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Otmars Söhne - Roman

German · Hardback

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"Umwerfend. Peter Buwaldas Genialität ist ganz und gar einmalig." The Times

"Mit dem, was Psychiater für ein stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun" - so beginnt dieser Roman, und tatsächlich: Ludwig Smit, Stiefbruder eines genialen, aber wunderlichen Klavier- und Beethoven-Virtuosen, dessen Vater Otmar auch ihn großgezogen hat, sucht seinen leiblichen Vater nicht. Aber als der junge Shell-Angestellte, zuständig für die umstrittene Vermessung von Erdölfeldern per Dynamit, auf die sibirische Insel Sachalin reist, um dort den Geschäftsführer der Firma Sakhalin Energy zu treffen, kommt ihm der Verdacht, dass dieser Johan Tromp sein Vater ist, der ihn schon im Stich gelassen hat, als er noch gar nicht geboren war. Völlig unverhofft, nämlich in einem Schneesturm, begegnet er in diesem fernen Winkel Russlands einer früheren Mitbewohnerin wieder, der Journalistin Isabelle Orthel, die, wie sich herausstellt, mit Tromp vor Jahren in Nigeria eine Affäre hatte und nun den Plan verfolgt, diverses Dunkle ans Licht zu zerren. Bislang kam Tromp - Hedonist, Alpha-Mann, Kronprinz von Shell - immer einfach so davon.

Nach seinem fulminanten Roman "Bonita Avenue", von der "ZEIT" als "große europäische Kunst" gefeiert, schreibt Peter Buwalda nun also weiter an seinem stilistisch meisterhaften literarischen Universum - mit nicht weniger als einer Trilogie, deren erster Teil "Otmars Söhne" ist. Wieder geht es um Familie und die Bruchstücke davon, um abwesende Väter und Stiefväter, um Identität und Verantwortung, um persönliche Versäumnisse, Sexualität und Schuld - das unübersichtlich gewordene Leben in heutiger Zeit.

About the author

Peter Buwalda, 1971 in Brüssel geboren, arbeitete für eine Musikzeitschrift, bevor er seinen ersten Roman schrieb und freier Schriftsteller wurde. Sein Debüt "Bonita Avenue", 2013 auf Deutsch erschienen, wurde für zwölf Preise nominiert, darunter die wichtigsten niederländischen Literaturpreise, und mehrfach ausgezeichnet. Der Roman führte über zwei Jahre lang die holländischen Bestsellerlisten an und wurde in zwanzig Sprachen übersetzt. 2019 veröffentlichte er seinen zweiten Roman, "Otmars Söhne", den ersten Teil einer Trilogie. Peter Buwalda lebt in Amsterdam.

Gregor Seferens, 1964 geboren, ist Übersetzer etwa von Maarten ’t Hart, Geert Mak und Harry Mulisch und wurde u.a. mit dem Else-Otten-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Er lebt in Bonn.

Summary

„Umwerfend. Peter Buwaldas Genialität ist ganz und gar einmalig.“ The Times

„Mit dem, was Psychiater für ein stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun“ – so beginnt dieser Roman, und tatsächlich: Ludwig Smit, Stiefbruder eines genialen, aber wunderlichen Klavier- und Beethoven-Virtuosen, dessen Vater Otmar auch ihn großgezogen hat, sucht seinen leiblichen Vater nicht. Aber als der junge Shell-Angestellte, zuständig für die umstrittene Vermessung von Erdölfeldern per Dynamit, auf die sibirische Insel Sachalin reist, um dort den Geschäftsführer der Firma Sakhalin Energy zu treffen, kommt ihm der Verdacht, dass dieser Johan Tromp sein Vater ist, der ihn schon im Stich gelassen hat, als er noch gar nicht geboren war. Völlig unverhofft, nämlich in einem Schneesturm, begegnet er in diesem fernen Winkel Russlands einer früheren Mitbewohnerin wieder, der Journalistin Isabelle Orthel, die, wie sich herausstellt, mit Tromp vor Jahren in Nigeria eine Affäre hatte und nun den Plan verfolgt, diverses Dunkle ans Licht zu zerren. Bislang kam Tromp – Hedonist, Alpha-Mann, Kronprinz von Shell – immer einfach so davon.

