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Sebastian-Manès Sprute untersucht die soziokulturellen Auswirkungen der Implementierung der standardisierten Weltzeit im kolonialen Senegal. Er diskutiert dabei den Transfer von Zeitnormen in einem vielschichtigen Arrangement von temporalen Ordnungspolitiken, Synchronisierungs- sowie Standardisierungsanstrengungen, das auf allen Ebenen der gesellschaftlichen und staatlichen Organisation wirksam wurde. Seine Pionierarbeit setzt sich in umfassender Weise mit dem Stellenwert von zeitlichen Ordnungen in Globalisierungsprozessen auseinander und leistet einen reichhaltigen Beitrag zur Untersuchung des bisher nur wenig erforschten Phänomens der Globalisierung der westlichen Zeitordnung.
About the author
Sebastian-Manès Sprute, geb. 1979, arbeitet an der Technischen Universität zu Berlin und erforscht die Provenienz von ethnologischen Museumsbeständen aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika. Der Ethnologe und Afrikawissenschaftler promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Mitglied im DFG-Forschungsprojekt 955 »Akteure kultureller Globalisierung«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kolonialgeschichte, Provenienzforschung und »Ethnologie der Zeit«.
Additional text
»Der innovative Charakter der Problemstellung und die profunde Theoriearbeit [sind] hervorzuheben. Sprutes Studie eröffnet eine Reihe hochinteressanter Fragestellungen, die bisher in der Forschung zum französischen Kolonialismus, als auch in der Geschichte Senegals nur wenig Beachtung bekommen haben.«
Robin Frisch, Connections, 03.07.2021
Besprochen in:
Historische Zeitschrift, 312 (2021)
WerkstattGeschichte, 85/1 (2022), Achim Landwehr
Report
»Der innovative Charakter der Problemstellung und die profunde Theoriearbeit [sind] hervorzuheben. Sprutes Studie eröffnet eine Reihe hochinteressanter Fragestellungen, die bisher in der Forschung zum französischen Kolonialismus, als auch in der Geschichte Senegals nur wenig Beachtung bekommen haben.« Robin Frisch, Connections, 03.07.2021 Besprochen in: Historische Zeitschrift, 312 (2021) WerkstattGeschichte, 85/1 (2022), Achim Landwehr