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Kalmann - Roman

German · Hardback

Description

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Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn. Er hat alles im Griff. Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts. Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut des reinen Herzens wendet er alles zum Guten. Kein Grund zur Sorge.

About the author

Joachim B. Schmidt, geboren 1981, aufgewachsen im Schweizer Kanton Graubünden, ist 2007 nach Island ausgewandert. Seine Romane ›Tell‹ und ›Kalmann‹ waren Bestseller; mit ›Kalmann‹ erreichte er den 3. Platz beim Schweizer Krimipreis und erhielt den Crime Cologne Award. ›Tell‹ war auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste. Der Doppelbürger lebt mit seiner Frau und zwei gemeinsamen Kindern in Reykjavík.

Summary

Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn. Er hat alles im Griff. Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts. Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut des reinen Herzens wendet er alles zum Guten. Kein Grund zur Sorge.

Foreword

»Eine Entdeckung, die bleibt«

Additional text

Treffen Sie Kalmann. Experte für Gammelhai und die großen Fragen des Lebens.
Eine Entdeckung: der spannende, herzerwärmende Island-Roman von Joachim B. Schmidt.

Report

»Eine Entdeckung, die bleibt.« Denis Scheck / ARD - druckfrisch ARD - druckfrisch

Product details

Authors Joachim B Schmidt, Joachim B. Schmidt
Publisher Diogenes
 
Languages German
Product format Hardback
Released 26.08.2020
 
EAN 9783257071382
ISBN 978-3-257-07138-2
No. of pages 352
Dimensions 147 mm x 24 mm x 189 mm
Weight 332 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Autismus, Jagd, Droge, Hai, Tourismus, Mafia, Arktis, Blut, Eisbär, Swissness, Meer, Litauen, Polarkreis, Mauser, literarisch, Marihuana, Reykjavik, Sheriff, philosophisch, Forrest Gump, gesellschaftskritisch, Fischfang, Hering, Gammelhai, Moosflüstern, Küstennähe, leichtlesen

Customer reviews

  • Kalmann

    Written on 21. January 2021 by Guido.

    Kalmann hat eine gewisse Beinträchtigung, die auf der einen Seite gut geschrieben ist, auf der anderen Seite ist sie auch nicht immer gleich. Es ist schon fraglich oder er zum Beispiel alleine leben könnte, unabhängig. Es ist aber gut beschrieben, wie seine Gedankenwelt sich präsentiert, seine Hindernisse, seine Eigenheiten, sein Wünsche, seine Beziehungen und seine Sicht auf die Dinge. Manchmal ist das auch recht humorvoll beschrieben, nebst einer gewissen Tragik, die da natürlich mitspielt. Der Autor versteht es einem zu fesseln, eben mit dieser Gedankenwelt und den Beziehungen zu seiner Umwelt. Von mir aus gesehen ist es kein Krimi, sondern eben eine eher psychologische Erzählung eines beeinträchtigten Menschen im Umfeld eines Todesfalles. Es ist sehr interessant, sich da mal hineinzufühlen, es ist ja auch nicht alles anders als bei "gesunden" Menschen, ich glaube man kann sich auch selbst erkennen manchmal.

  • Eisbären auf Island?

    Written on 29. September 2020 by BR.

    Kalmann lebt seit seiner Kindheit mit seiner alleinerziehenden Mutter im kleinen isländischen Dorf Raufarhöfn. Wichtige Unterstützung erhalten die beiden durch den Großvater. Er hat sich immer um den Jungen gekümmert, hat ihm vieles beigebracht und ganz besonders sein Selbstwertgefühl gestärkt. Von Anfang an lesen wir die liebevollen Erinnerungen Kalmanns an seinen Großvater. Als Leser wird einem schnell klar, was für ein Glück Kalmann mit seinem Opa hatte. Sein Großvater ist inzwischen in einem Pflegeheim, seine Mutter in die Stadt gezogen, um dort zu arbeiten. Nun lebt er alleine in dem kleinen Haus. Und er kommt erstaunlich gut zurecht, hat einen Beruf, Jäger und Haifischfänger, und hat Rituale und Gewohnheiten für sein Alltagsleben. Allerdings sehnt er sich auch sehr nach einer Frau; seine Vorstellungen über das Zusammenleben mit einer Frau sind sehr amüsant.

    Alles beginnt damit, dass Kalmann bei seinen Streifzügen eine große Blutlache im Schnee findet. Da im Dorf ein Bewohner vermisst wird, wird schnell die Polizei auf Kalmanns Fund aufmerksam. Nun ist richtig viel los im kleinen Dorf und irgendwie ist Kalmann immer mittendrin. Er streift täglich durch Dorf und begegnet vielen Dorfbewohnern. Dabei stellt er uns diese mit ihren persönlichen Eigenheiten vor.

    Mich hat dieser Roman gut unterhalten. Warmherzig und humorvoll erzählt, werden uns auch die Besonderheiten Islands nahegebracht.

  • Beeindruckend bedrückend

    Written on 12. September 2020 by LaberLili.

