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Der letzte Satz - Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020 (Longlist)

German · Hardback

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Gustav Mahler auf seiner letzten Reise - das ergreifende Porträt des Ausnahmekünstlers. Nach "Das Feld" und "Ein ganzes Leben" der neue Roman von Robert Seethaler.

An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.
"Der letzte Satz" ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.

About the author

Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Drehbuchautor. Seine Romane "Der Trafikant" (2012), "Ein ganzes Leben" (2014) und "Das Feld" (2018) wurden zu großen internationalen Publikumserfolgen. Seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Mit seinem Roman "Ein ganzes Leben" stand er auf der Shortlist des International Booker Prize. Zuletzt erschien von ihm der Roman "Der letzte Satz" (2020) bei Hanser Berlin. Robert Seethaler lebt in Berlin und Wien.

Summary

"Es geht mal wieder um alles – Wie habe ich gelebt? Was habe ich verpasst? Kein Buch über das Scheitern, sondern über das was bleibt!" Dörte Hansen, Literarisches Quartett

An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.
"Der letzte Satz" ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.

Additional text

„Man wird mit vielen tollen Sätzen belohnt. … Ein sehr unterhaltsamer Roman.“ Jan Ehlert, NDR Kultur, 30.10.20

"Ein schönes, melancholisches, einfühlsames, kleines wunderschönes Herbstbuch." Elke Heidenreich, WDR4, 04.10.20

"Bis zum letzten Satz ein fantastisches Buch." Harald Welzer, Die Tageszeitung, 08.09.20

"Es hat mich tief bewegt." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 01.09.20

"Für mich ist das eine feine, kleine Poetikvorlesung von Robert Seethaler über die Art und Weise wie er schreibt. Schon die Schmalheit des Buches ist die Bescheidenheitsgeste … Es ist ein Buch, das innerhalb des Werkes von Robert Seethaler ganz schlüssig ist, in der Art und Weise, wie er Figuren erzählt." Insa Wilke, SWR2 lesenswert Quartett, 22.09.20

"Es geht mal wieder um alles – Wie habe ich gelebt? Was habe ich verpasst? Kein Buch über das Scheitern, sondern über das was bleibt!" Dörte Hansen, Literarisches Quartett, 28.08.20

"Eine berührende Biografie über den Menschen hinter dem Weltstar, der einem in der für Seethaler typischen, lakonisch, knappen Erzählweise auf seiner letzten Reise ganz nah kommt." Terry Albrecht, WDR5 Bücher, 14.08.20

"Es ist faszinierend, wie dicht, wie intensiv Robert Seethaler vom Leben Mahlers zu erzählen weiß. Als würde man neben ihm sitzen und ihn erzählen hören." Christine Westermann, WDR2, 23.08.20

"Sehr stimmungsvoll … Eine kleine, gelungene Romanstudie über die Schönheit der Kunst und die Vergänglichkeit unseres Lebens." Mario Scalla, HR2 Kultur, 17.08.20

"Elegisch, poetisch und dabei ganz und gar unsentimental. Ein Geschenk von Lektüre." Barbara Weitzel, Welt am Sonntag, 16.08.20

"Ein meisterliches Stück über den Musiker Gustav Mahler. …sprachlich und atmosphärisch hervorragend komponiert.." Luzia Stettler, SRF, 04.08.20

"Es ist die große Kunst der Verdichtung, die Robert Seethaler wie kaum ein anderer Schriftsteller beherrscht und die diesen schmalen Roman zu einem wundervollen Meisterstück des Abschieds macht." Annemarie Stoltenberg, NDR, 04.08.20

"Seine Sprache ist besonders. …Mit schnörkellosen Sätzen schält Seethaler alles Beiwerk ab, bis der Kern offenliegt. Das, was vom Leben eben so übrig bleibt, wenn man mit Abstand draufguckt." Elisa von Hof, Spiegel Online, 31.07.20

"Gustav Mahlers existentielle Situation erfasst der schmale Roman mit der für Seethaler eigentümlichen Prägnanz, Kürze und Kunst der Verdichtung." Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.20

