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Witzig, klug und berührend schildert Malva, die Tochter Pablo Nerudas, Zeit und Leben ihres berühmten Vaters.Hagar Peeters Erzählerin erlaubt sich einiges. Aber das darf sie auch, schließlich beobachtet sie das Geschehen aus dem Jenseits und kennt von jeder Geschichte schon das Ende. Doch die ihres berühmten Vaters Pablo Neruda erzählt sie hier ganz neu:Die Ehe ihrer Eltern, die Trennung von seiner ersten Frau und der Tochter Malva und auch sein Ruhm als Dichter in Lateinamerika und der Welt erscheinen in einem neuen Licht, wenn seine Tochter zu Wort kommt. Im realen Leben wurde Malva Marina Trinidad del Carmen Reyes nur acht Jahre alt, da sie mit einem Hydrozephalus zur Welt kam und bis zu ihrem frühen Tod gesundheitlich beeinträchtigt war. Bald nach der Geburt entzog sich ihr Vater Neruda aller Verpflichtungen, wollte sich mit ihrer Erkrankung nicht belasten.In einem surrealistischen Jenseits umgibt Malva sich mit Personen, mit denen sie das Verhalten ihres Vaters und ihr eigenes Schicksal bespricht - Ausnahmegestalten wie sie selbst: Oskar Mazerath trommelt den Takt zu ihrer Erzählung, Goethe und Roald Dahl trösten väterlich, die Kinder von James Joyce und Arthur Miller sind ebenfalls von ihren Vätern abgelehnt worden. Ein vielstimmiges Gespräch über Kunst, Philosophie, »Normalität« und Schuld, in dem die zu Wort kommen, die zu Lebzeiten überhört wurden.Peeters verbindet akribische Recherche mit Witz und der Lust am Fabulieren - ein hochliterarischer Roman mit einer unvergesslichen Protagonistin.
About the author
Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.Hagar Peeters, geb. 1972, studierte Kulturgeschichte und Literaturwissenschaften in Utrecht und lebt in Amsterdam. Neben journalistischen Arbeiten veröffentlichte Peeters seit 1999 mehrere Gedichtbände, die teilweise von namhaften Musikern vertont wurden. 2001 erschien die Biographie »Gerrit der Stotterer«, 2015 ihr vielbeachteter Roman »Malva«. Peeters gewann diverse Preise, sowohl für ihre Lyrik als auch für ihre nicht-fiktionalen Texte. Für »Malva« erhielt sie 2016 den Fintro Literaturpreis sowie Nominierungen für zahlreiche weitere Preise.
Summary
Witzig, klug und berührend schildert Malva, die Tochter Pablo Nerudas, Zeit und Leben ihres berühmten Vaters.
Hagar Peeters Erzählerin erlaubt sich einiges. Aber das darf sie auch, schließlich beobachtet sie das Geschehen aus dem Jenseits und kennt von jeder Geschichte schon das Ende. Doch die ihres berühmten Vaters Pablo Neruda erzählt sie hier ganz neu:
Die Ehe ihrer Eltern, die Trennung von seiner ersten Frau und der Tochter Malva und auch sein Ruhm als Dichter in Lateinamerika und der Welt erscheinen in einem neuen Licht, wenn seine Tochter zu Wort kommt. Im realen Leben wurde Malva Marina Trinidad del Carmen Reyes nur acht Jahre alt, da sie mit einem Hydrozephalus zur Welt kam und bis zu ihrem frühen Tod gesundheitlich beeinträchtigt war. Bald nach der Geburt entzog sich ihr Vater Neruda aller Verpflichtungen, wollte sich mit ihrer Erkrankung nicht belasten.
In einem surrealistischen Jenseits umgibt Malva sich mit Personen, mit denen sie das Verhalten ihres Vaters und ihr eigenes Schicksal bespricht - Ausnahmegestalten wie sie selbst: Oskar Mazerath trommelt den Takt zu ihrer Erzählung, Goethe und Roald Dahl trösten väterlich, die Kinder von James Joyce und Arthur Miller sind ebenfalls von ihren Vätern abgelehnt worden. Ein vielstimmiges Gespräch über Kunst, Philosophie, »Normalität« und Schuld, in dem die zu Wort kommen, die zu Lebzeiten überhört wurden.
Peeters verbindet akribische Recherche mit Witz und der Lust am Fabulieren - ein hochliterarischer Roman mit einer unvergesslichen Protagonistin.
Additional text
»Ein kluges, zu Herzen gehendes Lehrstück über die Disproportion von öffentlicher und privater Moral.«
(Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.04.2019)
»Es gibt in diesem sich grandios über alle dramaturgischen Regeln hinwegsetzenden Roman (...) keine platten Urteile.«
(Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur »Lesart«, 08.10.2018)
»Peeters beschreibt Menschen und ihre Gefühle sehr genau und im Falle Malvas mit poetischer Sensibilität.«
(Eva Karnofsky, SWR 2 Lesenswert Kritik, 07.11.2018)
»Ein wunderbares Buch, mit dem der Göttinger Wallstein Verlag erneut sein Händchen für besondere Autorinnen beweist.«
(Thomas Kopietz, Hessische Allgemeine Zeitung, 19.12.2018)
»Poetischer, mitunter bestechend origineller Roman«
(BÜCHERmagazin, 2.2019)
»die Autorin beherrscht die Sprache, biegt sie, verziert sie, lässt sie tanzen und tosen«
(Marina Büttner, www.literaturleuchtet.wordpress.com, 13.01.2019)
»Ein Buch so klug wie pointiert, geistreich und ergreifend.«
(Petra Fosen-Schlichtinger, bn Bibliotheksnachrichten 2019/1)
Report
»Ein kluges, zu Herzen gehendes Lehrstück über die Disproportion von öffentlicher und privater Moral.« (Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.04.2019) »Es gibt in diesem sich grandios über alle dramaturgischen Regeln hinwegsetzenden Roman (...) keine platten Urteile.« (Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur »Lesart«, 08.10.2018) »Peeters beschreibt Menschen und ihre Gefühle sehr genau und im Falle Malvas mit poetischer Sensibilität.« (Eva Karnofsky, SWR 2 Lesenswert Kritik, 07.11.2018) »Ein wunderbares Buch, mit dem der Göttinger Wallstein Verlag erneut sein Händchen für besondere Autorinnen beweist.« (Thomas Kopietz, Hessische Allgemeine Zeitung, 19.12.2018) »Poetischer, mitunter bestechend origineller Roman« (BÜCHERmagazin, 2.2019) »die Autorin beherrscht die Sprache, biegt sie, verziert sie, lässt sie tanzen und tosen« (Marina Büttner, www.literaturleuchtet.wordpress.com, 13.01.2019) »Ein Buch so klug wie pointiert, geistreich und ergreifend.« (Petra Fosen-Schlichtinger, bn Bibliotheksnachrichten 2019/1)