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Gregor Kungl
Die großen Stromkonzerne und die Energiewende - Dissertationsschrift
German · Paperback / Softback
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Description
Die Energiewende begann nicht erst mit dem Atomausstieg, auch wenn dieser wohl die hitzigsten Debatten auslöste. Welche Rolle spielten die Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bei der Transformation der deutschen Elektrizitätswirtschaft? Dieser Prozess wurde durch die Unternehmensstrategien, aber auch durch die Lobbyingaktivitäten der vier Unternehmen maßgeblich mitgestaltet. Anhand einer breit angelegten Datenrecherche sowie Interviews mit hochrangingen Managern analysiert Gregor Kungl den Umbauprozess. So kann er nicht nur die langjährige ablehnende Haltung der Stromkonzerne gegenüber erneuerbaren Energien erklären, sondern auch die jüngste Branchenkrise.
List of contents
InhaltVorwort 11Einleitung 13Teil 1: Fragestellung, Methoden und Theorie1. Stand der Forschung und Fragen 212. Forschungsdesign 362.1 Grundlegende Entscheidungen 372.2 Erhebungs- und Auswertungsmethoden 422.2.1 Qualitative Inhaltsanalyse von Unternehmens- und Presseberichten 422.2.2 Interviews mit Mitarbeitern der Unternehmen 502.2.3 Komplementäre Daten 582.3 Maßnahmen zur Gewährleistung der wissenschaftlichen Güte 603. Theoretische Rahmung I: Herleitung 633.1 Grundlegende Verortung 643.2 Verschiedene Perspektiven auf die Umwelt von Unternehmen 653.3 Grundpfeiler der theoretischen Rahmung 684. Theoretische Rahmung II: Der Stromsektor als organisationales Feld 714.1 Die Konstitution des Feldes 724.1.1 Akteure, Ressourcen und Macht 724.1.2 Die institutionelle Rahmung des Feldes 764.1.3 Das technologische Profil des Feldes 784.2 Die Einbettung des Feldes 814.2.1 Benachbarte Felder 824.2.2 Staatliche Felder 844.3 Stabilität und Wandel des Feldes 874.3.1 Stabilität 874.3.2 Wandel 93Teil 2: Darstellung der empirischen Fallstudie5. Deskriptiver Überblick 1015.1 Allgemeine Feldveränderungen: Politische Regularien, exogene Schocks, neue Herausforderer und Marktentwicklungen 1025.2 Entwicklungen im Ressourcenstamm der Stromkonzerne und Veränderungen ihrer Position im Feld 1075.3 Akquisitionen und Neubauprojekte: Übergreifende Trends in der Geschäftstätigkeit der Stromkonzerne 1215.4 Zusammenfassung: Ableitung von Entwicklungsphasen 1276. Ausgangspunkt: Der Elektrizitätssektor vor der Liberalisierung 1286.1 Institutionelle Rahmenbedingungen im Monopol 1286.2 Akteurskonstellation vor der Liberalisierung 1306.3 Das traditionelle technologische Profil des Feldes 1427. Phase 1 (1998-2005): Liberalisierung, Oligopolisierung und das EEG 1487.1 Die Liberalisierung des deutschen Strommarktes und die Neuordnung des Feldes 1497.1.1 Die initialen Auswirkungen der Marktöffnung 1507.1.2 Strategien der Verbundunternehmen unter veränderten Rahmenbedingungen 1537.2 Das EEG und der Durchbruch der erneuerbaren Energien 1827.2.1 Technologische Charakteristika erneuerbarer Energien 1837.2.2 Die Entwicklung der institutionellen Förderrahmen: Vom Stromeinspeisungsgesetz zum Erneuerbare-Energien-Gesetz 1887.2.3 Neue Herausforderer im Feld: Die Expansion und Professionalisierung der Erneuerbare-Energien-Branche 1937.2.4 Die Stromkonzerne und die erneuerbaren Energien I: Ignoranz und Ablehnung 1977.2.5 Diskussion: Der Durchbruch der erneuerbaren Energien als Zusammenspiel multipler begünstigender Faktoren 2017.3 Der erste Atomausstieg 2027.4 Phase 1: Zusammenfassende Betrachtungen 2068. Phase 2 (2005-2008): Marktmacht, Legitimitätsverlust und Wachstumsgrenzen 2108.1 EU-Impulse zur Wettbewerbs- und Klimapolitik 2118.1.1 Legitimitätsverlust, Nachregulierungs-Forderungen der EU und Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes 2118.1.2 Die Einführung des europäischen Emissionshandels 2178.2 Verdacht der