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Über 1.000 Liegenschaften der sowjetischen Streitkräfte und fast 2.000 Standorte der ehemaligen Nationalen Volksarmee sind zum Teil stark mit den unterschiedlichsten Militärrückständen, wie Munition, Kerosin oder Öl belastet. Hinzu kommen NATO-Truppenübungsplätze, die einer zivilen Nutzung zugeführt werden sollen sowie die weiterhin militärisch genutzten Flächen. Noch gibt es keine bundeseinheitlichen Maßstäbe, nach denen die Belastungen mit militärspezifischen Schadstoffen beurteilt werden. Nicht einmal die Begriffe "Rüstungsaltlast" und "Militärische Altlast" sind länderübergreifend definiert. Entsprechend am Anfang steht man auch mit der Entwicklung von Techniken, um diese Hinterlassenschaften umweltfreundlich zu sanieren. Zur Aufarbeitung dieser Problematik lud das Umweltinstitut Offenbach vom 27. bis 28. Januar 1994 zur Fachtagung "Militärische Lasten: - Militärische genutzte Flächen, - militärische Altlasten, - Rüstungsaltlasten" nach Offenbach am Main ein. Im Vordergrund stande n die Anforderungen der Behörden und die Aufgaben der Ingenieurbüros. Der vorliegende Band gibt die Textfassungen der Vorträge in teilweise überarbeiteter und ergänzter Form wieder.