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Korporativ denken, genossenschaftlich organisieren, feudal handeln - Die Gemeinden und ihre Praktiken im Bergell des 14.–16. Jahrhunderts

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«Gemeinde» ist ein in der Schweizer Historiografie viel bemühter und emotional aufgeladener Begriff. Tatsächlich ist die Gemeinde in ihren Ursprüngen schwer fassbar, wird jedoch gerne als «Urzelle» der Schweizer Demokratie verstanden. Das vorliegende Buch setzt hier neue Akzente, indem es die Vielschichtigkeit der kommunalen Organisationsformen im ausgehenden Mittelalter untersucht. Wie funktionierten die kommunalen Kooperationsformen auf Gemeindeebene? Welche Akteure brachten sie hervor und wie nutzten und formten diese die Gemeinde? Wie wirkte sich die wirtschaftliche, soziale und politische Reglementierung auf die Gemeinde aus und welche Rolle spielte die Kirche bei der Verfestigung der kommunalen Strukturen?
Am Beispiel des Bündner Tales Bergell zeigt die Autorin, gestützt auf ein reiches Quellenkorpus, wie die schnell voranschreitende Regelung des inner- und zwischendörflichen Lebens in erster Linie nicht als Demokratisierung zu verstehen ist, sondern als Prozess, der von einer Neukonstitution hierarchischer Machtstrukturen begleitet und angetrieben wurde. Das Buch ist zudem ein wichtiger Beitrag zur bündnerischen, schweizerischen und alpinen Geschichte des 14.-16. Jahrhunderts. Geografisch heute eine Randregion, erhält das Bergell in dieser Studie einen Platz mitten im europäischen Geschehen - im Brennpunkt zwischen Konstanz und Mailand, Basel und Venedig, Hall und Genf.

About the author

Prisca Roth hat an der Universität Zürich ­Geschichte und Geografie studiert und 2016 promoviert. Sie arbeitet als freischaffende Historikerin.

Summary

«Gemeinde» ist ein in der Schweizer Historiografie viel bemühter und emotional aufgeladener Begriff. Tatsächlich ist die Gemeinde in ihren Ursprüngen schwer fassbar, wird jedoch gerne als «Urzelle» der Schweizer Demokratie verstanden. Das vorliegende Buch setzt hier neue Akzente, indem es die Vielschichtigkeit der kommunalen Organisationsformen im ausgehenden Mittelalter untersucht. Wie funktionierten die kommunalen Kooperationsformen auf Gemeindeebene? Welche Akteure brachten sie hervor und wie nutzten und formten diese die Gemeinde? Wie wirkte sich die wirtschaftliche, soziale und politische Reglementierung auf die Gemeinde aus und welche Rolle spielte die Kirche bei der Verfestigung der kommunalen Strukturen?
Am Beispiel des Bündner Tales Bergell zeigt die Autorin, gestützt auf ein reiches Quellenkorpus, wie die schnell voranschreitende Regelung des inner- und zwischendörflichen Lebens in erster Linie nicht als Demokratisierung zu verstehen ist, sondern als Prozess, der von einer Neukonstitution hierarchischer Machtstrukturen begleitet und angetrieben wurde. Das Buch ist zudem ein wichtiger Beitrag zur bündnerischen, schweizerischen und alpinen Geschichte des 14.–16. Jahrhunderts. Geografisch heute eine Randregion, erhält das Bergell in dieser Studie einen Platz mitten im europäischen Geschehen – im Brennpunkt zwischen Konstanz und Mailand, Basel und Venedig, Hall und Genf.

Product details

Authors Prisca Roth
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Hardback
Released 31.12.2018
 
EAN 9783034014472
ISBN 978-3-0340-1447-2
No. of pages 428
Dimensions 160 mm x 245 mm x 30 mm
Weight 935 g
Subjects Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918

Demokratie, Alpen, Graubünden, Swissness, Bergell, Theologie, Christentum, Gesellschaft und Kultur, allgemein, Berge, Politik, Geschichte Europas, Gemeinden, auseinandersetzen

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