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Bären füttern verboten

German · Hardback

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Description

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Sydney Smith ist Freerunnerin, doch an einen Ort wollen ihre Füße sie einfach nicht mehr tragen: nach St. Ives an der Küste Südenglands. Als sie an ihrem 47. Geburtstag endlich den Aufbruch dorthin wagt, wird sie nicht nur mit dem schmerzhaftesten Moment aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit einer Reihe skurriler Menschen: Zahntechnikerin Maria backt Muffins mit heilenden Kräften, Buchhändler Dexter ist mit der Liebe durch und trägt manchmal gerne Kleider, und Belle wohnt mit Ende zwanzig noch immer bei ihren Eltern, trägt »Ich Otter«-T-Shirts, und führt das Hängebauchschwein der Nachbarn aus. Sie alle eint die Frage, wer eigentlich bestimmt, wann unser Leben einen Sinn hat, und ihre Schicksale verweben sich zu einer tröstlichen Geschichte: über Hilfe, die man nur von anderen bekommt, und darüber, wie man weitermachen kann, wenn die eigene Welt sich nicht mehr dreht.

About the author

Rachel Elliott, 1972 in Suffolk geboren, ist Schriftstellerin und Psychotherapeutin und war mit ihrem Debütroman »Flüstern mit Megafon« für den Women’s Prize for Fiction nominiert. Heute lebt sie in Bath.

Product details

Authors Rachel Elliott
Assisted by Claudia Feldmann (Translation)
Publisher mareverlag
 
Original title Do Not Feed the Bear
Languages German
Product format Hardback
Released 15.09.2020
 
EAN 9783866486249
ISBN 978-3-86648-624-9
No. of pages 336
Dimensions 150 mm x 31 mm x 206 mm
Weight 468 g
Subjects Fiction > Narrative literature

Familie, Deutsche Literatur, Englische Literatur, Cornwall, England, Südengland, Verlust, Südwest-England, LGBT, St. Ives, LGBTQ, eintauchen, Freerunning

Customer reviews

  • Gut lesbar

    Written on 11. January 2021 by raschke64.

    Sydney ist 47 geworden. Doch statt ihren Geburtstag mit ihrer Lebensgefährtin zu verbringen, fährt sie nach St. Ives. Dort war sie das letzte Mal als Kind, denn dort ist ihre Mutter gestorben. Sidney ist ihr ganzes Leben lang Freerunnerin. Doch in St. Ives stürzt sie vom Dach und verletzt sich schwer. Maria findet sie, ruft den Krankenwagen und als Sidneys Freundin und ihr Vater in den Ort kommen, nimmt sie diese in ihre Wohnung auf. Ihr Mann ist damit gar nicht einverstanden. Anfangs auch ihre Tochter nicht, doch diese hat eigene Probleme.

    Mir fällt die Beurteilung des Buches etwas schwer. Ich war selbst in St. Ives und hatte gehofft, mehr von diesem interessanten Ort im Buch zu finden. Doch es hätte jeder andere Ort an der englischen Küste sein können. Schade, da wurde einiges an Potenzial vergeben.
    Das Buch selbst ist gut lesbar und man kommt flüssig vorwärts. Es ist in relativ kurze Kapitel unterteilt. Es geht um viele existenzielle Fragen im Leben, die hier mit entsprechend Tiefgang und trotzdem Leichtigkeit abgehandelt werden. Gar nichts damit anfangen konnte ich, dass sich Hunde unterhalten und ein Toter spricht. Für mich hätte das nicht sein müssen und ich fand es komplett überflüssig. Auf der anderen Seite fand ich die handelnden Personen überhaupt nicht skurril. Natürlich hatten sie teilweise einige Eigenheiten, doch diese fand ich eher liebenswert und größtenteils auch völlig verständlich, wenn man die Vorgeschichte kennt. Alles in allem würde ich das Buch zum Lesen weiterempfehlen.

  • Dem Leben neu begegnen

    Written on 17. December 2020 by amara5.

