Description
Product details
Authors | Tarkan Bagci, Urheber35 |
Publisher | Ullstein TB |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 01.02.2021 |
EAN | 9783864931345 |
ISBN | 978-3-86493-134-5 |
No. of pages | 256 |
Dimensions | 130 mm x 30 mm x 210 mm |
Weight | 428 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Karriere, Freundschaft, Deutsche Literatur, Humor, Satire, Witz, Druck, lustig, Coming-of-Age, Social Media, witzig, beste Freunde, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Debüt, liebevoll, Jan Böhmermann, neu 2020, Debütant, Neo Magazin Royal, Jung und alt, Clash der Generationen, Debüt 2020, leichtlesen |
Customer reviews
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Liebevoller und humorvoller Blick auf die kleinen Dinge des Lebens
Ein etwas eigenartiger Titel des Buches, der aber Aufmerksamkeit erweckt, genauso, wie die etwas verschrobene Hauptfigur des Romans Timur Aslans, der recht unglücklich in einer Lokalreaktion der örtlichen Zeitung festhängt und von größeren Dingen träumt. Was hat ein kleines Dorf schon für einen aufstrebenden Reporter zu bieten? Berichte über Hühnerzuchtvereine und Kegelclubs oder gibt es doch noch mehr zu entdecken. Mit spitzer Feder und humoristischen Einlagen karikiert der Autor das kleinstädtische Leben, in dem es doch mehr zu entdecken gibt als man auf den ersten Blick glauben kann. Er nimmt uns mit, was es da alles Sonderliches zu entdecken gibt, wie beispielsweise die Erfindung des Dosenöffners
Der genaue Blick auf Details zeichnet das Werk Die Erfindung des Dosenöffners von Tarkan Bagci aus. Er zeigt mit dem Roman, dass er nicht nur Satirebeiträge im Fernsehen und social Media und Podcast-Star ist, sondern auch das Zeug hat für Romane. Witzig geschrieben mit viel Liebe zum Detail und der Erkenntnis, dass es sich lohnt auch aus Nebensächlichkeiten große Geschichten machen darf und sei es nur die Erfindung des Dosenöffners. -
Angenehme Geschichte
Timur Arslan ist 20 und arbeitet als Journalist im Lokalteil eine Zeitung. Er muss so „wichtige“ Sachen, wie den örtlichen Geflügelzüchterverein oder einen Rentner-Kegelabend, beschreiben. Sein Ziel ist ein Volontariat in der Hauptredaktion der Zeitung, aber so wirklich viel dafür tut er nicht. Eher hat er es sich ein wenig in Selbstmitleid und Frust eingerichtet. Dann lernt er durch Zufall bei dem Kegelabend Annette kennen, die angeblich ein großes Geheimnis hat und von sich behauptet, den Dosenöffner erfunden zu haben. Doch für die Geschichte verlangt sie eine außergewöhnliche Gegenleistung…
Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen. Es war angenehm lesbar. Damit meine ich, dass es sicherlich keinen Nobelpreis der Literatur verdient, aber dass es neben einer Unterhaltung auch viele Sachen zum Nachdenken und einen gewissen Tiefgang hat. Es war wie eine warme Decke und ein Glas Tee an einem kalten Wintertag oder wie ein Sommerabend mit einem Glas Wein auf der Terrasse beim Sonnenuntergang - Entspannung mit Niveau. Und somit eine sehr positive Überraschung. Das eher puristische Cover verrät nicht, dass der Inhalt nicht einfach nur ein schräger Spaß ist. Dabei kommt der Witz in dem Buch nicht zu kurz, steht aber nicht als Hauptsache über allem. Ich musste nie laut lachen, aber oft leicht schmunzeln. Eine schöne Entdeckung zu Beginn eines neuen Lesejahres. Komischerweise hatte ich auch schon die Bilder einer Verfilmung im Kopf. -
Ein Journalist auf der Suche nach einer großen Story
Der Autor ist als Comedian aus dem Fernsehen bekannt. So nimmt es nicht Wunder, dass auch sein Debütroman in diese Richtung geht, ohne allerdings – was für mich wichtig ist - auf Teufel komm raus witzig sein zu wollen. Denn auch eine gehörige Portion Ernsthaftigkeit und Nachdenkenswertes ist enthalten.
Der junge Journalist Timur hadert mit seiner journalistischen Laufbahn, weil er in der Lokalredaktion seiner Kleinstadt festsitzt anstelle eine große Story bei einem bekannten Blatt schreiben zu dürfen. Zufällig macht er die Bekanntschaft der Rentnerin Annette, die ihm ihre vermeintliche Erfindung des Dosenöffners als die Geschichte präsentiert. Im Gegenzug muss er sie im Rollstuhl umherfahren, woraus sich ein Roadmovie entwickelt und sich so manches Geheimnis um die Frau lüftet. Beide werden zu Freunden. Nebenbei erfahren wir als Leser viel Interessantes über einen so banalen Haushaltsartikel wie den Dosenöffner und die hohen Erwartungen, die junge Erwachsene an ihr Fortkommen stellen.
