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Kampfsterne - Roman

German · Hardback

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1985 - Es ist ein verrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vier Passagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars bei Life Aid für das hungernde Afrika singen und in einer Siedlung am Rand der Stadt drei Familien zu zerbrechen drohen.Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ella und Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in dänischem Design, fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Sie versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäre das leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Und warum funktioniert es trotzdem nicht?Alexa Hennig von Lange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Der Ideologien, denen sie folgten. Der Liebe, die sie verband. Der Ängste, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchter wünschten. Der Fehler, die sie machten. Der Entschlüsse, die ihre Kinder deshalb fassten.

About the author

ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ›Relax‹ (1997) zu einer der wichtigsten Stimmen ihrer Generation. Seitdem hat sie mehr als 25 Romane veröffentlicht. Bei DuMont erschienen u. a. ›Risiko‹ (2007), ›Peace‹ (2009), ›Kampfsterne‹ (2018), ›Die Weihnachtsgeschwister‹ (2019), ›Die Wahnsinnige‹ (2020), ›Die karierten Mädchen‹ (2022), ›Zwischen den Sommern‹ (2023) und ›Vielleicht können wir glücklich sein‹ (2024). Die Autorin lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Berlin.

Summary

1985 – Es ist ein verrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vier Passagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars bei Life Aid für das hungernde Afrika singen und in einer Siedlung am Rand der Stadt drei Familien zu zerbrechen drohen.

Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ella und Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in dänischem Design, fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Sie versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäre das leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Und warum funktioniert es trotzdem nicht?

Alexa Hennig von Lange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Der Ideologien, denen sie folgten. Der Liebe, die sie verband. Der Ängste, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchter wünschten. Der Fehler, die sie machten. Der Entschlüsse, die ihre Kinder deshalb fassten.

Foreword

Wie kann sich das richtige Leben nur so falsch anfühlen?

Additional text

»Ein grandioser Roman!«
Markus Lanz, ZDF

»Sie schreibt ohne Rücksicht, ohne Scham, ohne Bremse, wechselt atemlos die Perspektive. […] Als Leser wird mir schwindelig, und angst und bange und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.«
Claudio Armbruster, ZDF heute Journal

»›Kampfsterne‹ [ist] ein dicht erzählter Roman, der von der Stimmung innerhalb des deutschen Bürgertums der 80er Jahre erzählt, von den gescheiterten Träumen einer Generation und den Ausgangsbedingungen, die die nachfolgende Generation vorfindet.«
Shou Aziz, FAS

»Was […] Alexa Hennig von Langes knappe Familientragödie auszeichnet, ist ihre Schärfe und Dichte, die Fähigkeit, sich detailliert auf Szenen- und Figurenbeschreibungen einzulassen.«
Tomasz Kurianowicz, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Von der schnoddrigen Radikalität dieser Prosa könnten sich manche Absolventen der deutschen Literaturinstitute etwas abschauen. So radikal der Text sprachlich ist, so heftig ist die Gesellschaftskritik. Nein, dieser Pop ist keineswegs unpolitisch.«
Carsten Otte, TAGESSPIEGEL

»Das ist genauso Shakespeare-Drama wie bitterböse Satire. […] Toll geschrieben - Kompliment an die Autorin!«
Stefan Sprang, HR 1

»In ›Kampfsterne‹ kommen alle Beteiligten im Wechsel zu Wort, das könnte sich protokollarisch-nüchtern lesen, geht aber wegen der Sprachwucht der kurzen Knallsätze ganz schön an die Nieren.«
WELT AM SONNTAG

»Nach der Lektüre von ›Kampfsterne‹ hat man das Gefühl, man hält Alexa Hennig von Langes Comeback in den Händen.«
Matthias Kalle, ZEITmagazin

»Die Wahrheit ist, dass man die »Kampfsterne« Seite um Seite verschlingt, weil Alexa Hennig von Lange so mitreißend schreibt: mit beiden Beinen auf dem Gaspedal, ohne die geringste Hemmung vor Cliffhängern und großen unzynischen Gefühlen […]. Das können nicht so viele.«
Peter Praschl, LITERARISCHE WELT

»Ein gelungenes literarisches Comeback – […] herrlich ruppige Popliteratur auf der Höhe der Zeit.«
Carsten Otte, SWR2

»ein überzeugendes, […] klug montiertes Familiengemetzel.«
Nadine Kreuzahler, RBB

»Im Wechsel der Erzählperspektiven spielt die Autorin geschickt mit Stimmung, wechselt vom komödiantischen Ton plötzlich zu einer Erzählweise, die einen an einen Horrorfilm denken lässt und beschreibt große Emotionen.«
Sally-Charell Delin, SR

