Description
Product details
Customer reviews
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Anders als erwartet
Es geht um eine fremde Welt namens Orïsha, es geht um Götter, es geht um Mythen, die teilweise an die westafrikanische Kultur erinnern. Es geht um Kämpfe, um Ungerechtigkeit und es geht auch um verlorene Magie und Liebe, Trauer, Verlust und Familie.
Ich tue mich diesmal mit einer Bewertung wirklich etwas schwer. Ich finde die Idee an sich ganz gut, aber ich habe mich teils wirklich durch die Geschichte gekämpft. Vieles ist anders gelaufen, als ich es mir gewünscht habe und ich bin weder überzeugt noch so richtig zufrieden. Leider, denn ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Ich gebe 3,5 Sternchen und bin trotzdem gespannt, wie der Film auf mich wirken wird, wenn er denn bei uns erscheint. Ich kann dennoch jedem nur raten sich seine eigene Meinung zu bilden, denn nur, weil ich nicht so ganz in die Story reingekommen bin, muss das ja nicht heissen, das andere sie nicht vielleicht toll finden werden :-) -
Charaktere und Handlung oft zu oberflächlich
Inhalt
Zélie hat die Magie im Blut. Allerdings lebt sie in einem Land, in dem diese unterdrückt und sogar verfolgt und ausgerottet wird. Nach einer schrecklichen Auslöschung der meisten Magier vor mehreren Jahren, ist nun niemand mehr fähig seine Kräfte zu nutzen, sei es die Macht über das Feuer, die Gedanken, die Erde, das Wasser oder sogar Leben und Tod.
Zélie, die ihr ganzes Leben unterdrückt wurde, und die auch ihre Mutter aufgrund der Auslöschung verlor, macht es sich nun zusammen mit ihrem Bruder und der Tochter des grausamen Königs, der für den Mord ihrer Mutter verantwortlich ist, zur Aufgabe die Magie zurückzubringen. Auf der gefährlichen Reise durch das Land stellen sie fest, dass die Magie doch nicht so ausgestorben ist, wie sie glaubten.
Warum vier Sterne?
Leider hat der erste Band für mich noch einige Schwächen. So werden einerseits beinahe alle Klischees der Handlung abgedeckt, allerdings wird dabei jede Szene so oberflächlich beschrieben, dass die Spannung in der Geschichte auf der Strecke bleibt. Auch die Charaktere leiden darunter, da sie nicht genug Tiefgang haben. Das Potenzial für die nachfolgenden Bände ist für mich, aufgrund der wenigen losen Enden, noch fraglich.
Dennoch könnten die Charaktere noch einiges bieten, wenn sie ein wenig ausgereift werden. Auch die Thematik ist interessant und die Welt neu und innovativ. Wenn diese Aspekte ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Tiefe bekommen, wird die Geschichte sicherlich noch spannender.
Wer sollte das Buch lieber nicht lesen?
Wer sich eine große, vielfältige Fantasywelt à la „Herr der Ringe“ wünscht und sich an einem schnellatmigen Schreibstil mit wenig Tiefgang stört.
Und wer sollte es lesen?
Wer ein Jugendbuch lesen möchte, das kreativ auf das Thema der Diskriminierung eingeht und dabei eine neue, magische Welt erschafft. Und wer starke weibliche Charaktere, aber auch widerspenstige und schwierige Charaktere mag. -
Großartige Charaktere und eine fantastische Welt
Einst war Orïsha voller Magie, doch von Hass geblendet beschloss der König von Orïsha, dass die Magie für immer aus seinem Land verschwinden solle. In der Blutnacht, der Nacht, in der die Magie versiegte, ließ der König alle Magier töten und machte viele unschuldige Kinder zu Waisen oder Halbwaisen. Auch Zélie verlor in dieser Nacht ihre Mutter.
Viele Jahre später ergibt sich jedoch für Zélie die Chance, die Magie zurückzuholen. Die ohnehin nicht einfache erweist sich als noch schwerer, da ihre Feinde ihr auf den Fersen sind und die Rückkehr der Magie mit allen Mitteln verhindern wollen.
Tomi Adeyemi Debütroman entführt den Leser nach Orïsha, einem Land in einem fiktionalen Afrika. In Orïsha spaltete Magie die Bevölkerung. Zum einen gibt es die Divîné, diejenigen die vor der Blutnacht gelernt hätten, die Magie zu nutzen, und die Bevölkerung ohne magische Fähigkeiten. Die Divîné, zu denen auch Zélie gehört, werden seit König Saran an der Macht ist, unterdrückt. Sie müssen mit Vorurteilen durch die nicht-magische Bevölkerung leben und ein Verstoß gegen Gesetze, die ständig geändert werden, bringt für sie harte Strafen mit sich.
Vor allem von König Saran wird großer Hass gegen die Divîné geschürt, denn sie sind in der Lage die Magie vielleicht doch zurückzubringen. Generell zeigt sich, dass sein Hass in Angst gründet. Dieser Hass und diese Angst vor dem Andersartigen hat ihre Wurzeln, so die Autorin in Nachwort, seine Wurzeln in der Realität. Aus dem Fakt heraus, dass in den USA mehr als doppelt so viele Schwarze als Weiße von Polizisten erschossen werden, die unbewaffnet sind. Ursache ist auch hier die Furcht und Vorurteile gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Dieser Hass und die Angst gegen das Fremde findet auch in Adeyemis Buch Einklang.
Der Einstieg in die Welt von Orïsha war etwas gewöhnungsbedürftig, da mir zu Beginn noch einiges an Informationen zu dem Land und seiner Geschichte wurde. Zwar legt sich der Schleier des Unwissens allmählich beim Lesen, dennoch bleiben einige Fragen offen. Dennoch zeigt sich ein sehr interessantes Bild eines Königreichs.
