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Salzburgs Musikleben um 1816Als Salzburg 1816 dem Kaisertum Österreich zugeschlagen wurde, keimte Jubel in Zeiten der Sorge auf. Militärische Bewegungen,wechselnde Regierungen und wirtschaftlicher Niedergang waren ins Land gekommen, seit es 1805 seine territoriale Selbstständigkeit eingebüßt hatte. "Öde todte Stille und der Mangel an Menschen" prägten in der Folge die Straßen und Plätze der Stadt, wie Franz Sartori schrieb, und er mokierte sich über das Grün zwischen ihren Pflastersteinen. Aber: Wie provinziell war Salzburg wirklich geworden? Konnte das blühende kulturelle Leben des Erzstiftes binnen Kurzem ganz verschwunden sein? Der Tod Michael Haydns (1806), des hochgeschätzten musikalischen Lehrmeisters der kommenden Generation, und die Errichtung eines Grabdenkmals für ihn in der Kirche der Erzabtei St. Peter (1827) umrahmen eine bewegte Phase der lokalen Musikgeschichte, die überraschend viel zu bieten hat.
List of contents
Vorwort des HerausgebersGeleitwort des Vorsitzenden der Salzburger BachgesellschaftGerhard Walterskirchen"Von meinem Reiche, aber nie von meinem Vaterherzen losgerissen": Salzburg huldigt Kaiser Franz I.Anja MorgensternDie Kantate Der glorreiche Augenblick Op. 136 von Ludwig van Beethoven und die Salzburger Museums-Konzerte 1815/16Thomas Weidenholzer"Kultiviertheit" versus "gesellschaftliche Artigkeit" und "barbarische Roheit". Bemerkungen zur Entstehung bürgerlicher Kultur am Beispiel des Salzburger Theatersund des MuseumsKarl Müller"Gebt mir gute Texte ..." oder Salzburg, "das kleine Wien". Autorinnen und Autoren der Textvorlagen zur Musik aus Salzburg nach dem Zusammenbruch des FürsterzbistumsEva Neumayr"Da diese Kirche die erste der Stadt ist ..." - Zur Organisation der Musik an der Salzburger Metropolitankirche in der ersten Hälfte des 19. JahrhundertsP. Petrus Eder OSBTheoretika aus der Sammlung des P. Martin Bischofreiter von St. PeterMargit Haider-DechantJoseph Woelfl - Salzburgs größter Virtuose?Elke Michel-BlagraveFranz Jakob Freystädtler - Benedikt Hacker - Sebastian Oehlinger - Thaddäus Susan: Eine Zusammenfassung ihres Lebens und WirkensCarena SanglSalzburgs 'Goldkehlchen': Elisabeth Neukomm und Anna Pauline Milder-HauptmannDomink SedivýErst in Wien erfolgreich? Die Karriere von Ignaz AssmayrIrene HolzerVom Komponisten zum Verleger? Zur widerständigen Wandlung des Tonsetzers Anton DiabelliHerbert LindsbergerExtravagant auf Empfehlung. Auf Reise mit Sigismund NeukommTill ReininghausFranz Xaver Wolfgang Mozart alias "W. A. Mozart Sohn" - der steinige Weg des jüngeren Mozart-Sohns und seine Beziehungen nach SalzburgChristoph Großpietsch'Wohnen' und 'wallen' - Mozarts Geburtshaus und die 'Wallfahrer' nach 1816Thomas HochradnerIm Schatten der Stadt Salzburg: Das Musikleben in HalleinDer Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte am Department für Musikwissenschaft der Universität Mozarteum
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Mit Beiträgen von P. Petrus Eder OSB | Christoph Großpietsch | Margit Haider-Dechant | Thomas Hochradner | Irene Holzer | Herbert Lindsberger | Elke Michel-Blagrave | Anja Morgenstern | Karl Müller | Eva Neumayr | Till Reininghaus | Carena Sangl | Domink sedivý | Gerhard Walterskirchen | Thomas Weidenholzer