    Es gibt Traumata, die brauchen eine längere Anlaufzeit und besondere Menschen, um zu heilen. Freerunnerin und Cartoonistin Sydney Smith gibt sich schon jahrzehntelang unterbewusst die Schuld am Tod ihrer Mutter – und hat bisher den Unglücks- und Urlaubsort St. Ives gemieden. Auch der Vater und der Bruder leiden noch an dem Tod der geliebten Mutter. An ihrem 47. Geburtstag (an Geburtstagen möchte sie immer alleine sein, zum Leidwesen ihrer Lebensgefährtin Ruth) springt sie über ihren Schatten und über die Dächer der südenglischen Küstenstadt St. Ives – sie stellt sich dem Ort ihrer schmerzvollen Vergangenheit. Mit ihren waghalsigen Freerunning-Einlagen inklusive einem Absturz im Städtchen erweckt sie das Aufsehen der Bewohner und freundet sich mit einigen intensiv an.

    Die britische Autorin und Psychotherapeutin Rachel Elliott lässt in ihrem humorvollen und subtilen Roman viele skurrile Figuren in chronologisch wechselnden Perspektiven miteinfließen – obwohl es um sehr schmerzvolle Themen wie Tod, Trauer und Loslassen geht, wird es durch die vielen bunten Charaktere, die dem Leser sofort ans Herz wachsen, nie traurig trotz melancholischer Grundstimmung. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, das die Autorin psychologisch tiefgründig sowie liebevoll auslotet und jedem seine Eigenwilligkeit eingesteht. Gerade dass die Menschen etwas abseits der gesellschaftlichen Norm leben, macht sie alle so seelenwärmend und sympathisch. Denn was ist schon normal?

    Viele feinfühlige und originelle Sichtweisen wie die eines Hundes oder Notizblocks umkreisen die Protagonistin Sydney und bilden am Ende ein großes, verwobenes Ganzes, in dem unterschiedlichste Lebenslinien zusammengeführt werden.

    Am Ende des berührenden, bildgewaltigen und multiperspektivischen Romans hat sich für Sydney und einige ihrer Wegbegleiter das Leben verändert – sie konnten Dämonen aus der Vergangenheit hinter sich lassen, indem sie erkannt haben, dass der Sinn des Lebens eine Gemeinschaft ist.

    Äußerst liebenswert sind auch die witzigen und fantasievollen Überschriften wie „Es tut gut, im Dunkeln das Meer zu hören“ oder „Es könnte mich überfordern“ und die vor schönen Sprachbildern und Wortspielereien gesäumte Sprache der Autorin.
    Ein authentisches und unkonventionelles Buch, das Mut und Hoffnung macht, sich so anzunehmen wie man ist, wieder Nähe zuzulassen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. Hoffentlich findet es ein breites Publikum.

    „Sie findet es bemerkenswert, dass jemand, mit dem man seit Jahren verbandelt ist, einem wie ein Fremder vorkommen kann, während ein Fremder, dem man erst vor wenigen Tagen kennengelernt hat, einem das Gefühl geben kann, in der Welt zu Hause und nicht nur ihm, sonder auch allen anderen näher zu sein.“ (S. 265)

  • Beziehungen

    Written on 02. December 2020 by Castilleja.

    Sydney Smith steht im Mittelpunkt dieses Buches, denn alle anderen Charaktere, die hier vorkommen und deren Geschichte wir erfahren oder die wir gewissermaßen ein Stück weit ihres Lebensweges begleiten, treffen auf sie oder standen schon vorher in einer Beziehung zu ihr. Sydney ist Freerunnerin und zu ihrem 47. Geburtstag traut sie sich endlich wieder nach St. Ives. Ihre Lebensgefährtin findet das außerordentlich befremdlich. Sydney wollte noch nie ihren Geburtstag feiern, doch nun verreist sie ganz alleine. Was steckt dahinter? Sehr viel, wie wir Leser im Laufe des Buches erfahren. Und auch, wie die Personen zusammenhängen. Eine gelungene Geschichte und ein toller Schreibstil. Eine Geschichte, die mich zum Nachdenken angeregt hat. Aber auch eine Geschichte mit so einigen skurrilen Charakteren und schon ein wenig britisch - im positiven Sinn.

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