„Children of Blood and Bones“ wird aus drei Perspektiven erzählt, was dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der drei Protagonisten bietet. Zélie ist im Grunde ein einfacher Charakter, den man einfach mag. Sie ist mutig, aber oft auch leichtsinnig. Sie will stets das richtige tun egal welche Konsequenzen es gibt. Ihr zur Seite steht ihr Bruder Tzain, der seine Aufgabe darin sieht, Zélie zu beschützen. Die zweite starke weibliche Protagonistin ist Amari, die Tochter von König Saran. Wenn man Amari kennenlernt, wirkt sie zunächst schüchtern und sanftmütig, doch sie weiß, dass der Hass gegen die Divîné falsch ist und ihre eigene Meinung trifft. Ihre Entwicklung gefiel mir am besten, denn aus der schüchternen Prinzessin wird eine starke Kämpferin. Die dritte Erzählperspektive ist die des Kronprinzen Inan. Er hat gelernt, dass Magie schlecht ist und sie vernichtet gehört. Von seinem Vater lernte er, die Magie zu hassen und alles dafür zu unternehmen, damit sie nie wieder zurückkehrt. Als sich seine Wege mit Zélie kreuzen, lernt er neben der Wahrheit seines Vaters eine weitere Wahrheit kennen. Diese neuen Erkenntnisse bringen seine Gedankenwelt in wanken und man merkt sehr deutlich, wie sehr ihn Saran mit seinem anerzogenen Hass zerrüttet.
Was ich ein wenig als unpassend empfunden habe, waren die Romanzen zwischen einigen Charakteren. Sie ging stellenweise zu schnell und passte in meinen Augen nicht so richtig, störte allerdings beim Lesen auch nicht wirklich.
Tomi Adeyemis Debütroman „Children of Blood and Bone“ nimmt die Leser mit auf eine Reise voller Hoffnung, aber zeigt auch das Leid in Orïsha. Mit überzeugenden Charakteren, einer beeindruckenden Welt und einem Ende, das einem bis in Mark geht, wird dieser Roman vermutlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten. -
Solider, aber nicht ganz überzeugender Auftakt
„Children of Blood and Bone - Goldener Zorn“ ist der Debütroman der amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi und zugleich Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie. Die Autorin hat für ihren Jugendroman eine faszinierende, ganz eigene Fantasywelt erdacht, die in einem westafrikanisch angehauchten Ambiente mit jeder Menge Magie und einer geheimnisvollen Götterwelt angesiedelt ist.
Die Besonderheiten der Fantasywelt mit ihren exotischen Mythen fand ich anfangs sehr fesselnd und vor allem originell. Die Autorin führt uns die sehr angespannte, intolerante Atmosphäre im Königreich anhand von Zélies Alltag gekonnt vor Augen. In verschiedenen Szenen zeichnet sie sehr anschaulich eine Welt der schwelenden Animositäten, ein Kampf ums tägliche Überleben und permanenter Unterdrückung der dunkelhäutigen, aber hellhaarigen Divînés und Maji durch eine Führungselite und die hellerhäutigen Adligen. Zélies Wunsch nach Veränderung der Machtverhältnisse und ihre Hoffnung auf Gleichberechtigung der Völker ist sehr nachvollziehbar. Adeyemis Anliegen, die Leserschaft auf die Diskriminierung von Menschen aufgrund rein äußerlicher Unterschiede zu sensibilisieren, ist ein überaus aktueller und sehr interessanter Ansatz für einen Roman.
Leider hat es die Autorin aber nicht geschafft, ihre originelle Ausgangsidee mit dem faszinierenden Setting in eine ebenso außergewöhnliche, schlüssige Geschichte umzusetzen. Die von ihr erschaffene Welt mit ihrer interessanten, magisch-mythischen Hintergrundgeschichte enthält einige logische Schwächen und Ungereimtheiten und wirkt insgesamt wenig ausgereift. Auch der Handlungsverlauf erscheint oftmals wenig einfallsreich, vorhersehbar und lässt einen raffinierten Spannungsaufbau vermissen. Der Autorin ist es gelungen, uns mit temporeichen Passagen und actionreichen, blutigen Kampfszenen in Atem zu halten, doch finden sich leider auch Längen, in denen die Spannung deutlich abflacht.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur Zélie sowie der Prinzessin Amari und Kronprinz Inan, wodurch von Anfang an eine besondere Nähe zu den Figuren geschaffen und rasch Spannung aufgebaut wird. Einen besonders intensiven Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt der Figuren erhält der Leser aus dieser Sichtweise dennoch nicht und kann daher einige charakterliche Entwicklungen und Motive für ihre überraschenden Handlungen nicht nachvollziehen. Eine einfühlsame, differenzierte Figurenzeichnung ist der Autorin vor allem bei ihren zwei starken Heldinnen Zélie und Amari gelungen, deren Weiterentwicklung und das Über-sich-Hinauswachsen im Kampf für das Gute sehr nachvollziehbar dargestellt wird. Insbesondere die Figur der besonnenen Prinzessin Amari ist ein vielschichtiger, sympathischer Charakter, den ich bald in mein Herz geschlossen habe – ein gelungener Kontrast zur eher extrovertierten, rebellischen Zélie, die mit ihrer oft unüberlegten, naiven Art für jede Menge Probleme sorgt. Die männlichen Charaktere Prinz Inan und Zélies Bruder Tzain wirken mit ihren recht schwachen Persönlichkeiten hingegen blass und geben wenig Einblicke in ihr Innenleben. Der mitreißende Schreibstil der Autorin ist für ein Jugendbuch recht einfach gehalten, lässt sich aber angenehm lesen. Sehr hilfreich wäre allerdings ein Glossar für die vielen fremden Begriffe gewesen, deren Bedeutung man sich im Laufe der Geschichte zusammenreimen muss.
Der 1. Band der Trilogie endet in einem rasanten Finale, das an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten ist. Der fiese, vielversprechende Cliffhanger am Schluss lässt viele Fragen für die Nachfolgebände offen und macht neugierig auf eine Fortsetzung der Geschichte in dieser interessanten, atmosphärisch dichten Fantasy-Welt.
FAZIT
Ein solider, unterhaltsamer Auftakt einer neuen Fantasy-YA-Trilogie mit einem faszinierenden Setting, starken Frauenfiguren aber leider auch einigen Schwächen im Plot. -
trotz toller Grundidee nicht komplett überzeugend
Die Grundidee der Geschichte fand ich total spannend. Allerdings habe ich lange gebraucht, um mich in den Begrifflichkeiten zurechtzufinden. Zwar gibt es zu Beginn des Buches eine Übersicht der magischen Clans, insgesamt sind die Namen aber alle so exotisch, dass sie nicht so leicht von der Zunge gehen, geschweige denn direkt im Kopf bleiben. Darüber hinaus gibt es viele Begriffe, die erst im Verlauf halbwegs deutlich werden. Ein Glossar mit Erklärungen (anstelle der Clans, die in ihrer Vielfalt kaum eine Rolle spielen) hätte den Einstieg etwas erleichtert. Die Welt mit ihren verschiedenen Völkern und dem ungleichen Machtgefüge ist aber auf jeden Fall interessant. Aber auch hier wären ein paar mehr Erläuterungen zu Menschen und auch der fremdartigen Tierwelt hilfreich gewesen.
