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Noch einmal ganz an den Anfang. Buchstabieren wir die paradiesische Unschuld neu. Ein Wiedersehen mit König Midas, Scheherazade und Rilkes Panther. Sie treffen auf Nutrias, Stockenten und Nilgänse, während Barbie Plastikträume träumt und Roboter romantische Gefühle entdecken.Silke Scheuermanns neuer Gedichtband Zweites Buch der Unruhe ist nicht weniger als eine lyrische Menschheits- und Zivilisationsgeschichte von der Schöpfung bis zu den Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Märchen und Mythos, Natur und Künstliches, Evolution und technischer Fortschritt verschmelzen zu einer wundersamen Zivilisation voll poetischer Risse, in der »unsere alte organische Spezies« trotz allem zurechtzukommen weiß. »Existieren« sei »reisen genug«, befand der Hilfsbuchhalter Bernardo Soares in Fernando Pessoas modernem Klassiker, auf den der Titel anspielt. Scheuermann schickt ihn fast beiläufig um die Welt und ins Novozän. Zart, offensiv spielerisch oder ironisch klingen die großen Fragen der Gegenwart an - von Klimawandel über Konsumkritik bis zur künstlichen Intelligenz. Scheuermanns Verse künden voller Klarheit und Melancholie von der Zerbrechlichkeit und Schönheit der Welt, von der Trauer und Hoffnung des Menschen im Anthropozän.
About the author
Silke Scheuermann, geboren in Karlsruhe, lebt in Offenbach am Main. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Romane erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. das Stipendium der Villa Massimo in Rom (2009) sowie den Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover (2014). Im Wintersemester 2017/18 hatte sie die Poetikdozentur in Frankfurt inne. Zuletzt wurde sie mit dem Bertolt-Brecht-Preis 2016, dem Robert Gernhardt Preis 2016 und dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 2017 ausgezeichnet. 2019 erhielt sie die Goetheplakette der Stadt Frankfurt.
Summary
Noch einmal ganz an den Anfang. Buchstabieren wir die paradiesische Unschuld neu. Ein Wiedersehen mit König Midas, Scheherazade und Rilkes Panther. Sie treffen auf Nutrias, Stockenten und Nilgänse, während Barbie Plastikträume träumt und Roboter romantische Gefühle entdecken.Silke Scheuermanns neuer Gedichtband Zweites Buch der Unruhe ist nicht weniger als eine lyrische Menschheits- und Zivilisationsgeschichte von der Schöpfung bis zu den Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Märchen und Mythos, Natur und Künstliches, Evolution und technischer Fortschritt verschmelzen zu einer wundersamen Zivilisation voll poetischer Risse, in der »unsere alte organische Spezies« trotz allem zurechtzukommen weiß. »Existieren« sei »reisen genug«, befand der Hilfsbuchhalter Bernardo Soares in Fernando Pessoas modernem Klassiker, auf den der Titel anspielt. Scheuermann schickt ihn fast beiläufig um die Welt und ins Novozän. Zart, offensiv spielerisch oder ironisch klingen die großen Fragen der Gegenwart an – von Klimawandel über Konsumkritik bis zur künstlichen Intelligenz. Scheuermanns Verse künden voller Klarheit und Melancholie von der Zerbrechlichkeit und Schönheit der Welt, von der Trauer und Hoffnung des Menschen im Anthropozän.
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»Silke Scheuermann gelingt in ihren doppelbödigen Gedichten ein schwebender, poetischer Ton, der dennoch immer wieder ironische Brechungen zulässt.« Jury des Robert-Gernhardt-Preises über Zweites Buch der Unruhe
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»Silke Scheuermann gelingt in ihren doppelbödigen Gedichten ein schwebender, poetischer Ton, der dennoch immer wieder ironische Brechungen zulässt.« Jury des Robert-Gernhardt-Preises über Zweites Buch der Unruhe