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Wir leben in einem Zeitalter, in dem medizinische Körperdarstellungen allgegenwärtig sind. Die durch verschiedene bildgebende Verfahren hergestellten Körperbilder nehmen nicht nur in der Prognose, Diagnose und Behandlung des Körpers eine unübersehbare Rolle ein, sondern bestimmen auch unsere Vorstellung vom Körper selbst. Indem er die Körperdarstellungen aus kulturvergleichender Sicht analysiert, hinterfragt Li-Chun Lee die in der Gegenwart selbstverständlich erscheinenden Körperbilder. Er zeigt, wie kulturspezifisch diese scheinbar ganz normalen Bilder konstituiert sind und wie unterschiedlich der Körper durch Bilder sicht- und lesbar gemacht werden kann.
About the author
Li-Chun Lee, geb. 1981, promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zu medizinischen Körperdarstellungen, Kulturtechniken und Bildtheorie. Er studierte bildende Kunst, Kunst- und Bildgeschichte sowie Kulturwissenschaft in Taiwan und Berlin.
Summary
Wir leben in einem Zeitalter, in dem medizinische Körperdarstellungen allgegenwärtig sind. Die durch verschiedene bildgebende Verfahren hergestellten Körperbilder nehmen nicht nur in der Prognose, Diagnose und Behandlung des Körpers eine unübersehbare Rolle ein, sondern bestimmen auch unsere Vorstellung vom Körper selbst. Indem er die Körperdarstellungen aus kulturvergleichender Sicht analysiert, hinterfragt Li-Chun Lee die in der Gegenwart selbstverständlich erscheinenden Körperbilder. Er zeigt, wie kulturspezifisch diese scheinbar ganz normalen Bilder konstituiert sind und wie unterschiedlich der Körper durch Bilder sicht- und lesbar gemacht werden kann.
Additional text
»Equipped with the tools and vocabulary borrowed from Bildwissenschaft, Lees work is well-argued and has a solid theoretical foundation. Not only does he offer a changed perspective, he has also provided us with an exemplary analysis that demonstrates the potential of the comparative approach for establishing a Transcultural Art History, or World Art Studies.«
Report
»Equipped with the tools and vocabulary borrowed from Bildwissenschaft, Lees work is well-argued and has a solid theoretical foundation. Not only does he offer a changed perspective, he has also provided us with an exemplary analysis that demonstrates the potential of the comparative approach for establishing a Transcultural Art History, or World Art Studies.«
Wang Lianming, Bochumer Jahrbuch zur Ostasienforschung, 43 (2020) 20210923