Read more
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2, FernUniversität Hagen (KSW), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2007 einigte sich die Große Koalition mit dem GKV- Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) u.a. auf eine weitreichende Neuordnung der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV); diese trat Anfang 2009 in Kraft. Seither ist die Finanzierung der GKV über den Gesundheitsfonds geregelt, dabei galt es, einen Kompromiss zwischen den im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005 formulierten Modellen der Gesundheitsprämie der Unionsparteien und dem der Solidarischen Bürgerversicherung der SPD zu formulieren. Der Gesundheitsfonds stieß schon im Vorfeld seiner Einführung, in der Phase der Politikformulierung, aus unterschiedlichen Motiven auf den heftigen Widerstand beinahe aller Interessensträger und akteure im deutschen Gesundheitswesen (Pannowitsch MA, Sylvia, 2009). Außerdem entsprach der Fonds weder den Forderungen der CDU/CSU noch denjenigen der SPD, die beide jeweils eigene Konzepte entwickelten. Es scheint, als wäre der Gesundheitsfonds das Beste zu erzielende Ergebnis - ein Kompromiss aus mehreren Konzepten. Wie kann sich eine Änderung der Regierungskonstellationaufgrund der Parteiendifferenz auf den Gesundheitsfonds auswirken? Auf welchen politischen Beinen steht der Gesundheitsfonds?Als theoretische Grundlage zur Untersuchung meiner Hausarbeit verwende ich die Theorie der Parteiendifferenz . Als zu untersuchenden Zeitraum wähle ich den Entscheidungsprozess 2006, der auf dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vom 11. November 2005 beruht.Im ersten Kapitel wird das Thema vorgestellt und der Untersuchungszeitraum sowie die Hypothese definiert. In der Fragestellung wird die Theorie, die zur Überprüfung der Hypothese verwendet wird, beleuchtetIm zweiten Kapitel möchte ich die Grundlagen - aus denen die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung mittels des Gesundheitsfonds hervorgegangen ist erläutern. Im genauen sollen die beiden Konzepte von CDU und SPD vorgestellt, und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede beleuchtet werden. Im dritten Kapitel werden die Unabhängigen Variablen analysiert: So wird die Theorie der Parteiendifferenz (anhand der Unabhängigen Variablen) zunächst dargestellt um sie in weiterer Folge als Grundlage für die Überprüfung der Hypothese zu verwenden.