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Die Behandlung von chronisch mehrfach beeinträchtigten Abhängigen ist hoffnungslos. Noch vor wenigen Jahren war dies die gängige Meinung. Dafür, dass diese Meinung derzeit Stück für Stück korrigiert wird, sind die "Remscheider Gespräche" mitverantwortlich. Dieses Werk enthält die Vorträge aller Veranstaltungen der "Remscheider Gespräche". Fachleute, PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen aus der Suchtbehandlung, der Sucht- und Therapieforschung und deren angrenzende Fachgebiete stellen hier ihre Ideen und Konzepte vor. Sie zeigen, wie individuell, qualifiziert und vor allem effektiv die Behandlung chronisch mehrfach beeinträchtigter Abhängiger sein kann. Die Texte beleuchten das vielfältige Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln. So finden sich hier Vorträge zum hilfreichen Umgang mit Rückfällen, über die neurologischen und psychopharmakologischen Aspekte in der Behandlung Alkoholabhängiger und das Wechselspiel zwischen Sucht und Psychose. Auch der Sinn und Unsinn des Betreuungsgesetzes ist Thema dieses Buches. Weiterhin gehen die Autoren auf Borderline-Persönlichkeitsstörungen in der Suchtbehandlung ein und stellen die dialektisch-behavioralen Behandlungsansätze nach Marsha vor, die in dieser vielschichtigen Patientengruppe zum Erfolg führen. Und, ein sehr wichtiges Thema gerade in der Behandlung chronisch mehrfach beeinträchtigter Abhängiger: Wie motiviere ich meine PatientInnen? Es werden verschiedene Motivierungsstrategien in der Behandlung Abhängiger vorgestellt, die den Betroffenen bei der Überwindung typischer Motivationsblockaden helfen.