Nach seinem fulminanten Roman "Bonita Avenue", von der "ZEIT" als „große europäische Kunst“ gefeiert, schreibt Peter Buwalda nun also weiter an seinem stilistisch meisterhaften literarischen Universum – mit nicht weniger als einer Trilogie, deren erster Teil "Otmars Söhne" ist. Wieder geht es um Familie und die Bruchstücke davon, um abwesende Väter und Stiefväter, um Identität und Verantwortung, um persönliche Versäumnisse, Sexualität und Schuld – das unübersichtlich gewordene Leben in heutiger Zeit.

Foreword

„Umwerfend. Peter Buwaldas Genialität ist ganz und gar einmalig.“ The Times

Additional text

Man kann mit Spannung erwarten, wie Buwalda seinen Kosmos weiter bauen wird. Bleibt zu hoffen, dass er sein Meisteropus schnell vollendet.

Report

Buwalda entwickelt seine ganze Fabulier- und Erzählkunst (... und) ist unersättlich in der Konstruktion emotional hoch aufgeladener Einfälle und Geschichten. .(... Er) erzählt dies alles nicht als psychologisches Familiendrama, sondern als großes Panorama menschlicher Absurditäten und Gewalttaten. Lerke von Saalfeld Frankfurter Allgemeine Zeitung 20210706

Product details

Authors Peter Buwalda
Assisted by Gregor Seferens (Translation)
Publisher Rowohlt, Hamburg
 
Original title Otmars zonen
Languages German
Product format Hardback
Released 18.05.2021
 
EAN 9783498001759
ISBN 978-3-498-00175-9
No. of pages 624
Dimensions 151 mm x 50 mm x 218 mm
Weight 890 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Liebe, Deutsche Literatur, Musik, Umwelt, Patchwork-Familie, Niederlande, Niederländisch, Sibirien, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), vaterlos aufwachsen, Russland: Sibirien, Beethoven Klaviersonate opus 111, Insel Sachalin, Erdölbohrungen, leichtlesen, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999)

Customer reviews

  • Zerklüftete Familien und Leben

    Written on 10. March 2021 by amara5.

    Nach seinem erfolgreichen und preisdotierten Debütroman liegen die Erwartungen am Nachfolger von Peter Buwalda hoch – nun ist der erste Teil einer Trilogie mit 600 Seiten fertig und wird von 111 kapitelweise nach unten gezählt. Ein Panoptikum an kuriosen Charakteren, Bekanntschaften und tiefen seelischen Einblicken. Im Mittelpunkt steht Dolf: Erst alleine mit seiner Mutter zieht später Otmar ein, der die zwei musizierenden Kinder Tosca und Dolf mitbringt – zwei Dolfs wären zu chaotisch, also wird der Erste in Ludwig umgetauft.
    Der Inhalt lässt sich ansonsten schwer greifen – es gibt mehrere Handlungsstränge und nach und nach wird eine Charakterstudie aufgerollt, die zahlreiche Themen wie Familienverhältnisse, Alkohol, Missbrauch, sexuelle Ausbeutung und musikalische Hochbegabung umfassen. Auch wird in den Zeiten und Erzählperspektiven gesprungen. Auf der sibirischen Insel Sachalin trifft ein erwachsener Ludwig eine alte Bekannte – die Journalistin Isabelle Orthel will den lokalen Shell-Chef Johan Tromp wegen eines Deliktes in Nigeria konfrontieren und war sexuell mit ihm verbandelt. Und Ludwig ist sich sicher, dass Tromp sein leiblicher Vater ist.