"Robert Seethaler beschreibt das große Kunststück, das einem das Leben abverlangt: Man lebt nach vorn, die Gegenwart erscheint oft peinigend und die Zukunft düster. In der Rückschau aber begreift man überrascht, wieviele schöne Momente es doch auch hatte. Und man beginnt zu bedauern, sie nicht intensiver gelebt zu haben. Zu trauern über sich selbst.“ Christine Westermann und Andreas Wallentin, WDR5 Bücher, 11.07.20

"Der neue Roman erweitert die letzten beiden Erfolgsbücher von Seethaler, 'Ein ganzes Leben' und 'Das Feld', zu einer Trilogie des Triumphs der Literatur über den Tod ... Ein sicherer Bestseller. Und einer von denen, derer man sich wahrlich literarisch nicht schämen muss." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.07.20

Report

"Man wird mit vielen tollen Sätzen belohnt. ... Ein sehr unterhaltsamer Roman." Jan Ehlert, NDR Kultur, 30.10.20

"Ein schönes, melancholisches, einfühlsames, kleines wunderschönes Herbstbuch." Elke Heidenreich, WDR4, 04.10.20

"Bis zum letzten Satz ein fantastisches Buch." Harald Welzer, Die Tageszeitung, 08.09.20

"Es hat mich tief bewegt." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 01.09.20

"Für mich ist das eine feine, kleine Poetikvorlesung von Robert Seethaler über die Art und Weise wie er schreibt. Schon die Schmalheit des Buches ist die Bescheidenheitsgeste ... Es ist ein Buch, das innerhalb des Werkes von Robert Seethaler ganz schlüssig ist, in der Art und Weise, wie er Figuren erzählt." Insa Wilke, SWR2 lesenswert Quartett, 22.09.20

"Es geht mal wieder um alles - Wie habe ich gelebt? Was habe ich verpasst? Kein Buch über das Scheitern, sondern über das was bleibt!" Dörte Hansen, Literarisches Quartett, 28.08.20

"Eine berührende Biografie über den Menschen hinter dem Weltstar, der einem in der für Seethaler typischen, lakonisch, knappen Erzählweise auf seiner letzten Reise ganz nah kommt." Terry Albrecht, WDR5 Bücher, 14.08.20

"Es ist faszinierend, wie dicht, wie intensiv Robert Seethaler vom Leben Mahlers zu erzählen weiß. Als würde man neben ihm sitzen und ihn erzählen hören." Christine Westermann, WDR2, 23.08.20

"Sehr stimmungsvoll ... Eine kleine, gelungene Romanstudie über die Schönheit der Kunst und die Vergänglichkeit unseres Lebens." Mario Scalla, HR2 Kultur, 17.08.20

"Elegisch, poetisch und dabei ganz und gar unsentimental. Ein Geschenk von Lektüre." Barbara Weitzel, Welt am Sonntag, 16.08.20

"Ein meisterliches Stück über den Musiker Gustav Mahler. ...sprachlich und atmosphärisch hervorragend komponiert.." Luzia Stettler, SRF, 04.08.20

"Es ist die große Kunst der Verdichtung, die Robert Seethaler wie kaum ein anderer Schriftsteller beherrscht und die diesen schmalen Roman zu einem wundervollen Meisterstück des Abschieds macht." Annemarie Stoltenberg, NDR, 04.08.20

"Seine Sprache ist besonders. ...Mit schnörkellosen Sätzen schält Seethaler alles Beiwerk ab, bis der Kern offenliegt. Das, was vom Leben eben so übrig bleibt, wenn man mit Abstand draufguckt." Elisa von Hof, Spiegel Online, 31.07.20

"Gustav Mahlers existentielle Situation erfasst der schmale Roman mit der für Seethaler eigentümlichen Prägnanz, Kürze und Kunst der Verdichtung." Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.20

