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Mehrsprachigkeit gehört heute unbestreitbar zum Alltag in der Frühpädagogik. Dennoch ist Sprachbildung, die als Voraussetzung für Bildungserfolg gilt, häufig auf die Förderung schulreifer Deutschkenntnisse beschränkt. Über die Tiefendimensionen von Mehrsprachigkeit - gerade aus Sicht der Eltern - ist indes wenig bekannt. Janne Braband rekonstruiert die subjektiven Theorien von Eltern und Kitafachkräften über mehrsprachiges Aufwachsen in einem qualitativen Forschungsdesign. Die Ergebnisse beleuchten u.a. die Wirkmächtigkeit migrationsgesellschaftlicher Ordnungen und geben Anhaltspunkte für einen Umgang mit sprachlicher Vielfalt jenseits einer Defizitperspektive.
About the author
Janne Braband (Dr. phil.), geb. 1975, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Als Erziehungswissenschaftlerin forscht und lehrt sie zu den Themen migrationsgesellschaftliche Differenzkonstruktionen in Bildungsinstitutionen sowie Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit und im schulischen Kontext.
Summary
Mehrsprachigkeit gehört heute unbestreitbar zum Alltag in der Frühpädagogik. Dennoch ist Sprachbildung, die als Voraussetzung für Bildungserfolg gilt, häufig auf die Förderung schulreifer Deutschkenntnisse beschränkt. Über die Tiefendimensionen von Mehrsprachigkeit – gerade aus Sicht der Eltern – ist indes wenig bekannt. Janne Braband rekonstruiert die subjektiven Theorien von Eltern und Kitafachkräften über mehrsprachiges Aufwachsen in einem qualitativen Forschungsdesign. Die Ergebnisse beleuchten u.a. die Wirkmächtigkeit migrationsgesellschaftlicher Ordnungen und geben Anhaltspunkte für einen Umgang mit sprachlicher Vielfalt jenseits einer Defizitperspektive.
Report
Besprochen in:
www.fachportal-paedagogik.de, 8 (2020)