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Aden Sawyer, achtzehn, hat einen Plan. Er wird sie weit vom Haus ihrer Mutter, in dem die Familienfotos zur Wand gedreht sind, und vom Einfluss ihres dominanten Vaters entfernen. Denn sie ist entschlossen, nach Peschawar in Pakistan zu reisen, um dort in einer Medrese den Islam zu studieren. Mit Hilfe eines Freundes organisiert sie die heimliche Reise. In Pakistan schlüpft sie in eine neue Identität, verkleidet sich als junger Mann. Doch bald gerät sie in größere Gefahr, als sie sich jemals vorstellen konnte. Denn der Weg zur Erlösung ist lang und gefährlich, und er führt direkt in die Kriegswirren Afghanistans. John Wray verfolgt das Schicksal seiner jungen Heldin mit der zwingenden Logik der Paranoia und erzeugt so atemberaubende Spannung.
About the author
John Wray wurde 1971 in Washington/USA als Sohn eines amerikanischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren. Studium am Oberlin College, an der Columbia University und an der Universität Wien. Er lebt derzeit als freier Schriftsteller in Brooklyn, N.Y. und Friesach (Kärnten). 2007 wurde er von dem bekannten Literaturmagazin Granta unter die 20 besten jungen US-Autoren gewählt.
Summary
Aden Sawyer, achtzehn, hat einen Plan. Er wird sie weit vom Haus ihrer Mutter, in dem die Familienfotos zur Wand gedreht sind, und vom Einfluss ihres dominanten Vaters entfernen. Denn sie ist entschlossen, nach Peschawar in Pakistan zu reisen, um dort in einer Medrese den Islam zu studieren. Mit Hilfe eines Freundes organisiert sie die heimliche Reise. In Pakistan schlüpft sie in eine neue Identität, verkleidet sich als junger Mann. Doch bald gerät sie in größere Gefahr, als sie sich jemals vorstellen konnte. Denn der Weg zur Erlösung ist lang und gefährlich, und er führt direkt in die Kriegswirren Afghanistans. John Wray verfolgt das Schicksal seiner jungen Heldin mit der zwingenden Logik der Paranoia und erzeugt so atemberaubende Spannung.
Additional text
In »Gotteskind« zeigt Wray einmal mehr, dass er in den scheinbar fugendichten Raum wahnhafter Ideen einzudringen und ihn so zu beschreiben vermag, dass das Verrückte, wenn schon nicht restlos begreifbar, so doch als eine Form der Verzweiflung sichtbar wird, die sich aus enttäuschter Liebe und der Suche nach Erlösung speist.
Report
Wray verzettelt sich nicht und wird auch nicht ironisch oder moralisierend. Er nimmt seine Protagonistin ernst und versucht, zu ergründen, was besonders eine Frau zu den Taliban treiben könnte. Er will erzählen, wie sie zur Gläubigen wird und wie sie als Gläubige tickt. Mick Schulz Kölnische Rundschau 20190214