Fr. 28.90

Im Netz des Lemming - Kriminalroman

German · Hardback

Shipping usually within 3 to 5 weeks

Description

Read more

DER LEMMING ZWISCHEN WÜRSTELSTAND UND WORLD WIDE WEB: EIN NEUER KRIMINALROMAN VON STEFAN SLUPETZKY!Ein tragischer Suizid und ein Nachtwächter in BedrängnisDer Lemming versteht sie nicht mehr, die Welt. Und noch weniger versteht er das Kauderwelsch aus Internet-Sprache und Englisch, das sein Sohn Ben mit seinem Freund Mario spricht. Als der Lemming sich mit ebendiesem Mario durch Zufall eine Straßenbahn teilt, passiert das Unfassbare: Auf Marios Handy-Display erscheint eine offenbar schockierende Nachricht, der Bub rennt unvermittelt aus der Bahn und springt von einer Brücke in den Tod.Der Lemming ist fassungslos. Noch mehr, als plötzlich ein Shitstorm auf ihn einprasselt: Die Medien haben aus dem Mann, der mit dem unglücklichen Burschen vor dessen Suizid gesprochen hat, einen pädophilen Triebtäter gemacht. Und plötzlich sind sein Foto und sein Name überall. Auch Chefinspektor Polivka, der dem Lemming vertraut und mit ihm herausfinden will, was wirklich hinter Marios Tod steckt, gerät ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit. Bald ranken sich auch wilde Spekulationen um Marios Familie - denn die engagiert sich in der Flüchtlingshilfe - während Wien im Zeichen von dirty campaigning und politischer Hetze steht.Der Lemming indes droht sich in verschiedensten Netzen zu verwickeln: Im World Wide Web, mit dessen Gefahren er es zu tun bekommt, in den Verstrickungen korrupter Politiker, die nicht nur im Internet Fake News verbreiten, und in den feinen Fäden, die die Boulevardpresse spinnt, wenn sie mit haltlosen Behauptungen eine möglichst große Leserschaft einfangen möchte.Slupetzky legt den Finger in die Wunden der GesellschaftJeder Satz passt in diesem Kriminalroman, jedes Wort trifft - Stefan Slupetzky ist ein Sprachkünstler, der es versteht, mit viel Feinsinn Bilder entstehen zu lassen, die sich einprägen. Nichts ist schwarzweiß, jeder hat eine Geschichte, stets hat es einen Grund, warum einer da ist, wo er heute ist. Slupetzky schaut ganz genau hin, wenn er seine Figuren zeichnet, und so manche wird einem bekannt vorkommen. Da ist der kleine Bub, der es unter den Schulkollegen so schwer hat, dass ihn eine Aura der Traurigkeit umgibt, da ist der frühere Neonazi, der sich für seine Tätowierungen schämt. Da ist jener Lehrer, der einmal Idealist gewesen ist, bevor ihm die Realität den Antrieb genommen hat, und der ehemalige Polizist, der jetzt nachts im Tierpark arbeitet und erst mehrere rauschhafte Nächte braucht, bevor er seinem Freund Polivka das Du anbieten kann. Leopold "Lemming" Wallisch ist ein stiller, feinfühliger Charakter mit trockenem Humor und Gespür für seine Mitmenschen und deren Realitäten.Slupetzky lässt seinen Lemming durch die Wiener Nächte wandeln, mit Lust am Wortspiel - und ohne dabei jemals seine Leichtigkeit zu verlieren.

About the author

Stefan Slupetzky, 1962 in Wien geboren, wo er heute noch lebt, verfasst Bühnenstücke, Kurzgeschichten und Romane. Seine Kriminalromane um den Antihelden Leopold "Lemming" Wallisch wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Glauser-Preis, dem Burgdorfer Krimipreis und dem Leo-Perutz-Preis.
Slupetzky ist ein Drittel des "Trio Lepschi", mit dem er als Texter und Sänger durch die Lande tourt. Er ist außerdem Mitbegründer des Vereins zur Verwertung von Gedankenüberschüssen und wirkte an der Entwicklung unverzichtbarer Gebrauchsgegenstände wie etwa des "Transzebra Portable", eines ausrollbaren Zebrastreifens, mit.

Additional text

„Slupetzky greift in seinem neuesten Roman nicht nur brandaktuelle Themen – Mobbing, Fake News, Dirty Campaigning – auf, er versteht es einmal mehr, eine spannende Story in eine literarisch höchstwertige Sprache zu kleiden, bei der auch der sprichwörtliche Wiener Charme nicht zu kurz kommt.“
Aus der Jurybegründung für die Glauser-Nominierung 2021

„Ein sehr politischer Roman von Slupetzky, der eindringlich auf die Gefahren des Internets hinweist (…)“
hr2 Kultur, Birgit Spielmann

„Eine turbulente Handlung, die es diesmal wirklich in sich hat und Lemming-Fans an den Rand der mitfühlenden Verzweiflung bringt.“
Wiener Zeitung, Mathias Ziegler

„Stefan Slupetzky gelingt zweierlei: den Mechanismus von Rufmord und Aufwiegelung in der heutigen Zeit exemplarisch zu beschreiben – und immer wieder Figuren und Szenen zu entwerfen, die satirische Begabung und Liebe zum Lokalkolorit vereinen.“
APA – Austrian Presse Agentur, Wolfgang Huber-Lang

„Hinter dem beliebten und von seinen Fans erwarteten Schmäh kommt die Satire mit all ihren Überhöhungen zum Tragen …“
BUCHKULTUR, Silvia Treudl