Auch mit Zélie bin ich nicht sofort warm geworden, da ich sie anfangs gar nicht einschätzen konnte. Sie wirkt zwar ehrgeizig, mutig und schlagfertig, aber auch ein wenig rachsüchtig, schadenfroh und unüberlegt, sodass ich sie von ihrem Verhalten auf den ersten Seiten auf 13 oder 14 geschätzt hätte. Ihr Alter wird erst nach knapp 100 Seiten erstmals erwähnt.
Neben Zélies Bruder Tzain spielen auch die Kinder des Königs eine zentrale Rolle bei Zélies Abenteuer. Amari und Inan sind grundverschieden und hatten beide keine leichte Kindheit unter dem Staatsoberhaupt. Während Amari sich im Verlauf von einem ängstlichen Mädchen zu einer starken Kämpferin entwickelt, ist Inan ein eher schwieriger Charakter. Er wechselt mehrfach seine Ansichten und Ziele und ist dadurch schwer einschätzbar. Sein wankelmütiges, teils dämliches Verhalten machen ihn auch nicht immer besonders sympathisch.
Auch Zélie macht im Verlauf eine große Entwicklung durch, wobei sie oft mit sich und ihrem Schicksal hadert. Diese widersprüchlichen Gefühle sind nachvollziehbar geschildert. Sie trägt eine große Verantwortung, denn die Rückkehr der Magie kann auch zum Missbrauch der Kräfte führen. Tut sie also das Richtige?
Zélie, Inan und Amari schildern abwechselnd die Handlung aus der Ich-Perspektive, wobei sich die Erzählweise der Figuren leider kaum unterschiedet.
Die Geschichte hat viele spannende Momente, aber auch einige zähe Passagen. Zwar ist die ganze Geschichte der Magie – angelehrt an die afrikanische Mythologie – interessant, die Erklärungen zogen sich aber teilweise bzw. werden an Stellen eingestreut, wo sie das Tempo aus der Handlung nehmen.
Aber auch darüber hinaus hatte ich mit einigen Passagen meine Schwierigkeiten. So verhalten sich die Figuren nicht immer logisch. Abgesehen von ihrem sprunghaften Gedankengängen und teils nicht nachvollziehbaren Gefühlsentwicklungen agieren sie im Angesicht der stetigen Gefahr durch die Verfolger mehrfach naiv und unüberlegt. Zwar drängt sie Zeit, aber hier ein Päuschen und dort eine kleine Feier muss schon noch drin sein. Natürlich hat dies unweigerlich die nächste Katastrophe zur Folge, irgendwas geht völlig schief und plötzlich gerät der ganze Zeitplan komplett ins Wanken.
Die Spannung, ob Zélie und ihre Gefährten ihr Ziel erreichen können, steigt dadurch allerdings immer wieder an. Zahlreiche Verluste auf allen Seiten führen zu dramatischen Szenen, wobei die Emotionen etwas auf der Strecke bleiben. Der offene Schluss mit Cliffhanger lässt den Leser völlig in der Luft hängen.
Fazit
Der Einsteig war aufgrund der vielfältigen fremdartigen Begriffe, die sich teils im Verlauf erklären, teils nicht näher erläutert werden, nicht ganz einfach. Zudem brauchte die Handlung für mich etwas, bis wirklich Spannung aufkam, welche durch das teils unlogische Verhalten der Figuren und langatmige Erklärungen zur Geschichte der Magie aber wieder unterbrochen wurde. Erst das letzte Drittel konnte mich dann richtig packen, da sich die Ereignisse hier überschlagen und in einem fiesen Cliffhanger enden, der mich ebenso ratlos wie neugierig zurücklässt. -
Das gehypte Buch und die enttäuschende Wahrheit
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt…(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung:
Das ist wohl eines der meistgehyptesten Bücher 2018. Der englischsprachige Sprachraum lobt das Buch bis in den Himmel. Ich habe wirklich nur begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört, umso enttäuschter war ich als ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich nicht wirklich diesen Stimmen anschließen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen.
In Amerika wird das Buch, denke ich, aus verschiedenen Gründen gehypten („Black lives matter“, Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige...). Ich finde es richtig, dass darüber geredet wird, denn es ist ein riesen Problem der Vereinigen Staaten und irgendwie tut niemand etwas dagegen.
Die Geschichte beginnt sehr spannend. Alles neu und man wird ins kalte Wasser geschmissen, was ich sehr gerne mochte. Leider gab es schon am Anfang einige Ausdrücke, die fremd waren. Sie wurden nicht direkt erklärt bzw. es waren so viele, das ich mir das gar nicht merken konnte. Ich wusste außerdem nicht, wie die Ausdrücke ausgesprochen werden, was mich gestört hat. Die Atmosphäre ist sehr düster und bedrückend. Es ist definitiv eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
Die Charaktere sind wohl mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschrieben: aus Zélies, Inans und aus Amaris. Ich habe nie etwas dagegen eine Geschichte aus verschiedene Perspektiven zu lesen, aber hier wäre eine Sichtweise mehr als ausreichend gewesen. Ich konnte leider zu keinen der Charaktere eine Beziehung herstellen. Im Endeffekt war es mir total egal, was mit ihnen passiert. Zélie ist kein Sympathieträger. Sie hat viel durchgemacht. Mir kam es so vor, als ob sich die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob Zélie eine starke und eine ehr selbstbemitleidende Protagonistin wird. Das Endprodukt konnte so gar nicht überzeugen. Sie ist total impulsiv und handelt unüberlegt. Amari ist naja. Ich konnte ihr das ganze Ich-bin-so-schwach-Getue bis zum Jetzt-bin-ich-ja-so-selbstbewusst- Getue nicht abnehmen. Das kam mir so künstlich vor. Inan war am Anfang sehr interessant, leider hat die Autorin das kurz darauf zunichte gemacht.
Die Geschichte verläuft rasend schnell und es passiert einfach zu viel. Die Wendung am Ende mochte ich nicht so wirklich. Es ist natürlich überraschend gewesen, aber damit hat die Autorin die Charakterentwicklung einer bestimmt Person einfach so zerstört.
