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Excerpt from Christliches Denkmal von Autun
Als wir die Inschrift, welche wir hier mittheilen, erhielten, waren wir durch ihre Wichtigkeit nicht wenig überrascht. Wir begn'ügten uns jedoch nicht mit unserem Urtheile dariiber, sondern theilten sie auch Herrn Raoul Rochette mit, dessen Auctorität in diesen Dingen bekannt ist. Der ge lehrte Akademiker gestand ein, dass er noch wenig von gleichem Interesse gesehen habe: Form und Inhalt der Inschrift, so wie die Beschaffenheit der Buchstaben liessen ihn vermuthen, dass sie unbezweifelt alt und christlich sei: sie bietet auch noch diese Eigenthiimlichkeit dar, dass sie in guten Hexa metem und Pentametem nach homerischem Stil verfasst ist, während bis jetzt unter den christlichen Monumenten beinahe nur Inschriften ,in ge meiner und barbarischer Sprache vorhanden sind. Um sie genau zu erklä ren ,und die Weise anzugeben, wie gewisse Worter und Buchstaben in derselben wiederhergestellt werden müssen, wird indess Zeit und Forschung nöthig sein. Er hat uns jedoch nachdrücklich gerathen, sie so schnell wie möglich in der Gestalt zu veröffentlichen, in der sie uns zugekommen ist. Indem wir dies thun, empfehlen wir den christlichen Archäologen von Frankreich und Italien, diese Inschrift zum Gegenstande ihrer Untersuch gen zu machen, deren Ergebnisse wir unverweilt zur öffentlichen Kenntniss bringen werden, wenn sie sie uns zukommen lassen wollen. Aber zu glei cher Zeit hielten wir es für billig, den Brief des Herrn Abt Pitra, Profes sors an dem Seminar zu Autun, mitzutheilen, welcher die ersten Versuche einer Erklärung und Wiederherstellung dieser Inschrift enthält.
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