„… die Zeitgeschichte-Analyse gelingt treffsicher und tiefgreifend. Zeitweise tut sie richtig weh."
OÖNachrichten, Klaus Buttinger

„Jahrelang haben wir gewartet, endlich gibt es wieder einen Lemming!“
Puls4-Frühstücksfernsehen, Rotraut Schöberl

„Die satirischen Anspielungen auf die jüngsten Politikskandale in Wien bereiten bösestes Lesevergnügen.“
BÜCHERmagazin

Report

"Slupetzky greift in seinem neuesten Roman nicht nur brandaktuelle Themen - Mobbing, Fake News, Dirty Campaigning - auf, er versteht es einmal mehr, eine spannende Story in eine literarisch höchstwertige Sprache zu kleiden, bei der auch der sprichwörtliche Wiener Charme nicht zu kurz kommt." Aus der Jurybegründung für die Glauser-Nominierung 2021 "Ein sehr politischer Roman von Slupetzky, der eindringlich auf die Gefahren des Internets hinweist (...)" hr2 Kultur, Birgit Spielmann "Eine turbulente Handlung, die es diesmal wirklich in sich hat und Lemming-Fans an den Rand der mitfühlenden Verzweiflung bringt." Wiener Zeitung, Mathias Ziegler "Stefan Slupetzky gelingt zweierlei: den Mechanismus von Rufmord und Aufwiegelung in der heutigen Zeit exemplarisch zu beschreiben - und immer wieder Figuren und Szenen zu entwerfen, die satirische Begabung und Liebe zum Lokalkolorit vereinen." APA - Austrian Presse Agentur, Wolfgang Huber-Lang "Hinter dem beliebten und von seinen Fans erwarteten Schmäh kommt die Satire mit all ihren Überhöhungen zum Tragen ..." BUCHKULTUR, Silvia Treudl "... die Zeitgeschichte-Analyse gelingt treffsicher und tiefgreifend. Zeitweise tut sie richtig weh." OÖNachrichten, Klaus Buttinger "Jahrelang haben wir gewartet, endlich gibt es wieder einen Lemming!" Puls4-Frühstücksfernsehen, Rotraut Schöberl "Die satirischen Anspielungen auf die jüngsten Politikskandale in Wien bereiten bösestes Lesevergnügen." BÜCHERmagazin

Customer reviews

  • Der Lemming

    Written on 27. January 2020 by Gavroche.

    Leopold Wallisch, der Lemming, fühlt sich alt und versteht überhaupt nichts, als sich sein Sohn und sein Freund unterhalten. Worum geht es hier? Und wie heißt der Freund? Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und der Lemming verliert nicht nur seinen Job als Nachtwächter im Zoo, nein, er ist auch noch dringend tatverdächtig, den Mario von der Brücke geschubst zu haben - dabei war es Selbstmord und der Lemming macht sich schon genug Vorwürfe, dass er den Jungen nicht festhalten konnte. Doch dann findet er das Handy des Jungen und muss sich nun doch mehr mit dem Internet und dem Cybermobbing beschäftigen, denn es lässt sich nicht bestreiten, dass ein ganz fieser Kommentar auf der Social Media Plattform Jabberpal dazu geführt hat, dass der Junge seinem Leben ein Ende gesetzt hat.
    Die Gefahren des Cybermobbings stehen hier mehr im Vordergrund als der Krimi, der mir zu sehr zur Nebensache geriet Erst tut sich nicht viel und dann überschlagen sich die Ereignisse. Insgesamt aber ein aktuelles und wichtiges Thema.

  • laughing out loud

    Written on 22. January 2020 by BR.

    Als erstes hat mich bei diesem Buch der Humor gepackt. Gleich die erste Szene als der "Lemming", Leopold Wallisch seiner Frau Klara verkündet, der neue Freund seines Sohnes Ben heißt Loll. Er weiß das daher, da beide Jungs zu seiner Frage nach dem Freund einige Kurzsätze von sich gegeben hatten, die alle auf lol endeten. Klara hat herzlich darüber gelacht und so ging es mir auch: lol - laughing out loud.

    Gleich nach dem humorigen Einstieg geht es allerdings sehr traurig und depressiv weiter. Dieser Freund, Mario macht sich auf den Heimweg und der Lemming sitzt mit ihm in der gleichen Straßenbahn. Nach einigen verstörenden Nachrichten auf Marios Handy flüchtet dieser aus der Bahn und stürzt sich von einer Brücke in den Tod. Lemmings Versuch, den Jungen noch davon abzuhalten macht ihn nach Augenzeugenaussagen selbst zum möglichen Täter und ganz schnell Opfer medialer Hassnachrichten, sowohl online als auch bei den Printmedien.

    Bei der Polizei hat der Lemming einen langjährigen Freund, Polivka. Diesem wird schnell vorgeworfen, seinen Freund zu schützen und die Polizeiarbeit zu behindern. Er wirft den Job hin und macht sich zusammen mit dem Lemming auf eigene Faust ans Ermitteln. Wir verfolgen diese Altherrenfreundschaft (obwohl, so alt sind die beiden wohl noch gar nicht) quer durch Wien, immer einer heißen Spur dieses Cyber Mobbings auf der Spur.

    Ich hatte bisher weder von der Lemming-Reihe noch vom Autor Stefan Slupetzky gehört. Dieser Leopold Wallisch war mir von Anfang an sehr sympathisch. An vielen Stellen habe ich mich sehr über den Sprachwitz amüsiert. Es gab so viele feine Anspielungen, subtile Sticheleien, dass ich keines einzeln benennen kann.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.