicht klar und zerbricht …
Mich hat das Buch zweigeteilt zurückgelassen. Die Geschichte an sich behandelt ein wichtiges Thema. Der Verlust eines Kindes ist wohl mit das Schlimmste, was man erleben kann. Und jeder geht anders mit der Trauer um und versucht, diese zu verarbeiten. Das hätte ein richtig gutes Buch werden können, zumal die Autorin alles gut beschreibt. Doch dann kommt das große „Aber“: zum einen ist der Mittelteil ziemlich langatmig. Zum anderen kann ich nicht verstehen, was für eine Mutter das ist. Bei allem Verständnis für die Trauer um den Sohn – danach hat sie sich überhaupt nicht um ihre Tochter gekümmert, die Hilfe so nötig gehabt hätte. Doch sie hat nur sich und ihren Glauben gesehen. Auch das Ende ist ziemlich unrealistisch und vor allem ziemlich schnell auf ein paar Seiten abgehandelt. War der Abgabeschluss so nahe?
Außerdem hat mich mal wieder der Klappentext aufgeregt. Da wird von 4 Familienmitgliedern gesprochen, die auf eine hoffnungsvolle Zukunft hinarbeiten. Ähh … ein Familienmitglied ist tot. Hoffnungsvolle Zukunft? Auch wenn ich Prem noch mit am sympathischsten im ganzen Buch fand, waren mir seine Teile, wie er – auf einer Wolke, im Himmel, wo auch immer? – die Familie beurteilt, zu abgefahren.
Daher ist das Buch – leider – alles in allem für mich gerade mal Mittelmaß. -
Form von Familie und Trauer
Wie geht eine Familie mit dem tragischen Verlust eines Kindes um? Emotional, poetisch und sehr feinfühlig schildert dies die Bestseller-Autorin Shilpi Somaya Gowda in ihrem neuen Roman.
Die Familie Olander ist eine amerikanische Vorzeigefamilie in Kalifornien: Mutter Jaya ist gebildet, in Indien geboren und als Tochter eines Diplomaten weitgereist. Vater Keith ist erfolgreicher Investmentbanker und hat die ärmlichen Verhältnisse seiner Eltern längst zurückgelassen. Tochter Karina ist eine erfolgreiche Schülerin und Sohn Prem der Sonnenschein des Hauses. Bis zum Nachmittag des Unglücks, als Prem im Pool ertrinkt und Karina, die im Haus anwesend war, sich bis zum Heilungsprozess alle Schuld auf sich lädt. Das Fundament der Familie bricht auseinander. Jaya verfällt in Depressionen – ihr einziges Heil werden bald ihre hinduistischen Wurzeln, die Meditation im Tempel und am Schrein und ihr Nachreisen zu einem indischen Starguru sein. Keith wird zum absoluten Workaholic und sucht Trost in Affären.
Gowda lässt die Familienmitglieder multiperspektivisch in den Kapiteln sprechen, wobei Karina den eindeutigen Hauptteil ausmacht. Ihre Traumatisierung nach Prems Tod, ihr selbstverletzendes Verhalten und ihr Leid, sich keinem Elternteil richtig anvertrauen zu können, da diese mit ihrer eigenen Trauerverarbeitung beschäftigt sind und sich trennen werden, macht den emotional und psychologisch bewegendsten Teil des Romans aus.
Karina sucht auf der Highschool nach Identität und Freunden, hadert mit ihren ausländischen Wurzeln, erlebt großes Liebesleid und findet am Ende innere Erfüllung und eine Art Heilung ihrer inneren Dämonen auf einer Aussteigerfarm mit Hippies. Doch der charismatische Anführer Micah scheint nicht der zu sein, wofür er sich ausgibt und Karina steuert in die nächste mentale Katastrophe und Manipulationen eines sektenhaften Gurus. Doch eben dieser Zusammenbruch wird die Chance sein, dass sich die auseinandergerissenen Familienmitglieder beweisen, wie stark ihre Bande ist, um von der schmerzhaften Tragödie in eine hoffnungsvolle Zukunft überzutreten.
