Description
Product details
Authors | Bernhard Aichner |
Publisher | Haymon Verlag |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 15.03.2019 |
EAN | 9783709934562 |
ISBN | 978-3-7099-3456-2 |
No. of pages | 188 |
Dimensions | 133 mm x 213 mm x 20 mm |
Weight | 336 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Österreichische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Österreich, Telefon, Einsamkeit, Sehnsucht, Liebesgeschichte, Belletristische Darstellung, Telefonsex, Liebespaar, Friedrich-Glauser-Preis, Gut gegen Nordwind, Daniel Glattauer, Liebesgeschichte Humor, Totenfrau-Trilogie, Burgdorfer Krimipreis, leichtlesen |
Customer reviews
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Eine spannende Nacht
Bei der ursprünglichen Leseprobe bin ich davon ausgegangen, dass der Telefonanruf bei einer Sexhotline nur der Einstieg in eine Liebesgeschichte ist. Dass der komplette Inhalt aus diesen Telefongesprächen besteht, fand ich erstmal sonderbar. Doch ganz schnell hat mich dieser Dialog in seinen Bann gezogen. Neben dem Geplänkel gab es immer wieder Überraschungen und Wendungen, so dass ich bei jedem Ende eines Gesprächs schon wieder auf das nächste gespannt war.
Bernhard Aichner hat mit Gottlieb und Marie zwei richtige gute Charaktere geschaffen, die ich beide liebgewonnen habe: Gottlieb mit seiner zweifelnden, schüchternen und manchmal fordernden Art und besonders Marie, die frech, neugierig, humor- und auch liebevoll rüberkommt.
Ich muss zugeben, dass ich sehr neugierig wäre, wie diese Geschichte weitergeht. Es würde aber keinen Sinn machen: die Geschichte ist genau bis zu diesem Punkt perfekt, stimmig und hat mich richtig gut unterhalten. Sie braucht keine Fortsetzung im Alltag. Dieser spritzige Dialog lies mich schmunzeln, lachen und hat mich berührt. Ich fand es wirklich amüsant, die beiden durch diese lange Nacht zu begleiten. Dieses Buch ist auch optisch eine Besonderheit und mein erstes Lesehighlight in diesem Jahr dem ich sehr gerne fünf Sterne vergebe. -
Eine definitiv etwas andere Liebesgeschichte
Inhalt:
Gottlieb ruft bei einer Sexhotline an. Eigentlich ist er gar nicht der Typ dafür, und es geht ihm auch überhaupt nicht um Sex. Er möchte einfach nur reden. Marie alias Yvonne am anderen Ende der Leitung lässt sich darauf ein. So entspinnt sich ein überraschender Dialog zwischen den beiden, der die ganze Nacht dauert und in dessen Verlauf sich die zwei einsamen Menschen näher kommen.
Meine Meinung:
Bernhard Aichner hat einen ganz eigenen Stil, wie er schon bei der Toten-Trilogie bewiesen hat. Es kommt sicher nicht jeder damit klar. Deshalb empfehle ich einen Blick in die Leseprobe, um zu schauen, ob einem dieser Schreibstil liegt. Ich selbst finde ihn grandios und bin immer wieder von Aichners Romanen begeistert. Dass er nicht nur Thriller schreiben kann, sondern auch eine Liebesgeschichte, zeigt er mit „Kaschmirgefühl“ eindrücklich.
Seichtes Liebesgedöns ist in der Regel nicht mein Fall, und „Kaschmirgefühl“ ist auch alles andere als seicht. Bernhard Aichner schafft es auch in diesem Fall, neben verschiedenen Gefühlen auch eine enorme Spannung aufzubauen. Die beiden Protagonisten erzählen sich aus ihrem Leben, doch man weiß nie, was wahr ist und was gelogen. Wer sind die beiden wirklich?
Mir hat es viel Spaß gemacht, mitzuraten, was von den Erzählungen kleine oder große Lügen sind, was davon vielleicht wahr ist und was im Endeffekt eine Rolle spielt. Ach ja, der Endeffekt: Hier konnte der Autor mich ganz wunderbar überraschen. Klasse!
Fazit:
Ein Liebesroman der ganz besonderen Art. Wer sich darauf einlassen kann, wird viel Freude mit diesem Werk haben. -
Herrlich amüsant
Bernhard Aichner kenne ich bisher als Thriller-Autor. Seine Reihen um Max Broll bzw. Brünhilde Blum konnten mich begeistern. Aber kann der Mann auch Liebesromane? Ich habe die Leseprobe zu „Kaschmirgefühl“ gelesen und fand sie herrlich schräg. Gerne wollte ich Aichner eine Chance geben, mich vom ganzen Buch zu überzeugen. Jetzt kann ich sagen: Ja, Bernhard Aichner kann auch Liebesromane.
Der Roman spielt sich in einer einzigen Nacht ab. Gottlieb ruft bei einer Sexhotline an, ist aber nicht auf Sex aus, sondern will nur reden. Marie geht auf ihn ein, wenngleich sie immer wieder versucht, Sex in das Gespräch einzubinden. Zwischen harmlosem Geplänkel und ernsthaften Geständnissen kommen die beiden sich schließlich immer näher.
Das Buch besteht nur aus dem Dialog zwischen Gottlieb und Marie. Wie in der Toten-Reihe sind die wörtlichen Reden nur durch Bindestriche eingeleitet. Es wird nichts außen herum erzählt. Alles ergibt sich nur durch das, was Gottlieb und Marie sich am Telefon erzählen, aber das reicht vollkommen. Ich habe selten so vor mich hin gegrinst beim Lesen.
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