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Excerpt from Geschichte des Mathematischen Unterrichts im Deutschen Mittelalter: Bis zum Jahre 1525
Indem der Verfasser das vorliegende Werk dem Publikum ubergibt, kann er nicht umhin, selbst dem Bedenken Ausdruck zu verleihen, ob dasselbe seinen Zweck, die Entwicklung der mathematischen Pädagogik und Didaktik zu klarer Darstellung zu bringen, auch wirklich erreicht habe. Der Plan der Arbeit hat nämlich in der längeren Reihe von Jahren, während welcher der Verfasser sich mit ihr beschäftigte an die Sammlung von Materialien war er bereits gegangen, ehe er mit dem Herrn Herausgeber der monumenta in Beziehung zu treten das Vergnügen hatte manche Veränderung erfahren; ursprunglich hatte es sich um ein weit enger begrenztes Programm gehandelt, und erst nach und nach hatte sich die Notwendigkeit herausgestellt, die Aufgabe in dem all gemeineren Sinne zu fassen, in welchem diese Bearbeitung gehalten ist. Allein in dem Mafse in dem die anfängliche Tendenz sich erweiterte, wuchsen auch die Schwierigkeiten, und der Verfasser mul'ste sich gestehen, dafs viele Einzel fragen mangels urkundlicher Nachweise zur Zeit noch gar nicht geklärt werden können oder doch nur mit Zuhilfenahme mehr oder minder plausibler Mut mafsungen. Den Mut, auf Herrn Dr. Kehrbachs Anerbieten einzugehen, konnte der Verfasser erst dann fassen, als es ihm bekannt wurde, dafs diejenigen unter seinen engeren Fachgenossen, welche seiner Überzeugung nach am ersten zu einem solchen Unternehmen geeignet und berufen gewesen wären, durch ander weite dringende Pflichten verhindert waren, sich auf dasselbe einzulassen.
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