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In Kleinmachnow südwestlich von Berlin entstand auf dem Seeberg zwischen 1939 und 1943 ein streng abgeschirmter Gebäudekomplex der Reichspostforschungsanstalt. Hier ließ Minister Wilhelm Ohnesorge neue Waffentechnologien für das NS-Regime entwickeln, mit denen der Krieg gewonnen werden sollte. Zugleich baute er sich das angrenzende »Wohnschloß« zu seiner Privatresidenz aus, die vom wilhelminischen Hofarchitekten Bodo Ebhardt 1906 bis 1908 errichtete Neue Hakeburg. Von 1947 bis 1989 nutzte die SED das Areal als Parteihochschule »Karl Marx«, danach als Bezirksparteischule und schließlich als Sonderschule des Zentralkomitees.
Hubert Faensen schildert die wechselvolle Geschichte der denkmalgeschützten Anlage von der Entstehung bis zur gegenwärtigen Nutzung als Schulgelände - reich illustriert mit seltenen historischen Aufnahmen.
About the author
1928 - 2019, Studium der Sozialwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in Rostock und Berlin. Nach seiner Promotion arbeitete er im Union Verlag Berlin und im Verlag Koehler & Amelang Leipzig, 1961-82 als deren Direktor, zugleich zahlreiche Lehraufträge und Habilitation. 1982 Ruf als Ordinarius für Kunstgeschichte an die Humboldt-Universität zu Berlin, an der er bis 1992 lehrte. Zahlreiche Veröffentlichungen zur frühchristlichen, byzantinischen und osteuropäischen Kunst.
Leo Seidel absolvierte eine Ausbildung zum Fotodesigner am Lette-Verein Berlin. Er ist Archivfotograf bei OSTKREUZ Agentur der Fotografen und arbeitet freiberuflich für Verlage, Magazine und Agenturen. In der Edition Braus erschienen u.a. „Berlin“, „Geisterseher und Milchzauberinnen“ sowie „Engel".
Summary
In Kleinmachnow südwestlich von Berlin entstand auf dem Seeberg zwischen 1939 und 1943 ein streng abgeschirmter Gebäudekomplex der Reichspostforschungsanstalt. Hier ließ Minister Wilhelm Ohnesorge neue Waffentechnologien für das NS-Regime entwickeln, mit denen der Krieg gewonnen werden sollte. Zugleich baute er sich das angrenzende »Wohnschloß« zu seiner Privatresidenz aus, die vom wilhelminischen Hofarchitekten Bodo Ebhardt 1906 bis 1908 errichtete Neue Hakeburg. Von 1947 bis 1989 nutzte die SED das Areal als Parteihochschule »Karl Marx«, danach als Bezirksparteischule und schließlich als Sonderschule des Zentralkomitees.
Hubert Faensen schildert die wechselvolle Geschichte der denkmalgeschützten Anlage von der Entstehung bis zur gegenwärtigen Nutzung als Schulgelände – reich illustriert mit seltenen historischen Aufnahmen.
Additional text
Mit einem scharfen Blick für sprechende Details, ohne ins süßlich Anekdotische oder straff Verallgemeinernde zu fallen, erzählt Hubert Faensen die Geschichte der Hakeburg und des Geländes auf dem Seeberg von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart.
Aus einer Fülle von Akten und Gesprächen mit Zeitzeugen wird so ein kaum bekannter deutscher Erinnerungsort erschlossen.
Süddeutsche Zeitung
In der Hakeburg bündelt sich deutsche Geschichte zwischen Kaiserreich und Sozialismus. Faensen erzählt sie kenntnisreich und mit viel Liebe zum Detail. Der Christoph Links Verlag aber setzt mit diesem Band seine stark beachtete Reihe fort, in der die Baugeschichte von Gebäuden und Örtlichkeiten der NS-Zeit im Mittelpunkt steht. Auch das vorliegende Buch wird zum Erfolg dieses verdienstvollen Unternehmens beitragen.
Literaturen
Das Buch von Hubert Faensen weckt nicht nur das Interesse für einen bisher wenig beachteten Ort in Brandenburg mit problematischer Geschichte, sondern mahnt mit seinem Bericht über die Forschungsaktivitäten an die Verantwortung der Ingenieure.
VDI-Nachrichten
Report
Mit einem scharfen Blick für sprechende Details, ohne ins süßlich Anekdotische oder straff Verallgemeinernde zu fallen, erzählt Hubert Faensen die Geschichte der Hakeburg und des Geländes auf dem Seeberg von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. Aus einer Fülle von Akten und Gesprächen mit Zeitzeugen wird so ein kaum bekannter deutscher Erinnerungsort erschlossen. Süddeutsche Zeitung In der Hakeburg bündelt sich deutsche Geschichte zwischen Kaiserreich und Sozialismus. Faensen erzählt sie kenntnisreich und mit viel Liebe zum Detail. Der Christoph Links Verlag aber setzt mit diesem Band seine stark beachtete Reihe fort, in der die Baugeschichte von Gebäuden und Örtlichkeiten der NS-Zeit im Mittelpunkt steht. Auch das vorliegende Buch wird zum Erfolg dieses verdienstvollen Unternehmens beitragen. Literaturen Das Buch von Hubert Faensen weckt nicht nur das Interesse für einen bisher wenig beachteten Ort in Brandenburg mit problematischer Geschichte, sondern mahnt mit seinem Bericht über die Forschungsaktivitäten an die Verantwortung der Ingenieure. VDI-Nachrichten