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Der Begriff Wachkoma bezeichnet in der Medizin einen ganzen Symptomenkomplex: Menschen im Wachkoma sind nicht bei Bewusstsein, sie haben aber trotzdem Schlaf- und Wachphasen. Die Menschen verfügen über bestimmte Reflexe, die sie aber nicht kontrollieren können (wie z.B. Atmen, Lidschlag). Menschen im Wachkoma sind nicht in der Lage, mit ihrer Umwelt aktiv zu kommunizieren.
Für Pflegende ist der Umgang mit Menschen im Wachkoma außerordentlich schwierig und herausfordernd. Sie verbringen die meiste Zeit mit dem Patienten. Sie müssen die Würde und die Rechte des Patienten wahren und sie sollen - so beschreiben es die ethischen Grundregeln des "International Council of Nurses" (ICN) Fürsprecher des Patienten sein. Damit aber steht auch die Pflege im Spannungsfeld zwischen Technisch-Machbarem und Ethisch-Verantwortbarem.
Um ihre Verantwortung wahrnehmen zu können, müssen die Pflegekräfte die ethischen Grundlagen ihres Berufs kennen.
Christel Plenter erläutert in ihrem Buch diese G rundlagen im Hinblick auf den Umgang mit Patienten im Wachkoma und leitet daraus Forderungen für die Pflegepraxis ab.
About the author
Christel Plenter ist examinierte Krankenschwester und Diplom-Theologin in Münster.