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Wessen Stimme zählt? - Soziale und politische Ungleichheit in Deutschland

German · Paperback / Softback

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Wie steht es um die politische Gleichheit in Gesellschaften, in denen Einkommen immer weiter auseinanderdriften und die Armen sich kaum noch politisch beteiligen? Wessen Stimme findet Gehör? Mit einer umfassenden empirischen Untersuchung politischer Repräsentation in Deutschland zeigt die Autorin, dass die Entscheidungen des Deutschen Bundestages seit den 1980er-Jahren systematisch zugunsten oberer Berufs- und Einkommensgruppen verzerrt sind. In der Folge wird nicht nur das Gleichheitsversprechen der Demokratie verletzt, sondern es werden auch vermehrt Entscheidungen getroffen, die ökonomische Ungleichheit tendenziell verschärfen.

Das Buch wurde 2019 mit dem Wilhelm-Liebknecht-Preis der Stadt Gießen ausgezeichnet.
Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2019

List of contents

Inhalt
Vorwort? ?9
Kapitel 1
Einleitung? ?11
1.1 Politische Folgen sozialer Ungleichheit? ?12
1.2 Das Argument in Kürze? ?18
1.3 Aufbau der Arbeit? ?21
Kapitel 2
Theoretische Überlegungen zu Responsivität und Demokratie? ?23
2.1 Das Konzept der politischen Responsivität? ?24
2.2 Responsivität und politische (Un-)Gleichheit? ?27
2.2.1 Elitäre Demokratietheorien? ?28
2.2.2 Die vermeintliche Ignoranz der Massen und politische Gleichheit? ?34
2.2.3 Die vermeintliche Elitenkompetenz und "richtige" politische Entscheidungen? ?36
2.3 Zwischenfazit? ?40
Kapitel 3
Empirische Responsivitätsforschung: Befunde und Diskussionen? ?43
3.1 Der amerikanische Fall? ?45
3.2 Europäische Studien? ?49
3.3 Ursachendiskussion? ?51
3.3.1 "Money in Politics": Direkter Einfluss durch (Wahlkampf-)Spenden? ?52
3.3.2 Organisierte Interessen: Lobbyismus wirtschaftsnaher Organisationen? ?54
3.3.3 Strukturelle Zwänge: Eingeschränkter fiskalpolitischer Handlungsspielraum? ?56
3.3.4 Ungleiche Partizipation: Die soziale Schieflage bei Wahlen und im Parlament? ?58
3.4 Forschungslücke und eigener Beitrag 61
Kapitel 4
Daten und Methode? ?65
4.1 Die Nutzung von Umfragedaten: Eine kritische Reflexion? ?65
4.2 Der Datensatz? ?68
4.2.1 Umfragedaten zur Erfassung der Bevölkerungsmeinung? ?68
4.2.2 Kategorisierung sozialer Gruppen? ?75
4.2.3 Politische Entscheidungen? ?81
4.2.4 Variablen zur inhaltlichen Einordnung der Fragen? ?82
4.3 Die Schätzmethode? ?87
Kapitel 5
Gesellschaftliche Konfliktlinien und die Bedeutung sozialer Klassen? ?89
5.1 Einstellungsunterschiede? ?94
5.2 Die inhaltliche Verortung sozialer Klassen im zweidimensionalen Politikraum? ?102
Kapitel 6
Die soziale Schieflage politischer Repräsentation in Deutschland? ?111
6.1 Ungleiche Responsivität gegenüber sozialen Klassen? ?112
6.2 Responsivität im Zeitverlauf? ?123
6.3 Responsivität in verschiedenen Politikbereichen? ?127
6.4 Zwischenfazit? ?131
Kapitel 7
Ungleiche politische Repräsentation in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik? ?135
7.1 Sozialstaatlicher Wandel und die Rolle politischer Repräsentation? ?138
7.2 Einstellungsunterschiede in verschiedenen sozialpolitischen
Bereichen? ?142
7.3 Arbeitsmarkt- und sozialpolitische Entwicklungen seit 1980? ?148
7.3.1 Die 1980er-Jahre: Gebremste Beschäftigungsdynamik und sozialpolitischer Konsens? ?148
7.3.2 Nach der Wende: Steigende Kosten und die Anfänge der Aktivierungs- und Kürzungspolitik? ?152
7.3.3 Die rot-grüne Koalition: Aktivierung vor sozialer Sicherung? ?154
7.3.4 Die Regierungszeit unter Angela Merkel: Sozialinvestitionen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? ?156
7.4 Responsivität in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik? ?158
7.5 Zwischenfazit? ?169
Kapitel 8
Schlussfolgerungen und Ausblick? ?173
8.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse? ?175
8.1.1 Politische Ungleichheit: Die soziale Schieflage politischer Repräsentation ?175
8.1.2 Potenzielle Ursachen: Ungleiche politische Repräsentation in vergleichender Perspektive? ?178
8.1.3 Die Auswirkungen: Ökonomische und politische Implikationen? ?186
8.2 Theoretische Beiträge? ?190
8.3 Abschließende demokratietheoretische Überlegungen? ?192

Anhang? ?197
Abbildungen und Tabellen? ?203
Literatur? ?205

About the author

Lea Elsässer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen.

Summary

Wie steht es um die politische Gleichheit in Gesellschaften, in denen Einkommen immer weiter auseinanderdriften und die Armen sich kaum noch politisch beteiligen? Wessen Stimme findet Gehör? Mit einer umfassenden empirischen Untersuchung politischer Repräsentation in Deutschland zeigt die Autorin, dass die Entscheidungen des Deutschen Bundestages seit den 1980er-Jahren systematisch zugunsten oberer Berufs- und Einkommensgruppen verzerrt sind. In der Folge wird nicht nur das Gleichheitsversprechen der Demokratie verletzt, sondern es werden auch vermehrt Entscheidungen getroffen, die ökonomische Ungleichheit tendenziell verschärfen.

Das Buch wurde 2019 mit dem Wilhelm-Liebknecht-Preis der Stadt Gießen ausgezeichnet.
Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum – Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2019

Additional text

»Elsässers Studie ist eine eindrückliche Aufforderung, an die Ursachen von ›Politikverdrossenheit« zu rühren und keine Zeit mit Symptombekämpfung und Marketing zu verschwenden. Es droht sonst der Demokratie ihr „demos“ abhandenzukommen.« Nico Beckert, Der Freitag, 31.01.2019

»Lea Elsässer hat eine wesentliche Forschungslücke geschlossen, indem sie die Frage ins Zentrum rückt, inwiefern die Ungleichverteilung von sozioökonomischen Ressourcen den demokratischen Anspruch auf gleiche Partizipations- und Einflusschancen gefährdet.«, PW-Portal, 14.12.2018

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