"Robert Seethaler beschreibt das große Kunststück, das einem das Leben abverlangt: Man lebt nach vorn, die Gegenwart erscheint oft peinigend und die Zukunft düster. In der Rückschau aber begreift man überrascht, wieviele schöne Momente es doch auch hatte. Und man beginnt zu bedauern, sie nicht intensiver gelebt zu haben. Zu trauern über sich selbst." Christine Westermann und Andreas Wallentin, WDR5 Bücher, 11.07.20

"Der neue Roman erweitert die letzten beiden Erfolgsbücher von Seethaler, 'Ein ganzes Leben' und 'Das Feld', zu einer Trilogie des Triumphs der Literatur über den Tod ... Ein sicherer Bestseller. Und einer von denen, derer man sich wahrlich literarisch nicht schämen muss." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.07.20

Customer reviews

  • Mahler erinnert sich

    Written on 04. September 2020 by amara5.

    Gustav Mahler sitzt 1911 unter einer warmen Decke gewickelt am sonnigen Deck der "Amerika" – es ist seine letzte Überfahrt von New York nach Europa, der große Dirigent und Komponist steht kurz vor seinem zu frühen Lebensende. Seit Kindheitstagen von Krankheiten heimgesucht tritt er nun seine letzte Reise an. Seine Frau Alma sitzt mit der Tochter in der Luxuskabine unterhalb des Decks – längst haben sie sich entfremdet. Fieberschübe suchen ihn heim, ein junger und zuvorkommender Schiffsjunge, der nicht weiß, wer Mahler ist, umsorgt ihn. Mahler erinnert sich – an seine Kindheit, an seine verstorbene Tochter, an seine Zeit als Direktor in Wien, an eine von ihm gefertigte Büste von Rodin, an Antisemitismus, an seine Reisen nach St. Petersburg oder Paris, an einen Besuch bei Freud und seine Zeit in New York als Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker. Aber auch an sein Komponierhäuschen in Toblach, das Vogelgezwitscher dort und immer wieder an seine große Liebe Alma, die einen anderen Liebhaber hat. Und Mahler hadert an seiner Vergangenheit: die Einsamkeit, das ständige Überarbeiten und hilflose Kranksein, dass er noch so viel hätte komponieren sollen, was aus seinem Körper kommt, und besonders warum er die schöne Alma verloren hat. Und dass es zum Sterben zu früh ist.

    In schönen Sätzen webt Robert Seethaler ein emotionales und gedankliches Konstrukt um das Innenleben eines großen Künstlers. Und doch ist es kein Künstlerroman, denn es geht um den gebrechlichen, nahbaren Menschen mit Schmerzen, der kurz vor dem Tod steht. Und so fieberhaft die letzten Momente Mahlers sind, so sind es auch seine Erinnerungen, „wie ungeordnete Schwebeteilchen, die herumirren“. Es gibt viele Metaphern und wiederkehrende Bilder wie die Vögel (die am Ende auch Vorbote des Todes sind), fliegende Fische, immer das Meer, der Himmel und der Schiffsjunge, der sich zu einem zweiten Protagonisten entwickelt.

    Seethaler kann wie gewohnt wunderbar flüssig und unverwechselbar erzählen, es reihen sich in zahlreichen Rückblenden poetische Sätze und Gedanken sowie Beobachtungen aneinander und es macht Freude, in diesen dünnen Roman einzutauchen. Doch eine Frage bleibt – warum Gustav Mahler, dem vielleicht größten Schöpfer von atemberaubenden, unsterblichen Symphonien, wenn die Erschaffung von Musik in dem Buch völlig ausgeklammert wird? Die Linien und Ecken als hochsensibler und reizbarer Künstler und seiner Kunst kann der Leser nur erahnen, hier bleibt viel Spielraum zum Spekulieren. Detailreiche, melancholische und sinnliche Atmosphäre schafft Seethaler dennoch und bringt Mahler einmal als feurigen, arbeitswütigen Dirigenten zur Sprache.

