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Wie haben Menschen in Ostdeutschland die letzten Jahre der DDR und den Systemwechsel erlebt? Wie haben sie die 1990er-Jahre bewältigt und gestaltet? Wie erinnern sie sich heute daran? Diesen Fragen ging die Forschungsgruppe »Die lange Geschichte der >Wende<. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989« aus mehreren Perspektiven nach. Ausgangspunkt war die Annahme: Wer Ostdeutschland verstehen will, muss sowohl die Zeitebenen vor, während und nach dem Umbruch von 1989/90 miteinander verbinden als auch mit jenen Menschen ins Gespräch kommen, die diese Phasen erlebt haben.Auf einer Dialogreise im Januar 2020 wurden im Sinne der »Citizen Science / Bürger schaffen Wissen« Zeitzeugen aktiv eingebunden. Die Künstlerin Clara Bahlsen und der Journalist Christian Bangel reisten als Beobachtende mit. Das Buch dokumentiert in einer ungewöhnlichen Verbindung von Wissenschaft, Zeitzeugenerinnerungen, Fotografie und Journalismus die Forschungsergebnisse, Reiseeindrücke und Erinnerungen an die Transformation in Ostdeutschland.
About the author
Buchhändlerin, Historikerin, Promotion mit einer Arbeit zur deutschen Geschichte: 'Mordlust. Serienmorde, Gewalt und Emotionen im 20. Jahrhundert' (Frankfurt am Main 2006), Habilitationsschrift: 'Menschen zählen. Wissensproduktion durch britische Volkszählungen und Umfragen vom 19. Jahrhundert bis ins digitale Zeitalter' (Berlin 2015), hat am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) die Forschungsgruppe 'Die lange Geschichte der >Wende<. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989' geleitet. Sie war Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt und Privatdozentin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seit 2021 ist sie Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Berliner Hochschule für Technik (BHT).
Clemens Villinger studierte an der Technischen Universität Dresden und anschließend an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichtswissenschaften. Nach einem Volontariat bei der Stiftung Berliner Mauer arbeitete er bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Von 2016 bis 2021 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und assoziierter Doktorand am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam tätig. Villinger promovierte als assoziierter Doktorand am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Von 2020 bis 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Studium der Geschichte und Germanistik in Münster und Potsdam, arbeitete für verschiedene Gedenkstätten und Stiftungen im Bereich Geschichtsvermittlung und Pädagogik, u.a. Gedenkstätte Berliner Mauer, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Körber-Stiftung. 2016 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) mit dem Promotionsprojekt 'Die ostdeutsche Schule als Lebenswelt im Umbruch', freie Referentin im Bereich Bildung der Gedenkstätte Berliner Mauer und Forschungen zum Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses, der Verwendung von sozialwissenschaftlichen Studien als Quelle für die Zeitgeschichte und zur Geschichte der Transformation in Ostdeutschland. Seit April 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF - Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
Summary
Wie haben Menschen in Ostdeutschland die letzten Jahre der DDR und den Systemwechsel erlebt? Wie haben sie die 1990er-Jahre bewältigt und gestaltet? Wie erinnern sie sich heute daran? Diesen Fragen ging die Forschungsgruppe »Die lange Geschichte der >Wende<. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989« aus mehreren Perspektiven nach. Ausgangspunkt war die Annahme: Wer Ostdeutschland verstehen will, muss sowohl die Zeitebenen vor, während und nach dem Umbruch von 1989/90 miteinander verbinden als auch mit jenen Menschen ins Gespräch kommen, die diese Phasen erlebt haben.Auf einer Dialogreise im Januar 2020 wurden im Sinne der »Citizen Science / Bürger schaffen Wissen« Zeitzeugen aktiv eingebunden. Die Künstlerin Clara Bahlsen und der Journalist Christian Bangel reisten als Beobachtende mit. Das Buch dokumentiert in einer ungewöhnlichen Verbindung von Wissenschaft, Zeitzeugenerinnerungen, Fotografie und Journalismus die Forschungsergebnisse, Reiseeindrücke und Erinnerungen an die Transformation in Ostdeutschland.
Additional text
»Vor allem die das Buch tragenden methodischen Reflexionen machen es
sehr interessant und lesenswert.«