Man merkt, dass mich das Buch nicht wirklich nicht begeistern konnte. Und bezweifle, dass ich mir den zweiten Band holen werde. Das Buch ist nicht schlecht. Es ist ein durchschnittliches Buch. Ich habe in diesem Genre einfach viel Besseres gelesen. -
Aus dieser Idee hätte was gutes werden können!
Klappentext:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
Meine Meinung:
Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.
Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.
Das königlichen Geschwisterpaar.
Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.
In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.
Fazit:
Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.
Children of Blood and Bone wird seinem Hype nicht gerecht. Somit vergebe ich 2 Sterne. -
Gute Unterhaltung aber wird dem Hype nicht gerecht
Wohl kaum ein anderes Buch ist mir die letzten Monate so oft auf Instagram begegnet wie "Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi. Das Buch ist seit Erscheinen auf den Bestsellerlisten und besonders in den USA ein riesiger Erfolg. Entsprechend waren meine Erwartungen wirklich hoch und die ersten 100 Seiten wurden sie auch voll und ganz erfüllt.
Es geht spannend los, denn Zélie und Amari brechen recht zügig zu ihrem Abenteuer auf und bis dahin ist man damit beschäftigt, die faszinierende Welt des Buches kennenzulernen. An die fremdartigen Namen und Bezeichnungen hab ich mich schnell gewöhnt und die bereits zu Beginn angedeutete Mythologie des Buches hat mich absolut fasziniert. Doch dann ließ das Buch leider nach. Die eine oder andere Herausforderung meistern die Protagonisten entschieden zu einfach, die Magie wurde nicht so vielfältig eingefügt wie erhofft und das i-Tüpfelchen im negativen Sinn war dann noch eine völlig unnötige und in meinen Augen absolut unglaubwürdige Liebesgeschichte. Die nimmt im Mittelteil viel Raum ein und war zwar schön beschrieben, aber für mich wirklich nicht nachvollziehbar. Der Schluss war dann wieder deutlich spannender und der Cliffhanger am Ende macht mehr als neugierig auf den nächsten Band. Generell muss man auch sagen, dass "Goldener Zorn" trotz der Schwächen ein sehr gutes Buch ist. Man wird gut unterhalten, die Welt ist beeindruckend und der Schreibstil liest sich wirklich angenehm. Aber die Entwicklung im Mittelteil haben mir ein wenig das ganze Buch verdorben, weil auch zwei der Hauptcharaktere dadurch sehr unglaubwürdig waren.
Sehr positiv überrascht hat mich hingegen Amari als Protagonistin. Hatte ich anfangs eine blasse Klischee-Prinzessin erwartet, wurde ich schnell positiv überrascht. Sie wird von Seite zu Seite stärker und war für mich mit Abstand die sympathischste Figur.
Die Aufmachung finde ich ebenfalls sehr gelungen und es freut mich, dass das englische Originalcover weitestgehend übernommen wurde. Nicht nur, dass das Bild zur Handlung passt, es wirkt auf mich auch unglaublich intensiv und hat mich direkt neugierig gemacht.
Alles in allem war "Goldener Zorn" für mich ein gutes Buch mit einer faszinierenden Welt und einer wichtigen Botschaft. Nur so herausragend wie erhofft, war es leider nicht. -
Viel Potential verschenkt
Ein Fantasyroman, der in der afrikanischen Welt angesiedelt ist. Was für eine tolle Idee und endlich mal etwas Neues! Die Welt der unterschiedlichen Magie-Clans mit ihren differenzierten Fähigkeiten, das System unterschiedlicher Wertigkeit von Menschen, die Magiebegabten, die durch ihr weißes Haar äußerlich sofort auffallen, allerdings verschwanden nach einem Massaker vor einigen Jahren die Kräfte der Magie.
Zélie, eine Dorfbewohnerin, deren Mutter bei dem Massaker gestorben ist und sie ist eine Maji, auch wenn sich die Magie nicht mehr äußert. Dennoch gehört sie zu den Menschen, die ausgebeutet werden. Ihr Vater ist seit dem Tod der Mutter nicht mehr derselbe. Ihr Bruder versucht sie vor dem Unheil zu schützen, doch er hat nicht dieses "Makel" der weißen Haare.
Dann ist da auf der anderen Seite die Prinzessin Amaris. Sie muss sich nicht darum kümmern, was sie am nächsten Tag essen wird, doch sie leidet unter mangelnder Liebe und Anerkennung. Als dann auch noch ihre Dienerin und Freundin vor ihren Augen getötet wird, flüchtet sie mit der magischen Schriftrolle.
Interessante Charaktere, doch leider nicht konsequent ausgebaut. Gerade der Prinz, aber auch Zélie gefielen mir nicht so sehr. Hier wurden einfach zu viele Chancen vergeben und Probleme zu schnell aus dem Weg geräumt und weitere tauchten dafür urplötzlich auf.
Ich hoffe, die Autorin lernt bei ihrem zweiten Buch dazu, denn Potential hat dieses Buch definitiv. -
Viel Hype um ein durchschnittliches Buch
Inhalt:
Vor elf Jahren musste die damals sechsjährige Zélie mit ansehen, wie die Soldaten des Königs ihre Mutter töteten, weil sie eine Maji war, eine Magierin. Denn die Magie sollte im ganzen Land ausgerottet werden. Doch in einigen Kindern schlummert sie noch, in den sogenannten Divînés wie Zélie. Als Zélie zufällig ein magisches Artefakt berührt, erwacht die Magie in ihr. Zélie ist von den Göttern ausersehen, die Magie in die Welt von Orisha zurückzubringen. Kann ihr das gegen alle Widerstände gelingen?
Meine Meinung:
Tomi Adeyemi verarbeitet in ihrem Debütroman Mythen aus der nigerianischen Heimat ihrer Vorfahren. Sie will mit ihrer Geschichte gegen die Unterdrückung der Schwarzen durch die Weißen angehen, denn die Divînés und Maji sind dunkelhäutig, während die Königsfamilie und der Adel hellhäutig sind. Es steckt also eine gute Absicht dahinter - leider ist die Umsetzung nicht so gut geglückt.