    Peter Buwaldas Werk ist von einem opulenten, fantasiereichen und reichhaltig-detaillierten Erzählstil mit zahlreichen Rückblenden, Metaphern und präzisen Beobachtungen geprägt, auf den man sich abseits der Handlung einlassen sollte – hinter jeder Fassade brodelt es gewaltig, stecken vollständige Biografien und irgendwie hängt alles miteinander komplex zusammen, wird aber nur langsam entrollt. Die feinen, wechselnden Perspektiven in Ort, Erzählstimme und Zeit sowie die verschrobenen, aber dicht erschaffenen Charaktere erfordern hohe Aufmerksamkeit und Flexibilität im Lesen. Ein sprachlich hochwertiger und packender, aber nicht ganz einfacher Roman, der am Ende viel Fantasie und Spielraum für den zweiten Teil lässt und bestimmt polarisieren wird.

  • Verzwickte Identitätssuche

    Written on 16. February 2021 by carl.a.

    Otmars Söhne ist der erste Band, der als Trilogie angelegten Romanreihe von Peter Buwalda. Dolfi, alias Ludwig, ist die Hauptperson des Romans. Er stammt aus zerrütteten Familienverhältnissen. Sein ihm unbekannter Vater hat die Mutter vorgeburtlich verlassen und nun ist er bei seinem Stiefvater Otmar untergekommen. Eine bunte Familienmischung und interessante identitätssuche bahnt sich an. Denn auf diesem familiären Hintergrund ist Ludwig immer auf der Suche nach einem Platz im Leben und auch unbewusst auf Vatersuche.
    Wer bin ich? Diese große Lebensfrage steht im Hintergrund der als Trilogie angelegten Romans „Otmars Söhne“. Ludwig laviert sich durch Kindheit, Jugend und später bei der Arbeit auf den Erdölfeldern Sibiriens, wo er für die Firma Shell arbeitet. Die Erkundung neuer Erdölfelder mittels seismischer Erschütterungen ist seine Aufgabe. Für mich lag beim Lesen darin eine Parallele zu all den Tiefenbohrungen seiner eigenen Existenz, die der junge Mann indirekt auf der Suche nach sich selbst zu bearbeiten hat. Bei seiner Arbeit in Sibirien kommt Ludwig in Kontakt mit dem Chef der Firma Sakhalin Energy, Johan Tromp, und er hat eine Ahnung, dass dieser vielleicht der verloren gegangene Vater sein könnte.
    In Otmars Söhne wird das fragmentarische des Lebens mit all den vielen offenen Fragen, die es in jedem Leben gibt, hervorragend ausgeleuchtet. Insgesamt ist es ein tiefgründiges Werk mit manchen verworrenen Handlungssträngen, die eine hohe Konzentration beim Lesen erfordern.

  • Ein etwas anderer Roman

    Written on 14. February 2021 by Königstiger.

    Der Roman "Otmars Söhne" von Peter Buwalda hat mich stellenweise berührt. Er handelt von augenscheinlich banalen Alltagssituationen einer Familie rund um Dolf, dessen Vater seine Mutter verließ als diese im vierten Monat mit Dolf schwanger war, seine Mutter und ihren neuen Lebensgefährten (Dolfs Stiefvater) Otmar sowie dessen Sohn und Tochter. Themen wie das Leben einer alleinerziehenden Mutter und ihres Kindes, die Gründung einer Patchworkfamilie sowie (musikalische) frühkindliche Erziehung und Leistungsdruck spielen eine Rolle. Ebenso reist Dolf nach Siberien und wird auf seiner Reise immer wieder von der eigenen Vergangenheit eingeholt.
    Die Charaktere erhalten durch den niedrigschwelligen Erzählstil des Autors und die genaue Beschreibung ihrer Gedanken und Handlungen greifbare Persönlichkeiten. Nicht ganz überzeugt haben mich die teils abrupten zeitlichen Sprünge in der Geschichte. "Zeit" ist im Übrigen ein ganz gutes Stichwort: Ich habe diesen Roman nicht als einen empfunden, der mich über einen längeren Zeitraum gefesselt hätte. Ich musste ihm etwas Geduld geben, fand einige Stellen etwas langatmig und habe diese daher nur quergelesen. Andere Passagen fand ich dann aber wieder sehr tiefgründig, weshalb ich diese dann nicht nur überflogen, sondern gerne richtig gelesen habe. Insgesamt bekommt dieser Roman von mir daher eine gemischte Bewertung.

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