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Wacholder, immergrüner Strauch oder Baum, "das der bildung zu grunde liegende wort ist völlig dunkel" (Grimm), auch Queckolder oder Kranewitt (von mhd. kranewite, ahd. kranawitu = Kranichholz, zu: krano = Kranich und witu = Holz, Wald), soll böse Geister und schädliche Luft vertreiben, seine Zweige und Früchte dienen als Heilmittel.In seinem Gedichtband 6 umkreist Jürgen Brôcan malende Autoren und literarisch begabte Maler, geht den Naturdarstellungen der Düsseldorfer Malerschule nach, entdeckt das Aktuelle im Historischen, hört Musik und erkundet wenig bekannte Orte im Ruhrgebiet. "In allen diesen Gedichten bilden Eigenerfahrung und Andererfahrung im Lesenden eine schillernde Symbiose. Etwas, das das Rätselhafte im Gedicht ausmacht, es zu einem geheimnisvollen, heilenden Text formt, an dem man forschen muss, um zum beglückenden Ergebnis zu gelangen." (Ralf Thenior)
About the author
Jürgen Brôcan, geb. 1965 in Göttingen, lebt und arbeitet als Lyriker, Übersetzer, Kritiker und Herausgeber in Dortmund. Sein Werk wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Paul-Scheerbart-Preis 2010 und dem Literaturpreis Ruhr 2016. Zuletzt erschienen von ihm "Holzäpfel" (2015), "Schädelflüchter" (2016) und "hymnenrauh" (2016).