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Das Buch präsentiert eine disziplinäre Vielfalt an Perspektiven auf Unsicherheit in der Wissenschaft. Schwerpunkte sind Klimaforschung, Umweltwissenschaft und Technikfolgenabschätzung. Die Beiträge diskutieren Gründe und Folgen wissenschaftlicher Unsicherheit und einer entsprechenden Verantwortung der Wissenschaft. Vertreten sind Kommunikationswissenschaft, Linguistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre sowie Chemie und Klimawissenschaft.
Der Band dokumentiert die ungewöhnliche Kooperation zweier Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft - «Wissenschaft und Öffentlichkeit» und «Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?» -, die sich auf einer Tagung an der TU Darmstadt mit weiteren WissenschaftlerInnen zu Austausch und kritischer Reflexion getroffen haben.
List of contents
Bewertung von Modellqualität und Unsicherheiten aus Sicht der Klimamodellierung - Der ökonomische Wert von Klimainformation: Zur Neuinterpretation von Klimazielen unter antizipiertem Lernen - Unsicherheit als zentrales Problem in der Risikobewertung für Chemikalien - Thematisierung von Nichtwissen und Unsicherheiten in wissenschaftlichen Diskussionen - Kommunikation ungesicherter wissenschaftlicher Evidenz: Herausforderungen für Wissenschaftler, Journalisten und Publikum - Wissen, Nichtwissen, Unwissen: Zur Operationalisierung und Auswertung von Wissensabfragen unter Berücksichtigung der Unsicherheit am Beispiel des Klimawissens - Verantwortungsvoll das Klima manipulieren? Unsicherheit und Verantwortung im Diskurs um Climate Engineering - Verantwortung unter der Bedingung von Unsicherheit, und was KlimawissenschaftlerInnen darunter verstehen - Verantwortung für das Unvermeidliche. Wissenschaftliches Nichtwissen als Gegenstand epistemischer Selbstreflexion und politischer Gestaltung - Aus Unsicherheit lernen? Die hermeneutische Dimension unsicherer Zukünfte
About the author
Nina Janich ist Professorin für Germanistische Linguistik an der Technischen Universität Darmstadt mit einem Forschungsschwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation. Sie ist Mitglied der DFG-Schwerpunktprogramme «Wissenschaft und Öffentlichkeit» und «Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?».
Lisa Rhein ist germanistische Linguistin und wurde an der Technischen Universität Darmstadt über Selbstdarstellungsverhalten von Wissenschaftlern in interdisziplinären Diskussionen promoviert.