    Dennoch: „Der letzte Satz“ ist es ein wertvolles, gefühlvolles Kleinod über den schmerzhaften Abschied vom Leben, dem Hadern und Bilanzziehen – feinfühlig und fiktiv um einen großen, sich erinnernden Künstler komponiert, von dem man am Ende sehr viel mehr wissen und vor allem hören möchte. Mahler war am Ende alleine, einzig der Schiffsjunge war bei ihm und wird sich durch die Begegnung weiterentwickeln. Auch das waren Gedanken von Mahler – die Zeit, Vergänglichkeit und Fremdsein.

    „Das Meer lebt, dachte er. Man muss nur lang genug stillstehen, um es atmen zu fühlen.“

  • wunderschön geschriebener trauriger Rückblick

    Written on 19. August 2020 by rassi.

    Die letzte große Reise des Musikers und Dirigenten Gustav Mahler wurd in diesem Buch mit einem wunderschönen Schreibstil sehr detailliert und emotional beschrieben - das Buch lässt den Leser gemeinsam mit dem Musiker auf dessen Leben zurückblicken. In kleinen Abschnitt wird Glück und Unglück herausgehoben - die Emotionen sind beim Lesen richtig zu spüren - und das war für mich auch das richtig besondere an diesem Buch. Als Leser wird man komplett mitgenommen - absolut gelungen.
    Erwarten darf man keinesfalls eine ausführliche Biografie - es sind wirklich nur kleine Lebensabschnitte, die thematisiert werden.

  • Ein Musiker? - Ein Mensch!

    Written on 03. August 2020 by lilli33.

    Inhalt:
    Gustav Mahler befindet sich an Bord der Amerika auf der Reise von New York nach Europa. Er ist krank, der Tod nicht mehr fern. An Deck des Schiffes lässt er sein Leben und seine Lieben Revue passieren.

    Meine Meinung:
    Auf nur etwa 120 Seiten beschreibt Robert Seethaler ein ganzes Leben, ein arbeitsames, ein tragisches, ein einsames Leben, auch wenn Mahler in dieser Erzählung behauptet, keine Einsamkeit zu kennen. Doch die Musik geht ihm immer über alles, er strebt immer zum Höchsten - da ist es nun mal einsam. Und doch ist es auch ein erfülltes, ein glückliches Leben. Er hat viel geschafft und geschaffen, musste Schicksalsschläge hinnehmen und kann Erfolge vorweisen.

    Man muss kein besonderes Faible für klassische Musik oder Musik überhaupt haben, um diese biografische Erzählung genießen zu können. Die Musik an sich spielt bei Robert Seethaler eine erstaunlich geringe Rolle. Der Fokus liegt mehr auf dem Menschen Gustav Mahler in all seinen Facetten.

    Trotz der Kürze des Textes lernt man diesen Menschen gut kennen. Der Autor gibt ihm eine ausreichende Tiefe, wofür sicher auch der atmosphärisch dichte Schreibstil verantwortlich ist. Er wirkt zuweilen ein wenig poetisch, aber immer klar verständlich. Philosophische Gedanken über das Leben und den Tod runden das Ganze schön ab.

  • Portrait eines Ausnahmemusikers

    Written on 02. August 2020 by anonym.

    Das Thema Tod und Sterben scheint Seethaler umzutreiben. Nach „Das Feld“ widmet er sich ihm nun erneut.
    Seethaler erstellt ein gelungenes, knappes Porträt des zu Beginn des 20. Jahrhunderts berühmten Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, der – inzwischen todkrank – sich auf seiner letzten Schiffsreise von New York nach Europa befindet. Wehmütig erinnert er sich an schöne und traurige Momente in seinem Leben: seine gefeierte Arbeit an der Wiener Hofoper und der New Yorker Met; seine wunderschöne Frau, die trotz Hinwendung zu einem anderen Mann wegen seiner Krankheit bei ihm bleibt; den Tod seiner kleinen Tochter. Immer wieder spricht aus den Zeilen Mahlers Bedauern, nicht intensiver gelebt zu haben und stattdessen so versessen von seiner Arbeit gewesen zu sein. Somit passt auch gut der melancholische Grundton des Romans.
    Das Buch ist sehr informativ und ein Anreiz, sich mit Mahlers Musik zu beschäftigen.

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