Marktmanipulation und Kartellverfahren 2268.2.1 Steigende Strompreise und Implikationen für den Stromsektor 2268.2.2 Ursachen des Strompreisanstiegs und Kartelluntersuchungen 2298.2.3 Politische Maßnahmen zur Einschränkung von Marktmacht 2338.3 Konzentrierte Märkte, Wachstumsgrenzen und Alternativstrategien 2348.3.1 Überteuerte Übernahmen I: Der Fall Endesa 2358.3.2 Ausbau von Kohle- und Gaskraftwerken 2398.3.3 Die Stromkonzerne und die erneuerbaren Energien II: Neubewertung und Gründung eigener Geschäftseinheiten 2448.4 Phase 2: Zusammenfassende Betrachtungen 2509. Phase 3 (2008-2011): Wirtschaftskrise, verschärfte Konflikte und konservative Strategien 2539.1 Wirtschaftskrise und negative Marktentwicklungen 2549.2 Der Kampf um die Stromnetze 2639.2.1 Netzentgelte: Von der Cost-Plus-Regulierung zur Anreizregulierung 2639.2.2 Die Hoheit über die Verteilnetze I: Verstärkte Rekommunalisierungsbestrebungen 2649.2.3 Die Entflechtung der Übertragungsnetze: Verstärkter Druck von Seiten der EU 2739.2.4 Diskus
About the author
Gregor Kungl ist wiss. Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart.
Summary
Die Energiewende begann nicht erst mit dem Atomausstieg, auch wenn dieser wohl die hitzigsten Debatten auslöste. Welche Rolle spielten die Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bei der Transformation der deutschen Elektrizitätswirtschaft? Dieser Prozess wurde durch die Unternehmensstrategien, aber auch durch die Lobbyingaktivitäten der vier Unternehmen maßgeblich mitgestaltet. Anhand einer breit angelegten Datenrecherche sowie Interviews mit hochrangingen Managern analysiert Gregor Kungl den Umbauprozess. So kann er nicht nur die langjährige ablehnende Haltung der Stromkonzerne gegenüber erneuerbaren Energien erklären, sondern auch die jüngste Branchenkrise.
Additional text
»Wer die Grundlagen des aktuellen Stromsystems in seinen vielen Verästelungen verstehen und seine möglichen Weiterentwicklungen vorausdenken möchte, kommt an diesem Fundamentalwerk von Gregor Kungl nicht vorbei.« Uwe Leprlch, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 03.2019
»Gregor Kungl ist ein sehr tiefschürfendes und deswegen auch sehr interessantes Buch gelungen. […] Ein Buch, das die Probleme der Stromkonzerne nach der Liberalisierung und in der Energiewende so gut wie erschöpfend darstellt und deswegen eine unverzichtbare Lektüre für den Wirtschaftshistoriker und die Interessierten am Sujet darstellt.« Dr. Peter Becker, Zeitschrift für Neues Energierecht, 07.12.2018
Report
»Wer die Grundlagen des aktuellen Stromsystems in seinen vielen Verästelungen verstehen und seine möglichen Weiterentwicklungen vorausdenken möchte, kommt an diesem Fundamentalwerk von Gregor Kungl nicht vorbei.« Uwe Leprlch, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 03.2019 »Gregor Kungl ist ein sehr tiefschürfendes und deswegen auch sehr interessantes Buch gelungen. [...] Ein Buch, das die Probleme der Stromkonzerne nach der Liberalisierung und in der Energiewende so gut wie erschöpfend darstellt und deswegen eine unverzichtbare Lektüre für den Wirtschaftshistoriker und die Interessierten am Sujet darstellt.« Dr. Peter Becker, Zeitschrift für Neues Energierecht, 07.12.2018
Product details
Authors | Gregor Kungl |
Publisher | Campus Verlag |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 16.08.2018 |
EAN | 9783593509426 |
ISBN | 978-3-593-50942-6 |
No. of pages | 560 |
Dimensions | 141 mm x 214 mm x 33 mm |
Weight | 686 g |
Subjects |
Social sciences, law, business
> Sociology
> Labour, economic and industrial sociology
Nachhaltigkeit, Elektrizität, Energie, Strom, Programm, Erneuerbare Energien, Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt, Wirtschaftssoziologie, Wissenschaft (Gruppe 5) (CAM), Energiewende, Transition, auseinandersetzen |
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