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In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zieht es Dichter, Musiker und Gelehrte an den Rhein. Hat der Aufklärer und Revolutionär Georg Forster einige Jahrzehnte zuvor die Gegend noch als einförmig, ihre Städte als 'melancholisch und schauderhaft' gescholten, so entsteht unter dem Einfluss von Friedrich Schlegel und Dorothea Veit, Franz Liszt und Marie d'Agoult, Robert und Clara Schumann ein Sehnsuchtsort, der die Imagination der Deutschen noch lange in seinen Bann schlagen wird.Ulrich Meyer-Doerpinghaus lässt die besondere Beziehung zwischen Landschaft und Kunstschaffen lebendig werden, die im Zeitalter der Romantik das Geistes- und Gefühlsleben geprägt hat.
About the author
Ulrich Meyer-Doerpinghaus, Jahrgang 1967, lebt bei Bonn. Nach dem Studium der Geschichte, Katholischen Theologie und Sozialwissenschaften wurde er 1995 am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen promoviert. Seit 2017 ist er Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn. Bei zu Klampen veröffentlichte er 'Am Zauberfluss' (2015, 2019).
Report
"Ulrich Meyer Doerpinghaus erzählt, berichtet, flicht seine unaufdringliche Analyse mit ein. Er bringt Zeit- und zugleich pralle Lebensgeschichte zur Anschauung. Zitate aus Primärquellen, wie Tagebücher und Reisebeschreibungen, liefern den Zungenschlag der Zeit dazu. Man taucht ein, ohne Gefahr zu laufen sich darin zu verlieren, da der Autor klug Regie führt. So lassen sich alle Kapitel wie abgeschlossene Geschichten lesen. Reizvoll ist allerdings, dass sie zugleich durchlässig gestaltet sind und die Figuren durchs ganze Buch wandern. (...) Schon während des Lesens wird einem klar, dass man dieses Buch wieder und wieder zur Hand nehmen wird, um einen Gedanken aufzugreifen, einem Zusammenhang nachzuspüren oder sich den ganzen Genuss am Zauberfluss nochmals zu gönnen." aus: Blick aktuell, 12. Dezember 2015