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Das Geld

German · Hardback

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Am 7. Juli 1995 notiert Christophe Tarkos: »Warum eher ans Geld als an anderes denken? Sicher kann man auch an etwas anderes denken aber ans Geld denken kann wenigstens Geld bringen (was bei anderen Themen wie an einen Heizkörper denken an die Erde denken an die Hieroglyphen denken nicht der Fall ist).« Fortan wird Tarkos an seiner ganz speziellen Ökonomischen Theorie arbeiten. Es ist die Sprache selbst, die mit dem in sie eindringenden 'Geld' - dem höchsten Wert - nach draußen will. Eine emphatisch naive Milde wird zum Mimen einer vermeintlichen Evidenz des Sinns. Je mehr sich die Sätze ihr hingeben, sie im Rhythmus immer neuer Anordnungen von Differenz und Wiederholung zu fassen suchen, desto weiter dringen sie in ein Vakuum vor, in dem der Sprachkörper exponiert wird, jener unheimliche Körper des Symbolischen, mit dem wir die physischen Körper träumen. »Das Geld führt zu einer Besänftigung des Geistes. Ich fahre mit der U-Bahn, ich achte nicht darauf, ob es Kontrollen gibt, ich habe einen gültigen Fahrschein, ich bin ehrlich, ich bin im Einklang mit der Regel, ich bin reich an Ehrlichkeit, ich habe keine Angst, ich achte auf nichts, ich überwache nichts, ich bin der ehrliche Mensch, ich habe genug Geld für einen Fahrschein gehabt.«»Ein Vorreiter der neuen Poesie.« - Libération

About the author

Tarkos über sich selbst:
Ich bin 1963 geboren. Ich existiere nicht. Ich stelle Gedichte her.
1.    ich bin langsam, von großer Langsamkeit
2.    Invalide, in Invalidität
3.    regelmäßige Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken seit 10 Jahren.

Christophe Tarkos starb am 30. November 2004.
Tim Trzaskalik, 1970 in Bonn geboren, ist Autor und Übersetzer. Er lebt und arbeitet im Finistère und im hessischen Hinterland. 
David Christoffel verbindet Poesie und Musik in Praxis und Theorie. Er ist Autor mehrerer gesprochener Opern.

Summary

Am 7. Juli 1995 notiert Christophe Tarkos: »Warum eher ans Geld als an anderes denken? Sicher kann man auch an etwas anderes denken aber ans Geld denken kann wenigstens Geld bringen (was bei anderen Themen wie an einen Heizkörper denken an die Erde denken an die Hieroglyphen denken nicht der Fall ist).« Fortan wird Tarkos an seiner ganz speziellen Ökonomischen Theorie arbeiten. Es ist die Sprache selbst, die mit dem in sie eindringenden ›Geld‹ – dem höchsten Wert – nach draußen will. Eine emphatisch naive Milde wird zum Mimen einer vermeintlichen Evidenz des Sinns. Je mehr sich die Sätze ihr hingeben, sie im Rhythmus immer neuer Anordnungen von Differenz und Wiederholung zu fassen suchen, desto weiter dringen sie in ein Vakuum vor, in dem der Sprachkörper exponiert wird, jener unheimliche Körper des Symbolischen, mit dem wir die physischen Körper träumen. »Das Geld führt zu einer Besänftigung des Geistes. Ich fahre mit der U-Bahn, ich achte nicht darauf, ob es Kontrollen gibt, ich habe einen gültigen Fahrschein, ich bin ehrlich, ich bin im Einklang mit der Regel, ich bin reich an Ehrlichkeit, ich habe keine Angst, ich achte auf nichts, ich überwache nichts, ich bin der ehrliche Mensch, ich habe genug Geld für einen Fahrschein gehabt.«

»Ein Vorreiter der neuen Poesie.« - Libération

Product details

Authors David Christoffel, Christophe Tarkos
Assisted by Tim Trzaskalik (Editor), David Christoffel (Afterword), Tim Trzaskalik (Translation)
Publisher Matthes & Seitz Berlin
 
Original title L'Argent
Languages German
Product format Hardback
Released 01.07.2020
 
EAN 9783957572240
ISBN 978-3-95757-224-0
No. of pages 86
Dimensions 153 mm x 182 mm x 12 mm
Weight 145 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Ökonomie, Französische Literatur, Finanzen, Banken, geldsystem

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