»Die Autorin beherrscht perfekt den literarischen Frontallappenschnitt«
Astrid Mayerle, BR Bayern 2 Diwan

»Konsistent und besonders. […] Ein Trigger für eine Flut eigener Erinnerung.«
Petra Kohse, BERLINER ZEITUNG

»Die introspektiven Volten heben das Geschehen an. Neben den Durchmarschgesängen übersteuerter Stürmer*innen besteht ein überzeugenderer Text. Er handelt vom Mittelstands(un)glück in einem bundesrepublikanischen Winkel, der nur noch in der Literatur vermessen werden kann.«
Jamal Tuschick, DER FREITAG

»Es ist ein Rücksturz in die gute alte 80er-Jahre-BRD […]. Über diese behagliche, triste Zeit in der Spätphase der alten Bundesrepublik hat Florian Illies den Bestseller ›Generation Golf‹ geschrieben – ›Kampfsterne‹ ist die ideale fiktive Ergänzung zu diesem Sachbuch.«
Thorsten Keller, KÖLNER STADT-ANZEIGER

»Mich hielt die Autorin durch die Perspektivwechsel und die dichte und stimmungsvolle Erzählweise bei der Stange und überließ es mir selbst, die (moralischen) Schlüsse zu ziehen. Das Buch hat mich nachhaltig beschäftigt - dies ist es für mich, was ein besonders gutes Buch auszeichnet.«
Philipp Seehausen, GENERAL- ANZEIGER

»In Kampfsterne nimmt Hennig von Lange pointiert und schonungslos das Familienleben in den 80ern, die Abgründe und Wünsche der Eltern und Kinder in einer gutbürgerlichen Siedlung unter die Lupe.«
PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER

»In ›Kampfsterne‹ hat die Schriftstellerin wieder zu ihrem Talent gefunden, zwischenmenschliche Beziehungen auszuloten. […] Präzise zeigt sie auf, wie deren unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen aufeinanderprallen und sich schließlich in einem spontanen Akt der Verzweiflung entladen.«
Lisa Goldmann, MADAME

»›Kampfsterne‹ möchte man am liebsten in einem Rutsch durchlesen: ein intensives und aufwühlendes Werk.«
Simone Bauer, MISSY MAGAZIN

»Lesen, weil... keine so direkt und intim die Idylle deutscher Familien sprengt.«
Melanie Jassner, COSMOPOLITAN

»Der Roman ist ein Sentiment, eine Flut an Erinnerungen.«
Roland Mischke, RHEIN-NECKAR ZEITUNG

»Die Autorin umreißt das marode Mittelstandsmilieu in knackigen Szenen voller Sarkasmus, Erzähltemperament und schonungsloser Beobachtungsschärfe.«
Hartmut Wilmes, KÖLNISCHE RUNDSCHAU

»Ein furioser Familienroman, eine sprachliche Wucht und emotionale Tiefe hat, die einen umhaut. Mit Vollgas in die Achtziger!«
Ulla Müller, BAYERN 1

[Die Autorin hat es geschafft,] uns das Schaudern darüber zu lernen, wieviele Abgründe im Gutbürgerlichen lauern, wie weit gut und gut gemeint voneinander entfernt liegen können. Und dass einem die besten Erziehungs- und Lebenskonzepte nichts nützen, wenn einem der Zugang zu den einfachsten emotionalen Vorgängen fehlt.«
Gabi Rudolph, FAST FORWARD MAGAZIN

»Die Fülle von Gedanken, Ängsten und Konflikten wirken wie tiefenpsychologische Tonbandprotokolle aus den 1980er Jahren, die transkribiert und sorgfältig stilistisch bearbeitet wurden.«
Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG

»Alexa Hennig von Lange hat sich grandios ins kollektive Unwohlsein an falscher Bürgerlichkeit geschrieben.«
Barbara Hoppe, FEUILLETONSCOUT.COM