Der Schreibstil ist größtenteils einfach, zuweilen auch leicht poetisch und eigentlich ganz angenehm zu lesen. Leider haben sich immer wieder ein paar für das Setting absolut unpassende Ausdrücke eingeschlichen, zumindest in der deutschen Übersetzung. Auch sonstige Ungereimtheiten, logische Lücken und Fehler sind vorhanden.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Zélie sowie dem Prinzen Inan und der Prinzessin Amari, die jeweils in der Ich-Form erzählen. Normalerweise führt die Ich-Erzählung dazu, dass man genau weiß, was im Protagonisten vorgeht. Nicht so bei diesem Buch. Viele Gedanken und Gefühle bleiben trotzdem unklar und unverständlich. Alle drei Erzähler entwickeln sich im Lauf des Romans weiter, zum Guten, aber auch zum Schlechten.
Die Welt, in die Adeyemi uns entführt, ist interessant und anders als unsere Welt. Doch konnte ich mir etliche Dinge nicht wirklich vorstellen, weil die Beschreibungen trotz der vielen Seiten eher dürftig sind. Vor allem zur Magie hätte ich mir noch viel mehr Erklärungen gewünscht, sie wirkt ab und an doch ziemlich nebulös und wenig nachvollziehbar.
Die Handlung geht einerseits rasant voran, andererseits ergeben sich aber auch immer wieder Längen. Es gibt sehr viele sehr blutige Kämpfe und grausame Handlungen. Im Film macht das sicher mehr Eindruck als im Buch, und ich kann gut verstehen, dass die Filmrechte bereits verkauft sind.
Der Handlungsverlauf ist relativ geradlinig, es gibt nur wenige Überraschungen. Und wenn sich den Helden schon mal Hindernisse in den Weg stellen, schaffen sie es in der Regel recht leicht, diese beiseite zu räumen.
Der Spannungs“bogen“ geht auf und ab und gipfelt in einem furiosen Showdown am Schluss, der mich ratlos und leicht frustriert mit einem bösen Cliffhanger zurückließ. Wann der 2. Band der geplanten Trilogie auf Deutsch erscheinen wird, wissen die Götter. -
Fantasy, die ich nicht mochte
Einst erschuf die Himmelsgöttin Kinder aus Blut und Bein und schenkte ihnen einen Teil ihrer Seele. Sie wurden mit magischen Kräften ausgestattet. Doch nicht alle Bewohner der Erde bekamen diesen Segen. Die Göttergabe empfingen nur die schwarzhäutigen Maji`s, das Volk mit den weißen Haaren.
Ein grausamer König bestieg den Thron, der nur ein Ziel kannte: Den Untergang der Maji`s und die Zerstörung der Magie. In einer grauenvollen Blutnacht wurden alle Weißhaarigen abgeschlachtet. Nur deren Kinder, die noch keine magischen Kräfte entwickelten, durften am Leben bleiben. So verschwand die Magie von der Erde und die einst mächtigen Maji`s wurden zu Sklaven, Leibeigenen und Zwangsarbeiter, ein Volk der sozialen Unterschicht, gebrandmarkt mit dem Schimpfwort „Made“.
Doch noch gibt es Hoffnung. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit kann die Magie auf die Erde zurückkehren. Und so machen sich drei tapfere Verbündete auf eine lange und gefährliche Reise. Ihre Parole: „Sie raubten uns die Magie, jetzt erheben wir uns“.
Die Magie muss erlöschen, die Verbündeten sollen sterben. Inan, Sohn des Königs wird zum Jäger. Einer, der damit um die Gunst seines Vaters buhlt. Doch plötzlich hat ihn die Göttergabe selbst fest im Griff und diese Erkenntnis lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit wird er eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen.
Ich bin gerne in phantastischen Welten unterwegs, mag den schier aussichtslosen Kampf gegen das Böse, den Zusammenschluss von Gefährten, das Ringen um Macht, den Kampf um Königreiche, fremde Völker, Wesen, Liebesbeziehungen und die Aussicht, dass irgendwann, in ungewisser Zukunft, das Gute durch den „einen“ Helden siegt.
Der erste Band von „Children of Blood and Bone“ liefert ab und die aufgezählten Punkte sind da. In dieser afrikanischen Phantasiewelt mit ausschließlich schwarzhäutigen Protagonisten und diversen wilden Tiergeschöpfen, die alle von diesem Kontinent stammen.
Bei einem Punkt jedoch versagt „Goldener Zorn“ immens: Dem Helden. Verkörpert in diesem Roman durch die unerschrockene Maji Zelie. Zum ersten Mal fehlt mir jegliche Sympathie für den „Star“ der Geschichte. Das betrifft nicht nur ihre Person, sondern auch ihre Magie und ihr Handeln. Nein, eigentlich betrifft es alle Beteiligten. Das Buch berührte mich nur an ganz, ganz wenigen Stellen. Ansonsten erschlug mich die brutale, nicht enden wollende, blutige Gewalt aller Parteien. Am Schluss angelangt, bin ich froh, die unzählbaren Toten endlich hinter mir lassen zu können.
Ich hadere auch mit Teilen der Handlung. Vielversprechende Charaktere sterben wie Fliegen, Ortsentfernungen und Zeiten werden missachtet, die Handlung ist nicht an allen Stellen schlüssig, zum Teil oberflächlich und Gegenstände wie Spritzen, Motorboote und Zigaretten wirken in einer Fantasiegeschichte fehl am Platz.
Meine Reise mit Zelie und Co endet hier. Ich bin nicht an einer Fortsetzung interessiert und werde auch die angekündigte Verfilmung nicht schauen. Den Hype, den das Buch in den USA entfesselte, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Gefühlt würde ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Aber das wäre einen Tacken zu hart, denn der Schreibstil ist gut und in einem anderen Punkt glänzte die Autorin. Trotz der unbekannten Namen von Personen, Göttern und Völkern konnte ich problemlos alles auseinanderhalten und hatte keinerlei Schwierigkeiten der Story zu folgen. Ich musste zu keinem Zeitpunkt Passagen etc. zweimal lesen. Trotzdem gibt es von mir keine Leseempfehlung und nur mit Vorbehalt bewerte ich den Roman mit 3 Sternen. -
Ein Buch, dass dem Hype leider absolut nicht gerec
"Children of Blood and Bone - Golderner Zorn" von Tomi Adeyemi gilt als DAS Buchhighlight 2018 - im englischsprachigen Raum zumindest. In Deutschland wurde der Erscheinungstermin extra um einige Monate vorgezogen und in Amerika plant man bereits eine Verfilmung.
Schon vor dem offiziellen Erscheinungsdatum erhält das Buch im deutschsprachigen Raum aber eher viel Kritik. Leider auch von mir. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht am Buch selbst.
Auf jeden Fall nicht liegt es an der Grundidee. Denn diese ist durchaus interessant.