Ein gut unterhaltendes Buch. -
Herrlich unterhaltsam – zum Lachen und Nachdenken
Die Geschichte wird aus der Sicht von Timur Aslan erzählt, einem jungen Mann der in seiner Heimatstadt als Lokaljournalist arbeitet und auf der Suche nach seinem Weg ist. Mit der Gesamtsituation ist er unzufrieden und arbeitet darauf hin, endlich ein Volontariat in der Großstadt zu bekommen, welche doch viel spannender und verlockender zu sein scheint als das Leben in seiner Heimat. Auch seine Freunde scheinen ein erfolgreiches und immer fröhliches, spannendes Leben, weitab der Heimat zu führen und er hat das Gefühl, der Einzige zu sein, der immer noch an der gleichen Stelle feststeckt.
Für seinen Traum vom abenteuerlichen Großstadtleben benötigt er allerdings eine "hammer Story". Durch die Recherche zu einem Artikel stößt er auf Annette Wagner, die ein Geheimnis zu haben scheint: Sie behauptet die Erfinderin des Dosenöffners zu sein. Zusammen mit der alten Dame begibt sich Timur sinnbildlich sowie buchstäblich auf eine Reise in die Vergangenheit von Annette und zur Erfindung des Dosenöffners.
Die Zweifel, Gedanken und Gefühle des Protagonisten sowie seine zynische Selbstreflektion, sind absolut nachvollziehbar und werden mit unvergleichlichem Humor erzählt, der einen oft zum Schmunzeln bringt. Ob weg von der Heimat immer das anzustrebende Ziel und die beste Lösung ist?
Ohne zu viel zu spoilern, was ich positiv und erfrischend finde ist, dass Timur am Ende nicht das perfekte Märchen oder Film Ende wiederfährt, sondern er vielmehr zu der Erkenntnis gelangt, dass es diesen einen perfekten Weg vielleicht gar nicht gibt, denn „[…] wenn das Ziel „mehr“ ist, dann kann man es nie erreichen, nur danach streben.“ (S.166).
Alle, die die Aussagen des Protagonisten - "Meine Kindheit war so nah an mir dran, dass ich noch wusste, wie Sand schmeckt [...]" (S.146) - auch über sich selbst sagen können, finden in diesem Buch sicher auch den ein oder anderen Ratschlag und sind vielleicht etwas glücklicher mit ihrer Situation - Personen, die wir um deren scheinbar perfektes Leben beneiden, haben meist auch nur das: Den Schein eines perfekten Lebens.
Das Buch ist eine klare Empfehlung für alle, die eine "hammer Story" lesen wollen, die alles hat: Angefangen bei Humor, über Spannung bis hin zu Weisheiten, bei denen man wirklich ins Grübeln kommt, anstatt die Augen zu verdrehen. -
Toller Humor
Ich war schon im Vorhinein sehr an dem Buch interessiert, da ich den Podcast des Autors Tarkan Bagci höre und dadurch natürlich auf "Die Erfindung des Dosenöffners" vorab aufmerksam wurde.
Hervorheben sollte man auf jeden Fall auch das Cover, was meiner Meinung nach zwar schlicht, aber wunderbar gestaltet ist; grade die beiden Komponenten sind ja manchmal schwer in Einklang zu bringen. Auch wenn ein Buch natürlich mehr ist als sein Cover, hat es für mich immer eine ausschlaggebende Wirkung, da es das erste ist, was ich von ihm sehe und was mir im besten Fall schon ein Gefühl über Stimmung und Inhalt gibt.
In die Handlung selbst kommt man durch den klaren, flüssigen und vor allem humorvollen Schreibstil des Autors schnell herein. Protagonist Timur ist sehr nahbar beschrieben und durch seine Gedanken, Probleme und Hoffnungen kann man als Leser wirklich mit ihm mitfühlen und sich in seine Lebenssituation hineinversetzen. Er steht da, wo bestimmt schon viele Menschen standen, unabhängig vom Alter: scheinbar in einer Sackgasse. Als Lokaljournalist in seinem Heimatort scheint das Leben bei ihm stillzustehen, während er all seine Freunde beneidet, bei denen es scheinbar so viel besser läuft.
Durch Timurs Suche nach einer "Hammer-Story" stößt er auf eine Frau, die dem Protagonisten auf vielen Ebenen einiges beibringt.
Was sich hinter der Hammer-Story "Die Erfindung des Dosenöffners" verbirgt, soll an dieser Stelle besser nicht verraten werden. Das sollte jeder Leser mit viel Spannung und vor allem sehr gutem Humor selbst herausfinden.
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