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Katholisch und emanzipiert - Elisabeth Gnauck-Kühne und Pauline Herber als Leitfiguren der Frauen- und Mädchenbildung um 1900

German · Paperback / Softback

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Elisabeth Gnauck-Kühne (1850-1917), ursprünglich evangelisch und verheiratet, dann geschieden und zum Katholizismus konvertiert, arbeitete als Lehrerin, engagierte sich für Frauenrechte und machte sich mit Publikationen zur sozialen Lage der Frau einen Namen. Pauline Herber (1852-1921) war Seminarleiterin in der Lehrerinnenausbildung, Gründerin und langjährige Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL) sowie Mitbegründerin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Beide Frauen waren Protagonistinnen der Frauenbewegung; sie setzten sich kritisch, aber loyal mit ihrer katholischen Tradition auseinander und machten sich stark für gleiche Bildungschancen und Geschlechtergerechtigkeit. Die vorliegende Untersuchung zeichnet erstmals die spannungsreichen Lebenswege der beiden Frauen zwischen kirchlich-katholischer Bindung und emanzipatorischer Grenzüberschreitung nach. Sie lotet aus, wie sie sich im Kontext der allgemeinen Frauenbewegung positionierten und welche Rolle die "Frauenfrage", aber auch das Ideal der Mütterlichkeit und das bürgerliche Arbeitsethos für sie spielten.

List of contents










1. Einleitung --- 2. Mädchen- und Frauenbildung um 1900 --- 2.1 Geschlechtsspezifische Wesenszuweisung --- 2.1.1 Das Polaritätsmodell --- 2.1.2 Zum Konzept der Mütterlichkeit: Der 'natürliche' Beruf der Frau --- 2.2 Schulbildung für Mädchen --- 2.3 Lehrerinnen --- 2.3.1 Lehrerinnenberuf im 19. Jahrhundert --- 2.3.2 Anmerkungen zum Lehrerinnenzölibat --- 2.4 Die Frauenfrage als soziale Frage der unverheirateten bürgerlichen Frauen --- 3. Katholische Frauenbewegung als Bildungsbewegung --- 3.1 Exkurs: Konfessioneller Dissens und katholische Inferiorität --- 3.2 Von den Frauenkongregationen zur katholischen Frauenbewegung --- 3.3 Katholische Frauenbewegung unter Berücksichtigung zentraler Glaubenselemente --- 4. Elisabeth Gnauck-Kühne - Eine Konvertitin als Beispiel der katholischen Frauenbewegung --- 4.1 Vom Protestantismus zum Katholizismus - Ein Lebensbild unter besonderer Berücksichtigung der Konversion --- 4.1.1 Biographischer Überblick --- 4.1.2 Zur Konversion Gnauck-Kühnes --- 4.1.2.1 Vorbemerkungen --- 4.1.2.2 "Der bedeutendste Schritt meines Lebens" - Gründe für die Konversion 4.1.2.3 Reaktionen auf Gnauck-Kühnes Konversion --- 4.2 Zum Weiblichkeitskonzept --- 4.2.1 Differenzierung zwischen Mann und Frau --- 4.2.2 Widerstand gegen die Unterordnung der Frau - Zum Disput zwischen Gnauck-Kühne und Rösler --- 4.2.3 Exkurs: Position Joseph Mausbachs zur Verhältnisbestimmung zwischen Mann und Frau --- 4.3 Zur Frauen- und Bildungsfrage --- 4.3.1 Anmerkungen zum Konzept einer sozial-christlichen Bildung --- 4.3.2 Trennung zwischen Caritas und sozialer Arbeit - Auswirkungen auf den Katholischen Frauenbund --- 4.3.3 Gnauck-Kühnes Plädoyer für ein weibliches Dienstjahr --- 4.3.4 'Christin und Staatsbürgerin' - Gnauck-Kühnes Position zum Frauenwahlrecht --- 4.4 Elisabeth Gnauck-Kühne - Gründerin einer christlichen Frauenbewegung? --- 5. Pauline Herber --- 5.1 Zwischen katholischer Tradition und weiblicher Emanzipation - Ein Lebensbild --- 5.2 Erziehung zur "sittlichen Freiheit an der Hand der Religion" - Frauen- und Mädchenbildung nach Herber --- 5.2.1 Zwischen Mütterlichkeit und geistig selbstständigem Frauenideal - Zum Weiblichkeitsbild Herbers --- 5.2.2 "Unterrichten und Erziehen, O welch' heiliger Beruf!" - Zum Lehrerinnenbild und Erziehungsverständnis --- 5.2.2.1 Herbers Lehrerinnenbild --- 5.2.2.1.1 Die Lehrerin --- 5.2.2.1.2 Anmerkungen zur 'katholischen Lehrerin' 5.2.2.2 'Religiosität und Berufsliebe' --- 5.2.2.3 Mittel zur Förderung der Berufsliebe: Unterrichtsvorbereitung, Fortbildung, Erholung --- 5.2.2.4 Herbers Ansichten zu Unterricht und Erziehung --- 5.2.2.5 Erziehung der Jugend zur Sittenreinheit - Herbers Einstellung zur Jugendaufklärung --- 5.2.2.6 Lehrerinnenbildung und Frauenstudium --- 5.3 Emanzipationsversuche durch den Verein katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL) --- 5.3.1 Gründung und Zielsetzung des VkdL --- 5.3.2 Entwicklung des VkdL unter der Vorsitzenden Pauline Herber --- 5.3.3 Gründe für den Zusammenschluss in einem explizit katholischen, weiblichen Standesverein --- 5.3.4 Haltung des VkdL zum Lehrerinnenzölibat --- 5.3.5 Herber als 'Leitfigur' des VkdL --- 5.4 Positionierung zum Vorwurf der Inferiorität der Katholikinnen --- 5.5 Anmerkungen zu Herbers Verhältnis zur bürgerlichen --- Frauenbewegung --- 6. Gnauck-Kühne und Herber: Verhältnis zum Katholischen Frauenbund --- 7. Fazit - Gratwanderung zwischen katholischer Tradition und weiblicher Emanzipation --- 8. Abbildungsverzeichnis --- 9. Abkürzungsverzeichnis --- 10. Literaturverzeichnis --- 10.1 Primärliteratur --- 10.2 Sekundärliteratur --- 10.3 Online-Datenbanken.

About the author










Anna-Maria Schmidt, geboren 1989, studierte Deutsch, katholische Religion und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität des Saarlandes und an der Universität Nantes in Frankreich. Seit 2016 ist sie im rheinland-pfälzischen Schuldienst tätig.

Product details

Authors Anna-Maria Schmidt
Publisher Röhrig Universitätsverlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 31.10.2018
 
No. of pages 179
Dimensions 148 mm x 210 mm x 12 mm
Weight 275 g
Series SOFIE, Schriftenreihe zur Frauenforschung
Sofie. Schriftenreihe zur Frauenforschung/Geschlechterforschung
Sofie. Schriftenreihe zur Frauenforschung/Geschlechterforschung
Subjects Humanities, art, music > History > Cultural history
Non-fiction book > History > Miscellaneous

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