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Im Gegensatz zu Berlin wurde Wien zur Zeit des Kalten Krieges bisher nicht als Schauplatz einer politisierten internationalen Architekturdebatte wahrgenommen. Dabei etablierte nach der Befreiung jede der vier Besatzungsmächte England, Frankreich, USA und die Sowjetunion ein eigenes Kulturprogramm.
Diese englischsprachige Ausgabe verortet erstmals das Baugeschehen und dessen Akteure in Wien nach 1945 im Diskurs des Kalten Krieges und zeigt die Auswirkungen auf die österreichische Architekturszene. Es ergänzt das nationalgeschichtliche architekturhistorische Narrativ mit globalgeschichtlichen Fragestellungen und leitet eine Neuvermessung der österreichischen Nachkriegsarchitektur ein. Die Untersuchung folgt methodisch dem interdisziplinären Ansatz der Cultural Studies und beinhaltet Aspekte der Wirtschafts-, Sozial-, Institutions- und Politikgeschichte. Biografische Exkurse verdeutlichen die internationalen Kontakte, Kontinuitäten, Brüche und karrierepolitischen Ambitionen im Werdegang der Akteure und Akteurinnen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Einbeziehung von bisher nicht erschlossenen Primär und Sekundärquellen.
About the author
Angelika Fitz
has been appointed director of Architekturzentrum Wien Az W in 2017. As cultural theorist and curator she develops projects at the interface of architecture, art and urbanism. In 2003 and 2005, she was commissioner for Austria’s contributions to the architecture biennial in Saõ Paulo.
Monika Platzer
is a curator and head of permanent collection at Architekturzentrum Wien. She also lectures at Universität Wien and Technische Universität Wien and has been a visting scholar at Harvard University in 2014.
Summary
Architecture as part of a global struggle of differing political systems: with its transnational perspective, this book changes our view of architectural history and postwar society