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Paul Remer (1887-1943) war ein deutscher Schriftsteller, Literat und Herausgeber.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Gedichtband "Unter dem Regenbogen" und das Drama "Osterglocken".
Die deutsche Frauendichtung beginnt, nachdem sie seit Mechthild v. Magdeburg jahrhundertelang den Dornröschenschlaf geschlafen hat, wieder aufzuleben mit der Westfälin Annette v. Droste Hülshoff.
Paul Remer hat im vorliegenden Band die schönsten Gedichte der deutschen Lyrikerinnen des 19. Jahrhunderts zusammengestellt.
Die Entwicklung der Frauenlyrik sieht Remer als direkte Folge der gesellschaftlichen Entwicklung, in der die Emanzipation der Frau eine immer bedeutendere Stellung einimmt:
"Der Gang der Entwicklung führte die Frau aus der Enge ihres Hauses ins Leben hinaus, wo sie eine gewisse äussere Freiheit errang, und darauf kehrte sie aus der Aussenwelt zurück in ihre Seele, wo sie das Bedeutsamste, ihre innere Freiheit, fand. Die Frau musste schon eine grosse innere Freiheit sich erkämpft haben, bevor sie den sittlichen Mut und die schöpferische Kraft besaß, ihr Gefühlsleben in der Lyrik ganz ohne Rest auszugeben, bloßzustellen."
Sorgfältig überarbeiteter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1900.