Report

»Ein grandioser Roman!« Markus Lanz, ZDF »Sie schreibt ohne Rücksicht, ohne Scham, ohne Bremse, wechselt atemlos die Perspektive. [...] Als Leser wird mir schwindelig, und angst und bange und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.« Claudio Armbruster, ZDF heute Journal »'Kampfsterne' [ist] ein dicht erzählter Roman, der von der Stimmung innerhalb des deutschen Bürgertums der 80er Jahre erzählt, von den gescheiterten Träumen einer Generation und den Ausgangsbedingungen, die die nachfolgende Generation vorfindet.« Shou Aziz, FAS »Was [...] Alexa Hennig von Langes knappe Familientragödie auszeichnet, ist ihre Schärfe und Dichte, die Fähigkeit, sich detailliert auf Szenen- und Figurenbeschreibungen einzulassen.« Tomasz Kurianowicz, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Von der schnoddrigen Radikalität dieser Prosa könnten sich manche Absolventen der deutschen Literaturinstitute etwas abschauen. So radikal der Text sprachlich ist, so heftig ist die Gesellschaftskritik. Nein, dieser Pop ist keineswegs unpolitisch.« Carsten Otte, TAGESSPIEGEL »Das ist genauso Shakespeare-Drama wie bitterböse Satire. [...] Toll geschrieben - Kompliment an die Autorin!« Stefan Sprang, HR 1 »In 'Kampfsterne' kommen alle Beteiligten im Wechsel zu Wort, das könnte sich protokollarisch-nüchtern lesen, geht aber wegen der Sprachwucht der kurzen Knallsätze ganz schön an die Nieren.« WELT AM SONNTAG »Nach der Lektüre von 'Kampfsterne' hat man das Gefühl, man hält Alexa Hennig von Langes Comeback in den Händen.« Matthias Kalle, ZEITmagazin »Die Wahrheit ist, dass man die »Kampfsterne« Seite um Seite verschlingt, weil Alexa Hennig von Lange so mitreißend schreibt: mit beiden Beinen auf dem Gaspedal, ohne die geringste Hemmung vor Cliffhängern und großen unzynischen Gefühlen [...]. Das können nicht so viele.« Peter Praschl, LITERARISCHE WELT »Ein gelungenes literarisches Comeback - [...] herrlich ruppige Popliteratur auf der Höhe der Zeit.« Carsten Otte, SWR2 »ein überzeugendes, [...] klug montiertes Familiengemetzel.« Nadine Kreuzahler, RBB »Im Wechsel der Erzählperspektiven spielt die Autorin geschickt mit Stimmung, wechselt vom komödiantischen Ton plötzlich zu einer Erzählweise, die einen an einen Horrorfilm denken lässt und beschreibt große Emotionen.« Sally-Charell Delin, SR »Die Autorin beherrscht perfekt den literarischen Frontallappenschnitt« Astrid Mayerle, BR Bayern 2 Diwan »Konsistent und besonders. [...] Ein Trigger für eine Flut eigener Erinnerung.« Petra Kohse, BERLINER ZEITUNG »Die introspektiven Volten heben das Geschehen an. Neben den Durchmarschgesängen übersteuerter Stürmer*innen besteht ein überzeugenderer Text. Er handelt vom Mittelstands(un)glück in einem bundesrepublikanischen Winkel, der nur noch in der Literatur vermessen werden kann.« Jamal Tuschick, DER FREITAG »Es ist ein Rücksturz in die gute alte 80er-Jahre-BRD [...]. Über diese behagliche, triste Zeit in der Spätphase der alten Bundesrepublik hat Florian Illies den Bestseller 'Generation Golf' geschrieben - 'Kampfsterne' ist die ideale fiktive Ergänzung zu diesem Sachbuch.« Thorsten Keller, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Mich hielt die Autorin durch die Perspektivwechsel und die dichte und stimmungsvolle Erzählweise bei der Stange und überließ es mir selbst, die (moralischen) Schlüsse zu ziehen. Das Buch hat mich nachhaltig beschäftigt - dies ist es für mich, was ein besonders gutes Buch auszeichnet.« Philipp Seehausen, GENERAL- ANZEIGER »In Kampfsterne nimmt Hennig von Lange pointiert und schonungslos das Familienleben in den 80ern, die Abgründe und Wünsche der Eltern und Kinder in einer gutbürgerlichen Siedlung unter die Lupe.« PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER »In 'Kampfsterne' hat die Schriftstellerin wieder zu ihrem Talent gefunden, zwischenmenschliche Beziehungen auszuloten. [...] Präzise zeigt sie auf, wie deren unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen aufeinanderprallen und sich schließlich in einem spontanen Akt der Verzweiflung entladen.« Lisa Goldmann, MADAME »'Kampfsterne' möchte man am liebsten in einem Rutsch durchlesen: ein intensives und aufwühlendes Werk.« Simone Bauer, MISSY MAGAZIN »Lesen, weil... keine so direkt und intim die Idylle deutscher Familien sprengt.« Melanie Jassner, COSMOPOLITAN »Der Roman ist ein Sentiment, eine Flut an Erinnerungen.« Roland Mischke, RHEIN-NECKAR ZEITUNG »Die Autorin umreißt das marode Mittelstandsmilieu in knackigen Szenen voller Sarkasmus, Erzähltemperament und schonungsloser Beobachtungsschärfe.« Hartmut Wilmes, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »Ein furioser Familienroman, eine sprachliche Wucht und emotionale Tiefe hat, die einen umhaut. Mit Vollgas in die Achtziger!« Ulla Müller, BAYERN 1 [Die Autorin hat es geschafft,] uns das Schaudern darüber zu lernen, wieviele Abgründe im Gutbürgerlichen lauern, wie weit gut und gut gemeint voneinander entfernt liegen können. Und dass einem die besten Erziehungs- und Lebenskonzepte nichts nützen, wenn einem der Zugang zu den einfachsten emotionalen Vorgängen fehlt.« Gabi Rudolph, FAST FORWARD MAGAZIN »Die Fülle von Gedanken, Ängsten und Konflikten wirken wie tiefenpsychologische Tonbandprotokolle aus den 1980er Jahren, die transkribiert und sorgfältig stilistisch bearbeitet wurden.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG »Alexa Hennig von Lange hat sich grandios ins kollektive Unwohlsein an falscher Bürgerlichkeit geschrieben.« Barbara Hoppe, FEUILLETONSCOUT.COM

