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Ein universeller Künstler schrieb einen Roman, der seinesgleichen nicht hat. Daidalos erzählt sein Leben den Menschen späterer Zeiten. Er erfindet Zange, Säge, Brennglas, Besanmast, Drachen und Bronzeguß, und jede Erfindung wird Griff für Griff, Bild für Bild mit atemberaubender Genauigkeit und Wahrheit geschildert. Er baut nicht nur jenes eine legendäre Labyrinth; Labyrinthe symbolisieren sein und unser aller Leben. Er ist der homo faber, der Handwerker, Wissenschaftler, Künstler, der nach dem Werk, dem Beständigen trachtet, nicht nach der Irrationalität des Heldentums, das in zugleich archetypischem und psychologisch gedeutetem Vater-Sohn-Konflikt Ikaros verkörpert.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
About the author
Michael Ayrton, Maler, Zeichner, Bildhauer, Bühnenbildner, Buchillustrator, Kunstlehrer und -kritiker. 1921 in London geboren. Erste Gemäldeausstellung: London 1939. Ab 1953 Skulpturen. Malerische und plastische Themen u.a.: Daidalos, das Labyrinth, griechische und kretische Landschaft. Fernsehfilme über Leonardos Zeichnungen, über griechische Plastik, über Berlioz. Bücher u.a.: »Golden Sections« (Essays) 1957, »The Testament of Daedalus« 1962.
Michael Ayrton starb 1975 in London.
Summary
Ein universeller Künstler schrieb einen Roman, der seinesgleichen nicht hat. Daidalos erzählt sein Leben den Menschen späterer Zeiten. Er erfindet Zange, Säge, Brennglas, Besanmast, Drachen und Bronzeguß, und jede Erfindung wird Griff für Griff, Bild für Bild mit atemberaubender Genauigkeit und Wahrheit geschildert. Er baut nicht nur jenes eine legendäre Labyrinth; Labyrinthe symbolisieren sein und unser aller Leben. Er ist der homo faber, der Handwerker, Wissenschaftler, Künstler, der nach dem Werk, dem Beständigen trachtet, nicht nach der Irrationalität des Heldentums, das in zugleich archetypischem und psychologisch gedeutetem Vater-Sohn-Konflikt Ikaros verkörpert.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)