Auch wenn einige Passagen sehr ausführlich erzählt werden und Prems Nachrichten aus dem Jenseits für mich etwas überflüssig waren, wurde der soghafte Lesefluss nie gestört. Gowda hat einen bewegenden Roman über die Suche nach Selbstwertgefühl von Teenagern und psychischen Traumata geschrieben. Über Verlust, Trauerarbeit, Widrigkeiten und Resilienz, Abhängigkeiten, Schmerz und die Suche nach Gemeinschaft und innerem Gleichgewicht. Ein intimes Porträt einer Familie und eine geduldige Beschreibung von Trauer. -
Tragödie
Jaya und Keith lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Alles scheint perfekt zu sein. Sie heiraten, ziehen in ein Haus, gründen eine Familie und bekommen zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Die Eltern arbeiten viel und so sind Prem und Karina alleine zu Hause. Karina ist die Ältere. Mit ihren dreizehn Jahren hat sie andere Dinge im Kopf als jede Minute auf ihren kleinen Bruder aufzupassen und so kommt es zu einer Tragödie. In der Folge muss jedes Familienmitglied mit Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen klarkommen und seinen eigenen Weg finden. Jeder versucht anders mit der Tragödie umzugehen, vor allem Karina hat mir so leid getan. Die Autorin Shilpi Somaya Gowda schildert sehr emotional diesen Weg und hat mit diesem Buch einen sehr ergreifenden Roman erschaffen, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Authentisch, anrührend, traurig, aber auch ein Buch, das auf den Zusammenhalt verweist.
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Jeder ist anders!
Der Roman ,,Was uns Verbindet" von der Autorin Shilpi Somaya Gowda erscheint am 20.August 2020 im Kiwi Verlag.
Ich hatte das Glück ein Vorabexemplar zu bekommen und bedanke mich ganz herzlich dafür.
Das Buch erzählt von einem tragischen Schicksalsschlag und wie jeder einzelne damit umgeht.
Die Indisch-Amerikanische Familie Olander erlebt das schlimmste was einer Familie passieren kann. Ein geliebter Mensch stirbt. Sie werden durch dieses einschneidende Erlebniss aus ihrem Alltag gerissen und es ist spannend mitzuerleben wie jeder Individuell aber auch als ganze Familie damit umgeht.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Durch den einfühlsamen und bildhaften Schreibstil der Autorin führt sie einen mal schneller mal langsamer durch die Handlung.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Entwicklungen die sie durch machen sind sehr gut beschrieben und nachzuvollziehen. Am wenigsten konnte ich mich mit Keith verbinden was aber an den Oberflächlichkeiten die sein Beruf mit sich bringt liegen mag. Jaya ,die Mutter , habe ich anfangs sehr gut verstanden aber dann wurde es mir doch ein bisschen zu spirituell im Mittelteil und ich hatte Klischees und Vorurteile im Kopf die ich aber zum Ende hin total revidieren musste. Jaya hat mich zum Schluss sehr beeindruckt.
Am besten konnte ich mich allerdings mit der Tochter ,Karina. Identifizieren. Ich kann ihr Verhalten voll verstehn und bin über ihre Entwicklung posituv überrascht.Vorallem aht mich beeindruckt das sie nach allemwas sie durch machen musste immer noch zwischen richtig und falsch unterscheiden konnte. Wenn auch, besser Spät als nie, hier zutrifft.
Besonders spannend finde ich auch die Idee der beschreibung des Familiengefüges. Ich kann mir kaum vorstellen das das im wahren Leben so passieren könnte. Deswegen finde ich den Schluss der Buches um so schöner.
Ich finde die Psychologie die in dem Buch steckt total spannend und weil es auch eine Geschichte aus dem realen Leben sein könnte, konnte es nicht weglegen. Von mir eine klare Kaufempfehlung.
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