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Otto - Roman. Ausgezeichnet mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis 2019, dem Debütpreis des Buddenbrookhauses 2020 und dem Ernst-Hoferichter-Preis 2020

German · Hardback

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Description

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Zwei Schwestern - und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie.

In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.

Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt - aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.

About the author

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Studium in München, Neapel und Jerusalem. 2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Klaus-Michael-Kühne-Preis (2019), dem Ernst Hoferichter-Preis (2020), dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (2020), dem Tukan-Preis (2024) und dem Chamisso-Preis (2025). Sie lebt in München.

Summary

Zwei Schwestern – und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie.

In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.

Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.

Foreword

Zwei Schwestern – und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie.

Additional text

»Mit minimalistischer Sprache und Humor, so klug wie düster [...] Ottos wie diesen gibt es tatsächlich, man liebt und man hasst sie. Ich spreche aus Erfahrung.«

Report

»Ein Mosaik der Erinnerungskultur. Eine Monument der Liebe.« Florian Leclerc Frankfurter Rundschau 20190912

Product details

Authors Dana von Suffrin, Dana von Suffrin
Publisher Kiepenheuer & Witsch
 
Languages German
Product format Hardback
Released 22.08.2019
 
EAN 9783462052572
ISBN 978-3-462-05257-2
No. of pages 240
Dimensions 139 mm x 208 mm x 22 mm
Weight 346 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Deutsche Literatur, Alter, Judentum, Humor, Zeitgeschichte, Siebenbürgen, Israel, Tochter, 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.), Belletristik, Familienleben, Bezug zu Juden und jüdischen Gruppen, Vater, Palliativpflege, entspannen, Familiengeschichte, Pflegefall, Literaturpreis Debütpreis

Customer reviews

  • Komische Geschichte über einen ganz speziellen Senior

    Written on 11. August 2019 by anonym.

    Der Protagonist – Otto – dieses Romans erinnert ein wenig an die Großmutter aus dem Buch „Der Zopf meiner Großmutter“ von von Suffrins Schriftstellerkollegin Alina Bronsky, das ich vor einem Vierteljahr gelesen habe und das ebenfalls im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Beide sind gleichermaßen sehr empfehlenswerte Bücher.
    Vorliegend wird das Seniorenalter thematisiert. Ottos Geschichte bis dahin wird in Bruchstücken und nicht chronologisch erzählt. In der Gegenwart ist er in seinen 80ern und aufgrund diverser Erkrankungen ein Pflegefall. Über seine zwei Töchter führt er nach wie vor ein strenges Regiment und geriert sich als kleiner Tyrann, der von seinen erwachsenen Kindern unbedingte Unterstützung zu jeder Tages- und Nachtzeit erwartet. Gebürtig ist er Jude aus dem rumänischen Siebenbürgen, das er 1962 Richtung Haifa/Isarael verließ, von wo er in den 70er Jahren nach München kam.
    Die Lektüre hat mir sehr viel Spaß bereitet, obwohl ein ernstes Thema – Krankheit und Pflegebedürftigkeit der Eltern im Alter – Gegenstand ist. Das Buch besticht durch Ottos Wesen. Obwohl ihm eigentlich nur negative Eigenschaften anhaften (geizig, tyrannisch, wahnwitzig, starrköpfig), hinterlässt er doch einen liebenswerten Eindruck. Das mag vielleicht an seiner seltsamen Grammatik und seinem oft manipulativ eingesetzten „schönen Bitten“ liegen. Sehr lehrreich und interessant ist auch, was zu seiner schrägen Familiengeschichte zu erfahren ist.
    Es ist wirklich lobenswert, wenn eine Autorin wie Dana von Suffrin solch einen gelungenen Debütroman mit einer ihr eigenen, unverwechselbaren Schreib- und Erzählweise hinlegt.

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