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In der Mitte Europas, im tschechischen Westböhmen, breiten sich an strategisch optimaler Position riesige Lagerhäuser der Logistikindustrie aus. Diese «stählernen Städte» belegen Hunderttausende von Quadratmetern Fläche in einer landwirtschaftlich geprägten Landschaft und produzieren - nichts: In den meisten Hallen werden lediglich Pakete für den Versand bereitgestellt; sie sind die konkrete Materialisierung des Onlineshoppings.
Die Autorinnen und Autoren des Forschungsprojekts Steel Cities. The Architecture of Logistics in Central and Eastern Europe untersuchen die Auswirkungen der Logistikparks auf Landschaft, Ortsbilder und Menschen. Ihr Buch beleuchtet mit zahlreichen Fotografien und einordnenden Texten den kontinentalen Zusammenhang, die fast militärische Planung der Logistikunternehmen ebenso wie die lokalen Bedingungen für die mehreren Tausend Arbeiter in den fensterlosen Stahlboxen.
About the author
Kateřina Frejlachová, geboren 1986 ist Architektin und Mitgründerin des Kollektivs placemakers cz; nach fünf Jahren im Planungsamt der Stadt Prag arbeitet sie heute im Prager Architekturbüro MCA. Miroslav Pazdera, geboren 1989, Architekt, arbeitet als Assistent an der Architektur fakultät der Technischen Universität Prag und in Berlin bei Bernd Schmutz Architekten. Tadeáš Říha, geboren 1988, ist Architekt und Autor. Er gehörte zum Kuratorenteam des estnischen Pavillons an der Architekturbiennale in Venedig 2018; zurzeit lebt und arbeitet er in London. Martin Špičák, geboren 1989, ist Architekt und Mitgründer des Kollektivs placemakers cz; er arbeitet im Planungsamt der Stadt Prag.
Summary
The fast-growing logistics industry in Central and Eastern Europe and its hugely problematic effects on the built environment, landscapes, societies, and individuals in the region