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Die 1959 in St. Gallen geborene Künstlerin Nesa Gschwend verbindet in ihrem Werk handwerkliche Traditionen wie Sticken, Nähen und Knüpfen mit avantgardistischen und performativen Techniken des Kunstschaffens. Sie gehört zu den profiliertesten Künstlerinnen der Schweiz, die in ihrem Werk Individualität und Gemeinschaft reflektiert und aktiv gestaltet. In ihren Arbeiten Human oder den Relations verarbeitet Gschwend autobiografisch aufgeladene Materialien wie Haare oder Kleidungsstücke, die ihrer eigenen Familie entstammen. Sie verflicht damit das Materielle mit der geistigen Substanz der Erinnerungen, überführt das subjektive in das kollektive Gedächtnis. Das Kollektiv ist auch essenzieller Bestandteil ihrer Arbeit Living Fabrics, einer textilen Installation, die aus partizipativen Performances mit Personen aus verschiedenen sozialen Schichten und Nationen entstanden ist. Aus dem Zusammenspiel von Künstlerin und Mitwirkenden haben sich vielgestaltige Objekte entwickelt - Sinnbilder für die Notwendigkeit des Miteinanders.
About the author
Roland Scotti
ist Kurator und Geschäftsführer der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell (Kunstmuseum Appenzell/Kunsthalle Ziegelhütte). Zahlreiche Publikationen zur Kunst der klassischen Avantgarde, zur Kunst der 1960er-Jahre, zur zeitgenössischen Malerei und zur Geschichte der Fotografie.
Summary
Nesa Gschwend merges tradition with avant-garde to create a timeless image of the human condition
Additional text
“The book takes us into the fascinating work of the artist born in St. Gallen.” Stephan Demmrich,
WOHNDESIGN
“Textile art was long overshadowed by established art forms such as painting or sculpture. For some years now, however, it has been experiencing a real boom. The Swiss artist Nesa Gschwend has been working with threads and fabrics for a long time, as this book documents.” Noëmi Gradwohl,
SRF