Customer reviews

  • Unter jedem Dach ein Aach

    Written on 07. August 2018 by brauneye29.

    Zum Inhalt:
    Eine Geschichte von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Von Ideologien, Liebe, Ängsten, Fehlern, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchter wünschten. Der Entschlüsse, die ihre Kinder deshalb fassten.
    Meine Meinung:
    Das ist ein Buch, dass man erst mal sacken lassen muss. Man fragt sich erst, das war es jetzt und kann es gar nicht so recht glauben. Wenn es sich dann ein wenig gesetzt hat, bekommt es einen Art Nachhall und mehr Sinn. Es ist ein Buch dass das gleiche Leben aus vielen Sichten zeigt und eben auch zeigt, dass auch hinter der scheinbaren Idylle viel mehr stecken kann, als man vermutet. Nach außen hui, nach innen eher pfui. Mir hat die Geschichte am Ende doch ganz gut gefallen, was aber auch sicher daran lag, dass das Buch eher dünn war. Ob ich diese Familiendramen über 500 Seiten hätte lesen wollen glaube ich eher nicht. Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar, so dass man dieses Buch sehr schnell weg liest. Ich hatte anfangs etwas Mühe die Protagonisten den einzelnen Familien zuzuordnen, aber das ergibt sich im Laufe des Buches. Kurzweilige Unterhaltung bietet das Buch auf jeden Fall.
    Fazit:
    Ein Buch mit Nachhall.

  • (K)eine heile Welt

    Written on 27. July 2018 by Lilli333.

    Inhalt:
    Drei Familien in einer Vorstadtsiedlung, wohlhabend, Akademiker, intelligente und musikalische Kinder. Alles könnte so schön sein, doch hinter der Fassade brodelt es. Neid, Machtgier und falsch interpretierte Signale lassen die Idylle zerbrechen.

    Meine Meinung:
    Zwar ist die Handlung im Jahr 1985 angesiedelt, aber von ein paar Umständen abgesehen, ist sie doch ziemlich zeitlos und könnte genauso gut in der aktuellen Gegenwart stattfinden. Dass Ehepaare sich auseinanderleben und Menschen neidisch auf das schauen, was der Nachbar vermeintlich besser hat, gibt es schließlich zu jeder Zeit.

    Mir gefiel bei diesem Gesellschaftsroman sehr gut die äußere Form. In sehr kurzen Kapiteln, die zwischen nur einem Satz und wenigen Seiten lang sind, kommen abwechselnd Mitglieder der drei Familien zu Wort, und zwar Erwachsene wie auch die Kinder. Anfangs braucht es ein paar Seiten, bis man die Kinder den jeweiligen Eltern zugeordnet hat, aber das Beziehungsgeflecht ist doch schnell durchschaut. Durch die Ich-Erzählung aller Personen kann man gut in deren Inneres blicken und die Handlungsweisen zumeist nachvollziehen.

    In klaren Worten erzählt Alexa Hennig von Lange von Sehnsüchten und Hoffnungen, von Neid und Missgunst. Mit jeder Seite spürt man die drohende Katastrophe näher kommen. Auch wenn gar nicht so wahnsinnig viel passiert, war ich doch gefesselt und wollte wissen, wie sich die Situation weiter entwickelt.

    Der Schluss ist mir ein wenig zu offen. Aber natürlich kann sich so jeder seine eigenen dazu Gedanken machen, wie es nun in der Vorstadt weitergeht.

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