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Utopien in utopiefernen Zeiten - Zukunftsdiskurse am Ende der fortschrittlichen Moderne

German · Hardback

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In Zeiten von Dauerkrise und Untergangslust: Wie ist eine wünschenswerte Zukunft überhaupt noch vorstellbar?Ob beim Thema Demokratie, Digitalisierung oder Klimawandel: Verfolgt man öffentliche Debatten, scheinen die Vorzeichen auf Katastrophe zu stehen. Die Omnipräsenz dystopischer und postapokalyptischer Narrative ist Ausdruck eines nervösen Zeitgeistes. Unsere Zeit sei keine für Utopien, meinen auch die Sozialwissenschaften. Vor diesem Hintergrund legt Emanuel Herold ein unzeitgemäßes Plädoyer vor: für die Wiederentdeckung der Tradition der literarischen Utopie. Sein Buch rekonstruiert zunächst anhand wirkmächtiger theoretischer Texte die blinden Flecken der deutschen Utopiekritik. Vergleichende Fallstudien zeigen dann die Wandelbarkeit literarischer Utopien vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Texte von William Morris, Marge Piercy oder Kim Stanley Robinson versuchen stets, den Krisen ihrer Zeit ein Wissen um Möglichkeiten abzuringen, wobei sie ihre Darstellungsformen kritisch reflektieren. In einer Gesellschaft, die den Glauben an unaufhaltsamen Fortschritt hinter sich gelassen hat, erlaubt die Auseinandersetzung mit der Utopietradition, darüber nachzudenken, wie wir uns in der Zeit neu verorten können - ohne passiv an Zukunftsverlust zu leiden oder uns nach falschen Vergangenheiten zu sehnen.

About the author

Emanuel Herold, geb. 1986, studierte Philosophie, Anglistik / Amerikanistik und Gesellschaftstheorie in Greifswald, Jena und Warwick. Promotion im Fach Soziologie an der Universität Hamburg. Er arbeitet als Parlamentarischer Referent der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft.
Veröffentlichungen u. a.: Europa jetzt! Eine Ermutigung (2018).

Summary

In Zeiten von Dauerkrise und Untergangslust: Wie ist eine wünschenswerte Zukunft überhaupt noch vorstellbar?

Ob beim Thema Demokratie, Digitalisierung oder Klimawandel: Verfolgt man öffentliche Debatten, scheinen die Vorzeichen auf Katastrophe zu stehen. Die Omnipräsenz dystopischer und postapokalyptischer Narrative ist Ausdruck eines nervösen Zeitgeistes. Unsere Zeit sei keine für Utopien, meinen auch die Sozialwissenschaften.
Vor diesem Hintergrund legt Emanuel Herold ein unzeitgemäßes Plädoyer vor: für die Wiederentdeckung der Tradition der literarischen Utopie. Sein Buch rekonstruiert zunächst anhand wirkmächtiger theoretischer Texte die blinden Flecken der deutschen Utopiekritik. Vergleichende Fallstudien zeigen dann die Wandelbarkeit literarischer Utopien vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Texte von William Morris, Marge Piercy oder Kim Stanley Robinson versuchen stets, den Krisen ihrer Zeit ein Wissen um Möglichkeiten abzuringen, wobei sie ihre Darstellungsformen kritisch reflektieren.
In einer Gesellschaft, die den Glauben an unaufhaltsamen Fortschritt hinter sich gelassen hat, erlaubt die Auseinandersetzung mit der Utopietradition, darüber nachzudenken, wie wir uns in der Zeit neu verorten können - ohne passiv an Zukunftsverlust zu leiden oder uns nach falschen Vergangenheiten zu sehnen.

Additional text

»Herold unterstützt (...) neuere Akzente in der Utopieforschung und liefert einen wertvollen Beitrag zur soziologischen Auseinandersetzung mit literarischen Utopien.«
(Christoph Krücken, Neue Politische Literatur, 30.11.2022)

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»Herold unterstützt (...) neuere Akzente in der Utopieforschung und liefert einen wertvollen Beitrag zur soziologischen Auseinandersetzung mit literarischen Utopien.« (Christoph Krücken, Neue Politische Literatur, 30.11.2022)

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