In Verbindung mit dem Cover und dem Schlusswort der Autorin lässt sich ein Setting mit einem stark afrikanischen Touch erkennen. Rassentrennung und die Unterdrückung von Minderheiten werden thematisiert. Alles unter dem Mantel der Magie und Phantastik.
Die Umsetzung ist meiner Meinung nach aber etwas unglücklich. Die vier Hauptcharaktere Zélie, ihr Bruder Tzain, die Prinzessin Amari und ihr Bruder Inan (aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd erzählt wird) verhalten sich alle eher stereotyp. Zélie ist DIE Heldin des Romans, jedoch lösen sich ihre Probleme häufig viel zu einfach und sie ist oftmals unpassend naiv. Tzain übernimmt die klassische „großer-Bruder“-Rolle und versucht Zélie vor alles und jedem zu beschützen. Beide entwickeln sich im Laufe des Buches nicht wirklich weiter und verlieren eher an Authentizität. Mehr Potenzial zeigen die beiden Königskinder, insbesondere Amari entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit, während Inan Probleme hat, sich für eine Seite zu entscheiden.
Die Handlung in „Children of Blood and Bone“ wirkt häufig überstürzt, denn es reiht sich ein Desaster an das nächste. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass sich die Autorin etwas Zeit lässt und die Hintergründe und vor allem die vielen außergewöhnlichen Begriffe genauer erklärt. Denn zum Schluss lässt sie den Leser mit vielen offenen Fragen zurück.
Diese Fragen werden vermutlich im 2019 erscheinenden zweiten Teil der Trilogie geklärt.
Ich persönlich werde den zweiten Band aber wohl nicht mehr lesen. Denn leider konnte mich „Children of Blood and Bone – Goldener Zorn“ nicht überzeugen. Ich kann daher auch keine Leseempfehlung für das Buch aussprechen. -
Eine stark gehypte Fiktion, die sich aufgrund des
„Children of blood and bone: goldener Zorn“ ist das Debut von Toni Adeyemi und erscheint im Fischer Verlag.
Toni Adeyemi lebt in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat nigerianische Wurzeln und hat in dieser Trilogie, deren Filmrechte bereits verkauft wurden, ihre Erlebnisse um die Diskriminierung von Menschen mit dunkler Hautfarbe verarbeitet.
Die Geschichte handelt um Macht und Unterdrückung, Magie und Schuldzuweisung. Wir lernen zwei Geschwisterpaare kennen, deren Leben bisher nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Zum einen die Kinder des – für mich – ziemlich diktatorischen Königs: Inan und Amari und die Kinder einer Maji (Menschen, die Magie spüren und ausüben können): Tzain und Zélie.
Der König hat vor Jahren die ausgeübte Magie als Bedrohung identifiziert und alle Erwachsenen, die magische Fähigkeiten haben töten lassen. Zurück sind deren Kinder geblieben, die Divinés, die man an ihrem weißen Haar erkennen kann. Menschen, die unmagisch sind, sind „Kosidán“. Wir erleben mit, wie diese Vier ein Abenteuer besonderer Güte erleben und wie sich ihre Beziehungen im Rahmen der Geschichte wandeln.
Insgesamt verarbeitet die Autorin viele Begrifflichkeiten aus der Lebensweise und der Religion der Yoruba und vermischt diese mit ihren Ideen in Bezug auf Magie. Da ich persönlich mit diesen Ethnien nicht sehr vertraut bin, verstehe ich viel Andeutungen nicht. Ehrlich gesagt habe ich vieles noch nicht mal erkannt, sondern nur durch das Recherchieren im Internet nachträglich mittbekommen (aber auch nicht verstanden). Die Autorin verarbeitet sehr viel in diesem Buch, es passieren viele Dinge. Teilweise sind diese für mich nicht sehr logisch und nachvollziehbar und zum anderen sehe ich nicht gerade etwas außergewöhnliches oder besonderes in dem Text. Diese Mischung aus Fiktion um Magie, Einbindung der Wurzeln, die Länge der Geschichte (mir kam es so vor, dass viele Ideen noch unbedingt untergebracht werden mussten) und Gesellschaftskritik macht das ganze zu einem sehr mächtigen Brocken, der dem Leser vorgesetzt wird.
Dann fand ich den Plot insgesamt sehr brutal. Es gibt sehr viele Tote und sehr viele detaillierte Beschreibungen von Gewaltanwendung, Tötung und Hinrichtungen. Weiterhin legen die Charaktere für mich zu viele Entwicklungssprünge / Wesensänderungen in zu kurzer Zeit hin. So werden einzelne Entwicklungen nicht wirklich zugelassen, sondern die Protagonisten springen gefühlstechnisch von einem Extrem zum nächsten. Auch sind sie nicht beständig in ihren Entscheidungen. Erst ganz stringent bei der Sache und dann lassen sie sich ablenken, wo sie im Kapitel zuvor selbst erarbeitet haben, wie wichtig etwas ist. Auch wird der Plot teilweise vorangetrieben um dann wieder an Fahrt zu verlieren. Dieses ganze Hin- und Her gepaart mit der gesellschaftlichen Kritik, die ich, da ich nicht in die Bewegung in den USA so involviert bin, noch mich mit den politischen und gesellschaftlichen Umständen in Afrika auskenne, machen für mich das Buch schwer zu deuten. Und die Geschichte als solche ist ansonsten gut, aber der daraus resultierende Hype für mich nicht verständlich. Daher sehe ich genau darin die Schwachstellen des Buches und vergebe daher 3 von 5 Sterne. Vielleicht hätte ein Vorwort mich als Leser besser auf das Buch vorbereitet. Denn das Buch besitzt ein Nachwort, in dem die Autorin auf die Bewegung in den USA eingeht. Allerdings hat mir dieses nicht bei nigerianischen Themen weitergeholfen. -
Auf der Suche nach Magie
Children of Blood and Bone ist eines der Jugendbuchhighlights des Jahres und mit entsprechend hohen Erwartungen verknüpft. Tomi Adeyemi vereint in ihrem Debüt ihre nigerianischen Wurzeln mit einer fantasievollen Welt. Im Mittelpunkt steht Zélie, die in der Welt von Orisha eine Divinê ist. Das bedeutet, sie hat sehr dunkle Haut und weiße Haare sowie magische Fähigkeiten. Die Fähigkeiten können die Divinê jedoch nicht nutzen, da der König die Magie vor vielen Jahren ausgelöscht hat. Die Divinês werden unter seiner Herrschaft unterdrückt und besitzen keine Rechte, sodass Zélie nur im Geheimen trainieren kann.
