Fr. 47.90

Der Anfang des Ganzen - Eine Medientheorie der Literatur als Verlaufskunst

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 2 weeks

Description

Read more

Aus einer materialgesättigten Medienpoetik des Textanfangs wird hier eine völlig neue Ästhetik der Literatur entwickelt.Texte haben Anfänge. Sie beginnen mit einem ersten Satz, einem ersten Vers oder einem ersten Akt, auf den alles Weitere folgt - unabhängig davon, wo ihre Lektüre einsetzt. Dinge dagegen besitzen solche Anfänge nicht. An ihnen lassen sich Grenzen, Ränder oder Kanten ausmachen, bestenfalls zwei Enden, aber kein Anfang.Diese scheinbar simple Einsicht birgt einen medien- und literaturtheoretischen Sprengstoff, den Andrea Polaschegg zündet: Obwohl Texte durch ihre Anfänge als Verlaufsmedien erkennbar werden, die von Bildern ebenso kategorial unterschieden sind wie von Gegenständen, haben Ästhetik und Literaturwissenschaft diese Eigengesetzlichkeit des Textes ausgeblendet und literarische Werke stets nur als simultane Ganzheiten begriffen.Anhand zahlreicher Beispiele aus der Literatur-, Kunst- und Theoriegeschichte entwickelt die Autorin eine Medienpoetik, die den transitorischen Charakter des Textes ernst nimmt, und entwirft auf dieser Grundlage eine neue Ästhetik der Literatur. Der Textanfang präsentiert sich dabei als eminente Herausforderung überkommener Denkgewohnheiten. Und die Suche nach den Gründen für die literaturwissenschaftliche Verlaufsvergessenheit legt unerwartete Traditionen frei.

About the author

Andrea Polaschegg, geb. 1972, ist Professorin für Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft/Medien der Literatur an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen neben der Medienpoetik, Gattungstheorie und Ästhetik auf der Kulturgeschichte des deutschen Orientalismus, den Wechselwirkungen von Bibel und Literatur und den Transformationen der Antike(n).
Veröffentlichungen u.a.: Berlin - Babylon. Eine deutsche Faszination (Mithg. 2017); Der Einsatz des Dramas (Mithg. 2012); Das Buch in den Büchern (Mithg. 2012); Der andere Orientalismus (2005).

Summary

Aus einer materialgesättigten Medienpoetik des Textanfangs wird hier eine völlig neue Ästhetik der Literatur entwickelt.

Texte haben Anfänge. Sie beginnen mit einem ersten Satz, einem ersten Vers oder einem ersten Akt, auf den alles Weitere folgt - unabhängig davon, wo ihre Lektüre einsetzt. Dinge dagegen besitzen solche Anfänge nicht. An ihnen lassen sich Grenzen, Ränder oder Kanten ausmachen, bestenfalls zwei Enden, aber kein Anfang.
Diese scheinbar simple Einsicht birgt einen medien- und literaturtheoretischen Sprengstoff, den Andrea Polaschegg zündet: Obwohl Texte durch ihre Anfänge als Verlaufsmedien erkennbar werden, die von Bildern ebenso kategorial unterschieden sind wie von Gegenständen, haben Ästhetik und Literaturwissenschaft diese Eigengesetzlichkeit des Textes ausgeblendet und literarische Werke stets nur als simultane Ganzheiten begriffen.
Anhand zahlreicher Beispiele aus der Literatur-, Kunst- und Theoriegeschichte entwickelt die Autorin eine Medienpoetik, die den transitorischen Charakter des Textes ernst nimmt, und entwirft auf dieser Grundlage eine neue Ästhetik der Literatur. Der Textanfang präsentiert sich dabei als eminente Herausforderung überkommener Denkgewohnheiten. Und die Suche nach den Gründen für die literaturwissenschaftliche Verlaufsvergessenheit legt unerwartete Traditionen frei.

Additional text

»bereichert die Forschung nachhaltig«
(Charlotte Coch, Germanistik, Bd. 63 (2022))

Report

»bereichert die Forschung nachhaltig« (Charlotte Coch, Germanistik, Bd. 63 (2022))

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.