    Kalmann, Ich-Erzähler dieses Romans und laut eigener Aussage gemäß anderer Aussagen auf dem geistigen Niveau eines Erstklässlers geblieben, obschon er inzwischen tatsächlich eher Mitte als Anfang 30 ist, und im Verlauf des Romans von Kindern des Dorfes als „Downi“ verspottet, während seine definitive geistige Beeinträchtigung aber unklar bleibt, schwankt in seinem Status irgendwo zwischen „Dorftrottel“ und „wunderlicher Eigenbrötler“ – tatsächlich fantasiert er von einem Leben als „ganz normaler“ Erwachsener, er weiß, wie (das) Leben im Durchschnitt funktioniert, und ist zuweilen sehr verblüfft, dass es bei ihm irgendwie doch nicht so funktioniert, und das, obschon er doch jetzt bereits „alt“ ist bzw. so alt, dass selbst wenige Jahre jüngere, ehemalige MitschülerInnen inzwischen längst Nachwuchs im schulfähigen Alter haben, während er noch nie Sex gehabt hat. Er ist mitunter sehr schrullig, und auch bockig – oftmals erinnerte er mich an ein Kind in einer Trotzphase, nur dass Kalmann mir weitaus anstrengender erschien, wenn es eben auch das Kindliche war, das ihn als erzählende Hauptfigur letztlich sehr sympathisch machte, wobei er definitiv ein Protagonist ist, mit dem man sich erst anfreunden muss.

    Mittig in der Erzählung hatte ich einen kurzen Durchhänger, da ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte auf der Stelle trat, wobei sich hierin für mich auch die karge Ödnis der abgelegenen Szenerie widerspiegelte. Nachdem dieser eben kleine Durchhänger überwunden war, kam dafür mehr und mehr in mir ein Verdacht bezüglich der echten Umstände von Róberts Verschwinden auf, wobei dieser Verdacht am Schluss zum Teil bestätigt wurde, zum Teil aber doch verblüffend anders war, wobei mich insbesondere Letzteres sehr positiv überraschte, da es die vermeintliche, zumindest für mich, Vorhersehbarkeit eben völlig zunichtemachte.

    Insgesamt hat mir „Kalmann“ sehr gut gefallen; ich bin froh, ihn während einiger bereits etwas herbstlich anmutenderer Spätsommertage gelesen zu haben: Für die große Hitzewelle wäre er mir vermutlich ein zu karger Begleiter gewesen und für eisige Wintertage würde mir die eher einsame (obschon Kalmann in seiner Sonderlichkeit auffallend gut im Dorf eingebunden ist) Stimmung im Buch wohl zu deprimierend gewesen sein. von daher kam diese Lektüre nun grad zum rechten Zeitpunkt für mich und „Kalmann“ zählt da definitiv zu meinen bisherigen Leselieblingen 2020.

  • Mann mit Hut

    Written on 04. September 2020 by amara5.

    Der in Island lebende Autor Joachim B. Schmidt hat mit "Kalmann" einen rührendkomischen Roman mit kriminalistischen Anleihen geschrieben. Der 33-jährige Protagonist und Ich-Erzähler lebt in seiner eigenen, fast autistischen und etwas zurückgebliebenen Welt, weiß aber dennoch viel: "Wenn man unter einen Eisbär zu liegenkommt, wird es dunkel und warm." Von seinem Großvater hat er das Haifischen und vieles mehr im Leben gelernt, er bleibt auch in Erinnerungen sein Wegweiser - nur ist dieser jetzt sehr schwach im Pflegeheim untergebracht. Kalmann hat keinen Bezug zu Frauen, ist es gewohnt, der Dorftrottel zu sein, stellt aber vorzüglichen Gammelhai her und sieht sich als Sheriff in dem maroden Hafendorf Raufarhöfn - einst hat es vom Fischfang gelebt, aber diese goldene Zeiten sind nach der Umverteilung der Fischfangquoten längst vorbei.

    Bei einem seiner Streifzügen und auf der Jagd nach einem Polarfuchs entdeckt Kalmann eine Blutlache - könnte das Blut von dem vermissten, reichen und snobbigen Hotelier stammen? Kalmann geht ausgestattet mit Cowboyhut, Sheriffstern und Pistole zwischen den Journalisten, Polizisten und der litauischen Mafia auf Spurensuche - und scheint ein Geheimnis zu bergen.

    "Kalmann" ist kein Krimi im herkömmlichen Sinne, sondern ein sonderbarer, aber flüssig zu lesender Trip in die detaillierte Gedanken- und Gefühlswelt eines isländischen Eigenbrötlers mit gelegentlichen Wutausbrüchen, der einfach anders tickt. Aber warum nicht mal die Perspektive wechseln und sich in den Bann eines schrägen Typens mit gutmütigem Herzen begeben? Obendrein leuchten schroffe und irrsinnig schöne Landschaftsbeschreibungen in dem Buch, wenn Kalmann endlos in der Natur zu wandern scheint. Ein packender Kerl mit Hut, dieser Kalmann! Und seine Gedanken sind gar nicht so zurückgeblieben, wie es anfangs scheint. Manche Einsichten sind weise und komplex - und lakonische Einwürfe garantiert.

  • Kalmann – einfach, schlicht, hervorragend

    Written on 01. September 2020 by Katja Brune.

    Kalmann ist ein Buch, das in keine Kategorie passt. Beim Klappentext dachte ich mir, klar, Island-Krimi. Aber schon auf den ersten Seiten wird klar, dieses Buch ist anders. Der Protagonist Kalmann ist absolut sympathisch, nur etwas einfach gestrickt. Da das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, ist also das ganze Buch recht einfach gestrickt. Das heißt aber noch lange nicht, dass es ein seichtes Buch ohne Tiefgang ist. Manchmal muss man schon etwas quer denken, um Kalmanns Gedankengängen folgen zu können. Außerdem haben seine Gedanken durchaus philosophische Ansätze. Da kommt man schon mal ins Grübeln.
    Etwas gewöhnungsbedürftig waren z.T. die abschweifenden Gedanken bzw. Erinnerungen. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und fand die Geschichte gut und flüssig zu lesen. Und naja, irgendwie ist es ja doch ein Krimi und absolut lesenswert.

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