Zusammen mit ihrem Bruder Tzain sowie ihrem Baba lebt Zélie ein einfaches Leben in ständiger Angst, von den Soldaten des Königs in ein Lager gebracht zu werden.
Die Geschichte ist jedoch nicht, wie man anfangs erwartet, nur aus der Perspektive von Zélie geschrieben, was sehr erfrischend ist. Amari und Inan, die Kinder des Königs, erhalten ebenfalls eine eigene Erzählstimme.
Prinzessin Amari bringt sich am Anfang des Buches in große Schwierigkeiten und flieht aus dem Palast. Auf ihrer Flucht begegnet sie Zélie und ihre Wege verflechten sich ineinander. Bildreich schildert die Autorin den abenteuerlichen Weg der beiden Mädchen, die sich zusammen mit Tzain auf den Weg machen, die Magie zurück nach Orisha zu bringen.
Amaris Bruder Inan verleiht dem Buch Spannung, da er ein gespaltener Charakter ist. Verblendet von den Ideen seines Vaters, die Magie sei der Ursprung allen übels, macht er sich auf, Amari zu jagen, um Anerkennung zu erlangen.
Sowohl Amari als auch Inan machen eine erstaunliche Entwicklung im Buch durch, die nicht immer vorhersehbar ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr reich und flüssig. Einige Stellen lesen sich jedoch stockender als andere, da Adeyemi viele Fremdwörter benutzt, die sich erst langsam erschließen. Ebenfalls taucht eine eigene Magie-Sprache auf, die teilweise gar nicht übersetzt wird. Jedoch stört dies den Lesefluss nur mäßig.
Das Konzept des Buches ist nicht gänzlich originell, jedoch sind die Schauplätze sowie die Menschen völlig anders- die Autorin hat ein Jugendbuch geschrieben, dass alle Elemente vereint, die ein gutes Fantasybuch ausmachen, und es in eine afrikanisch angehauchte Welt gesetzt. Die Umsetzung ist nicht immer konsequent durchgezogen, was als Manko festzustellen ist. Die erste Hälfte des über 500 Seiten langen Buches zieht sich an einigen Stellen und ist manchmal spannungsarm. Jedoch wird das Ganze durch die actionreiche zweite Hälfte wettgemacht, die man wirklich verschlingt. Geschickt werden Handlungen aufgebaut, die man so nicht erwartet hätte und Hinweise gestreut, die den weiteren Handlungsverlauf erahnen lassen.
Alles in allem ein lesenswertes Jugendbuch, dass dem Hype nicht gänzlich gerecht wird, aber ein außergewöhnliches Leseerlebnis mit sich bringt. -
Tolles Setting, schlechte Umsetzung
Zélie lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder Tzain in einem Dorf am Meer. Seit vor vielen Jahren in einer einzigen Nacht alle Magischen getötet wurden und die Magie aus der Welt verschwand, werden alle diejenigen, die vorher Magie gehabt hätten, schlecht behandelt und müssen mehr Steuern zahlen als anderen. Diese "Maden" erkennen alle sofort an ihren weißen Haaren. Auch Zélies Mutter wurde bei dem Massaker getötet und seitdem ist ihr Vater nicht mehr derselbe. Schuld an diesem Elend hat der König. Und gerade die Tochter des Königs, Amaris, spielt bald eine Rolle im Leben von Zélie, die sich auf die Suche macht, um die Magie zurück zu holen.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch; eine Jugend-Fantasy-Reihe, die in einer Welt spielt, die in ihren Elementen an Afrika erinnert. Sei es nun die Beschreibung der Personen, aber auch der Tiere, der Landschaft und auch die beschriebene Magie und ihre Beschwörung. Ein sehr spannendes Setting und auf jeden Fall mal etwas Neues, das aus der Menge heraussticht.
Allerdings wurde ich dann leider enttäuscht, da hier so viel Potential verschenkt wurde. Die Charaktere bleiben zu flach und Probleme werden leider allzu rasch und einfach "aus der Welt geschaffen". Lediglich die Szene des größten Kampfes hat mich überzeugen können mit ihren tollen Beschreibungen. Überhaupt fand ich die Idee hinter der Geschichte und die Beschreibungen gar nicht mal schlecht, nur leider wurde viel zu wenig daraus gemacht. Aber da es sich um ein Debut handelt, bin ich gespannt, was die Autorin bis zum nächsten Teil lernen wird und wie es weitergehen wird. Potential gibt es definitiv. -
Wird dem Hype nicht gerecht
Klappentext:
"Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt ..."
Meine Meinung:
Das erste Drittel konnte mich das Buch noch gewissermaßen begeistern. Ich empfand es als spannend und die Welt in die ich eintauchte schien vielversprechend zu sein. Doch schnell schlug meine Meinung ins Gegenteilige um, ich habe mich ab einen gewissen Zeitpunkt regelrecht durchs Buch kämpfen müssen.
Woran hat das gelegen?
Meiner Meinung nach war der Schreibstil einfach zu holperig, zu schnelllebig und zu abgehackt. Vieles blieb unausgesprochen, einiges blieb sehr blass, doch passierte extrem viel, extrem schnell, dem ich als Leser teilweise schwer folgen konnte. Auch zeichnete sich der ein oder andere Logikfehler ab. Manches wirkte einfach gewollt oder auch sehr unglaubwürdig.
Des Öfteren erwischte ich mich bei dem Gedanken: Hä? Wie konnte das denn jetzt so schnell passieren, oder wie kam es zu dieser Sinneswandelung und seit wann verstehen, die sich denn so gut??? Manchmal kam es mir einfach so vor, als ob ich eine Menge überlesen hätte, was aber definitiv nicht der Fall war.
Die Hauptcharaktere sind meinem Empfinden nach total platt. Zelie ist mürrisch sowie alles anderes als sympathisch und meistens am schimpfen. Amari wirkt einfach nur wie eine Mittläuferin ohne jeglichen Tiefgang. Den Tiefgang verspürt aber auch keine andere Hauptfigur. Inan, ja, zu ihm fällt mir nur ein, dass er ein absolut sprunghafter Charakter ist, dem man seine Wandlungen nicht wirklich abkaufen konnte. Und dann gibt es noch Zelies Bruder Tzain, auch er konnte mich nicht begeistern.
