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About the author
Pu Song-Ling wurde vermutlich am 5. Juni 1640 in Zichuan (dem heutigen Zibo) in der Provinz Shandong geboren, wo er bis zu seinem Tod am 25. Februar 1715 auch lebte. Da er die Staatsprüfungen nicht bestand, arbeitete er lange als Privatlehrer. Ohne soziale Anerkennung beschloss er scheinbar, ein Teehaus zu eröffnen und schrieb dort die Geschichte, die von seinen Gästen erzählt wurden auf, um sie später im eigenen Stil umzuarbeiten. Genau wie in Deutschland die Gebrüder Grimm oder Ludwig Bechstein schuf er damit ein umfangreiches Werk, das unter dem Titel „Liaozhai Zhiyi“ veröffentlicht wurde. In über 400 Kurzgeschichten und Erzählungen verband er dabei die Geister- und Liebesgeschichten aus dem Volk mit der Novellenkunst der Tang-Zeit.Rolf Bächi, geb. 20. August 1960, veröffentlichte in der PRONG PRESS seinen Roman „Im Land der Prongs“ (als erstem Teil der PRONT-Trilogie) sowie einen Sammelband mit Schweizer Sagen („Der Zwölfuhrstein“). Im Frühjahr 2020 erscheint sein erster Roman „Reiser“ (1990 bei Zytglogge) neuem Schutzumschlag. Rolf Bächli hat die 50 Geschichten von „Mut zum Spuk“ ausgewählt, überarbeitet, nacherzählt und mit einer Rahmenhandlung versehen.
Summary
Sieben Personen, darunter der junge Gelehrte Pu Sung-Ling werden durch ein Unwetter gezwungen, gemeinsam eine Woche in einem abgelegenen Landgasthof auszuharren. Schon am ersten Abend, beginnen sie reihum unheimliche Geschichten vorzutragen. Heilerin Chu, Bruder Fong, General Chang, Kamerad Shi, Wirt Lai und Fräulein Bai beeinflussen den Magister Pu Sung-Ling, der darauf beschliesst, ebensolche Erzählungen landesweit zu sammeln.