Schade, ich hatte gehofft von einer zauberhaften Welt gefangen genommen zu werden, nur leider ist es der Autorin mit dieser Geschichte nicht gelungen mich auch nur ansatzweise nach 150 Seiten noch fesseln zu können.
Fazit:
2,5 Sterne klang vielversprechend, überzeugt aber nicht. -
meine hohen Erwartungen wurden leider nur mittelmä
Das Cover hat mich, bevor ich die Leseprobe gelesen habe, etwas zweigeteilt, denn einerseits empfinde ich den Blick der dargestellten Frau äusserst gelungen, weil er eben genau diesen Zorn und die Entschlossenheit ausdrückt, die der Titel ja schon beschreibt. Auch die Zeichnungen auf der Stirn und der Kopfschmuck sind vortrefflich gewählt und wunderschön. Jetzt komme ich zu den weiß/silbern schimmernden "Strahlen", mit denen ich vor dem Lesen nicht so recht etwas anzufangen wusste und dies hat mir auch den Eindruck des Covers etwas vermiest. Jetzt, nachdem ich weiß, dass dies die Haare sind und was dies auf sich hat, sehe ich das Cover mit anderen Augen. Ich will hier nicht spoilern, deshalb sage ich zu der Bewandtnis nicht mehr dazu, nur, dass ich das Cover, nunmehr vollends passend und wunderschön finde.
Aufgrund der Rückseite des Covers, auf dem Leser- und Pressestimmen aus den USA abgedruckt sind, habe ich enorm viel von dem Buch erwartet, aber leider wurden diese nur ansatzweise erfüllt.
Der Schreibstil wirkt chaotisch. Ich hatte hier immer wieder das Gefühl, dass die Autorin immens viele Details ins Buch packen will, jedoch wurde dabei nur selten Tiefgang erreicht. Die vielen Informationen wurden platziert, jedoch nicht gut ausgearbeitet. Entweder werden sie nur am Rande bearbeitet oder aber durch unlogische Schlussfolgerungen zunichte gemacht.
Hier möchte ich etwas auf den Schluss vorgreifen, denn die Autorin hat eine Anmerkung angehängt, in der sie ihre teilweisen Beweggründe für dieses Buch beschreibt. Zuerst wäre die Anmerkung zu Beginn des Buches besser platziert, da man dann als Leser dies besser verstehen könnte und den Zorn und die Wut, die aus vielen Zeilen erkennbar sind, erklärbarer wären. Natürlich lautet der Untertitel "Goldener Zorn", aber, den oben genannten Zorn beziehe ich eher auf die Schreibart, die dieses Gefühl der Autorin noch zusätzlich heraufbeschwört.
Die Idee der Thematik ist aufgrund der vorgenannten Anmerkung auch logisch und verständlich, jedoch wurde durch die Anhäufung der eingeworfenen Sequenzen das Ganze nicht gut ausgearbeitet. So kann man alles nur am Rande miterleben, jedoch nicht mit dabeisein, was ich bei einem guten Buch jedoch erwarte.
Die Charaktere werden mitunter gut beschrieben und man kann sich deren Verhalten und Beweggründe durchaus vorstellen und nachvollziehen. Jedoch hat es hier auch etwas an der Ausarbeitung gehapert, denn gerade bei Charakteren, die Potential für Tiefgang und intensiveren Einblick ins Geschehen liefern hätten können, hat dies nicht stattgefunden. Diese Personen wurden entweder kaum berücksichtigt oder eben aus dem Geschehen getilgt.
Die Spannung konnte aufgrund vorheriger mittelmäßiger Ausarbeitung leider nur wenig aufkommen, denn sie wurde meist durch geringe Detailtiefe oder auch durch unlogische Zusammenhänge zunichte gemacht.
Dies ist der 1. Teil einer Trilogie, die auch mit einem sogenannten Cliffhanger endet, der Lust und Neugier auf die weiteren Bücher machen soll. Da jedoch die Spannung, die ich immer mal wieder erwartet hätte, nicht aufgekommen ist, bin ich wenig gespannt auf die nächsten Bücher.
Mein Fazit: meine hohen Erwartungen wurden leider nur mittelmäßig erfüllt -
Rasante Handlung
Die Welt der Divinés ist in Gefahr, wenn es Zélie nicht gelingt, die 3 Artefakte rechtzeitig auf die Insel der Geister zu bringen. Doch das ist nicht einfach, wenn man von allen verfolgt wird. Da ist zum Einen der König von Orisha, der Angst vor der Welt der Maji hat, wenn diese ihre Magie wiedererlangen, die er ihnen vor Jahren genommen hat. Auch sein Sohn, der Prinz, ist hinter Zélie her, doch er aus ganz anderen Gründen. Zélies Reise ist gefährlich und ihr stehen nur wenige Helfer zur Verfügung.
Auf den ersten Seiten musste ich mich erst noch einlesen. Die vielen fremden Namen und Gebräuche haben anfangs etwas verwirrt. Aber bereits im zweiten Kapitel hatte mich die Handlung voll gefangen genommen. Zélie, die ihre Maji verloren hat, Amari, die unter dem Leben als Prinzessin leidet. Genial fand ich die Szene, als die beiden das erste Mal zusammentreffen. Hier stockte mir wirklich kurz der Atem.
Auch der weitere Verlauf der Reise bleibt spannend und las sich fast von selbst. Ein Buch mit 624 Seiten – da habe ich Respekt vor. Allerdings blieb mir in „Children of Blood and Bones“ gar keine Zeit, denn die Seiten flogen nur so. Auf jeder Seite passiert etwas, das es unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen. Man wird förmlich vorangepeitscht, will endlich wissen wie es weitergeht.
Manche Szenen waren allerdings auch sehr blutrünstig. Mir macht das nichts aus, aber jüngere Leser könnten hier etwas Angst bekommen.
Kleine Kritikpunkte gibt es aber auch: Mir verlief die ganze Reise manchmal etwas zu glatt, wie gut, dass später noch Steine in den Weg der Pilgerer gelegt wurden. Auch manche kleine Fragen bleiben noch offen: wie konnte Inan so schnell zu Zélie kommen, die doch 3 Tage Vorsprung hatte? Aber das sind Kleinigkeiten, die mich nach Beendigung des Buches nicht weiter stören.
Fazit: Bei so Hype-Büchern bin ich immer etwas vorsichtig, die gefallen mir nicht immer. Aber Children of Blood and Bone hat mich angenehm überrascht.
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